Heidemarie Hirschmann - Von Chef zu Chef I

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Von Chef zu Chef I: краткое содержание, описание и аннотация

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Sie ist erst 18 Jahre alt, als die hübsche Heidemarie ihre Stellung als Sekretärin ausnutzt, um sich einen Chef nach dem anderen gefügig zu machen – und dabei werden alle Register gezogen…-

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Und dann – dann kam meine Rache, und ihr verdanke ich es, daß er mich seither nicht mehr angefaßt hat: Ich machte es, so gut ich konnte, aber ich ließ mir Zeit. Mama mußte jeden Augenblick kommen, und da ich ihren Schritt auf dem Korridor erkannte, er aber nicht, brachte ich ihn genau in dem Augenblick auf den Höhepunkt, als sie den Schlüssel ins Schloß steckte. Ich wußte, daß noch keine Gefahr war: Mutter hätte nicht um die Welt das Wohnzimmer mit den Straßenschuhen betreten. Aber er wußte es nicht. Er wehrte sich wie verzweifelt, versuchte mir den schon zuckenden Schwanz zu entreißen, keuchte mit rotem Gesicht und wagte doch keinen Lärm zu machen, und ich biß und sog und ließ mich mit den Fäusten bearbeiten, aber ich gab nicht auf. Unter tausend Ängsten, wild um sich blickend und nach dem Taschentuch suchend, spritzte Onkel Ulrich quer durch die ganze Stube, ich aber grinste ihn spöttisch an und entschwand ins Schlafzimmer.

Mama konnte natürlich nicht wissen, was sich ereignet hatte, aber daß irgend etwas nicht so war, wie sonst, mußte ihr wohl aufgegangen sein. Schon ihr „Du bist heute schon da?“ klang nicht sehr entzückt, sie wußte ja auch, daß er sich für mich interessierte, und daß er nicht in seinem phlegmatischen Normalzustand, sondern reichlich aufgeregt war, das mußte schließlich auch einer braven Käsehändlerin auffallen. Sie widersprach darum auch nicht, als ich ihr bei der Überreichung des Prüfungszeugnisses meinen Entschluß ankündigte, nicht bei ihr zu arbeiten, sondern mir eine Stellung zu suchen. Nur als ich sagte, daß ich nicht mehr zu Hause wohnen wolle, sondern mir das Hinterstübchen im Laden einrichten würde, da zog sie die Brauen hoch:

„Das ist doch sicher wegen irgendeines jungen Kerls!“

„So jung ist der gar nicht“, antwortete ich spitz, „es ist nämlich unser lieber Onkel Ulrich, der mir langsam auf die Nerven geht. Ich kann nicht verhindern, daß er gelegentlich in Papas Bett steigt, aber ich habe nicht die Absicht, mir das noch länger anzuschauen und mir dazu noch seine Zudringlichkeiten gefallen zu lassen.“

Mama sah mich betroffen an, zog es aber vor, nicht nach Einzelheiten zu fragen. Das was sie bis dahin schon mitangesehen hatte, schien ihr reichlich zu genügen.

„Ich kann die Lieferungen annehmen, die vor dem Aufsperren kommen“, versprach ich noch, „dadurch kannst du länger schlafen und mußt erst um acht im Laden sein.“

So hatte ich mit siebzehn Jahren meine erste sturmfreie Bude, klein, aber sauber, trotz des zarten Camembertduftes, und ruhig – bis auf das leise, warnende Scheppern der leeren Dosen im Schaufenster, wenn Herr Engelbert Epple es in meinem Bett zu arg trieb. Doch mit Herrn Epple, meinem ersten Chef, beginnt ein neuer Abschnitt.

Wenn ich sage, Epple war Installateur, so gehörte das eigentlich damals schon längst der Vergangenheit an. Als ich ihn kennenlernte, war er ein Dichter, Denker, ein Apostel, Adept, und die Installationsfirma, die nominell er, in Wirklichkeit aber seine bekümmerte Frau leitete, diente nur noch dazu, diesen ganzen vierdimensionalen Betrieb zu finanzieren. Sie schaffte es spielend, denn die Schwaben bauten unermüdlich in der ganzen reizlosen Ebene zwischen Lech und Wertach, und die Firma Epple installierte alles, was gewünscht wurde, vom Bad im Schrank bis zur Wasserspülung im Kuhstall, von der Senkgrube bis zum geräuschlosen Gästeklo in herrschaftlichen Villen.

Herr Epple war ein Mann mit Intelligenz und Ideen. Über seinem schmalen, langen Gesicht wölbte sich eine beängstigende Denkerstirn, und sein vager Blick war stets in unendliche Fernen gerichtet. Er besaß eine Villa, auf die ich noch zurückkommen werden, ein Appartementhaus, von dem allein die Epples hätten leben können und das der Trost seiner Frau bei all diesem nichts einbringenden Poetisieren und Spintisieren war, und ein schönes Stadthaus mit den Büro- und Ausstellungsräumen, einem Dutzend bunter Badezimmer, die für die verschwendungssüchtige Kundschaft aufgebaut waren.

Als ich mich mit fünf anderen Bewerberinnen bei Herrn Epple einfand – er hatte in seinem Inserat ausdrücklich auf ein einnehmendes Äußere Wert gelegt, und ich bildete mir in dieser Hinsicht schon einiges ein – blitzte es in seinen Augen. Ich sah dieses Blitzen noch öfter, es ging immer irgendeinem Gedanken voran und wirkte sehr viel stärker als der Gedanke selbst. Er widmete den anderen Bewerberinnen, von denen nur eine noch so jung war wie ich, von diesem Augenblick an nur noch eine zerstreute Aufmerksamkeit, rief mich in sein protziges Chefbüro und erledigte alle Präliminarien mit erstaunlicher Schnelligkeit, ja beinahe mit Hast.

Das Gehalt, das er mir bot – ich hatte zwar eine Wirtschaftsschule absolviert, war aber immerhin nur Anfangssekretärin – war für 1960 so auffallend gut, daß ich von vornherein auf eine Überraschung gefaßt war. Der Mann hatte offensichtlich Hintergedanken. Aber es schien zunächst nicht so schlimm zu werden. Ich sollte nach einer kurzen technischen Einschulung, die er persönlich übernehmen würde (aha!), im Kundendienst arbeiten, die Ordner über die Bestellungen verwalten und in den Ausstellungsräumen im ersten Stock alle Typen von Badezimmern, Küchen und WCs erläutern. Meine Arbeitskleidung bestand aus einem kurzen weißen Mantel, unter dem ich einen von der Firma Epple gestifteten schwarzen Bikini trug. Kamen Ehepaare, so führte ich die Badezimmer im weißen Mantel vor; kamen Herren allein, so mußte ich möglichst unauffällig und geschäftsmäßig aus dem Mantel schlüpfen, mich im Bikini in die Wanne setzen, brausen und so weiter. Das WC vorzuführen, blieb mir glücklicherweise erspart.

Das also war der Gedankenblitz des Herrn Engelbert Epple gewesen, als er unter den Bewerberinnen um den ausgeschriebenen Posten eine hübsche Siebzehnjährige entdeckt hatte – wie man sieht, ein Mann auf der Höhe seiner Zeit.

Von diesem Trick abgesehen, ging es bei Epple korrekt zu, auch mir trat er nicht zu nahe, obwohl er seine Blick oft sehr intensiv auf mir ruhen ließ, wenn ich im Bikini an den Hähnen hantierte oder gar unter der Brause stand. Eines Tages dann kam, lange angekündigt und mit Spannung erwartet, ein großes Tier, ein Industrieller, der für seine Belegschaft ein Erholungsheim im Allgäu bauen wollte. Die Gesamtinstallation des Vierzig-Zimmer-Hauses war zwar kein Millionenauftrag, aber doch ein so fetter Brokken, daß auch die Münchner Konkurrenz eifrig hinter dieser Bestellung her war.

Der große Mann kam spät. Ich war sauer, denn ich sah schon den freien Abend flötengehen, das Rendezvous mit einem reizenden, aber ungemein schüchternen Jungen, für den die Enttäuschung sicherlich eine seelische Katastrophe bedeutete. Und dann kam die Bikinitour. Der Boss lächelte nicht, als ich aus dem Mantel schlüpfte. Er sagte keinen Ton, als ich mich so sinnlich-graziös wie nur möglich unter der Brause wand. Aber plötzlich hörte ich den mächtigen Mann ganz laut, so, als ob ich Luft wäre, zu Epple sagen:

„Wenn die Kleine die restlichen Badezimmertypen ohne Bikini vorführt, kriegen Sie den Zuschlag!“

„Aber, ich weiß doch gar nicht …“, stammelte Epple.

Sein Blick ging unsicher zwischen mir und dem Kunden hin und her, seine Unterlippe zitterte.

Das war, ich fühlte es, die erste faktische Chance in meinem Leben, eine große Chance für eine kleine Leistung, denn was konnten die beiden mir schon antun, da doch einer den anderen belauerte.

„Fünf Prozent, Herr Epple“, zischte ich, „das hätten Sie Ihrem Vertreter auch geben müssen.“

„Einverstanden“, sagte er leise, „aber kein Wort darüber im Geschäft!“

Was brauche ich noch viel zu erzählen? Es wurde ein unerwartet amüsanter Abend. Nachdem ich eine halbe Stunde lang nackt von einer Koje zur anderen gepatscht war, immer unter den Augen des Mächtigen und gefolgt von Epple, der hingebungsvoll den nassen Bikini und den weißen Mantel trug, begossen wir das Geschäft im Fuggerkeller.

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