Walter Laufenberg - Hitlers Double. Tatsachenroman

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Hitlers Double. Tatsachenroman: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein Tatsachenroman, der die Frage weiterspinnt, was hätte sein können, wenn Hitler überlebt hätte: Auf Grundlage von Interviews mit alten Nazis hat Laufenberg ein Szenario beschrieben, in dem Hitler mit Hilfe eines Doppelgängers den Zweiten Weltkrieg überlebt hat und in Kanada lebt. Ein junger kanadischer Fernsehreporter trifft 1966 auf einen alten Mann, der Hitler sein könnte, und begibt sich auf die Suche, um diese unheimliche Vermutung zu bestätigen…-

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„Auch den Kommunismus haben sie erfunden, die Deutschen“, gibt der Anwalt noch eins drauf. Und verschluckt den nächsten Satz, zu dem er schon Luft geholt hat, weil Helga an den Tisch zurück kommt. Mit Salzstangen und gerösteten Erdnüssen. „Dann schmeckt der Champagner noch besser“, sagt sie. Und einige Augenblicke zu lange sagt niemand in der Runde was. Helga sieht verwundert von einem zum anderen. Hat sich mein Laden so verändert in der Zeit, wo ich nicht da war?

„Die Dinger schmecken so, daß man nicht mehr aufhören kann“, mault Dean O’Casey. „Und dann hängt das Zeug in allen Winkeln und Ecken fest und läßt einem keine Ruhe. Da gibts nur eins: kräftig nachspülen.“

Kein Widerspruch. Man kaut und schüttelt zwischendurch die Backen mit einem Schluck Champagner. Um vier Uhr die vierte Flasche. Helga forciert jetzt das Trinken ein wenig. Nicht um die vier Herren auszunehmen, die sich vom Coors-Bier über den Bourbon bis zum Pommery vorgearbeitet haben - die müßten sowieso bald genug haben -, nein, sie fühlt sich müde und doch mehr geschwächt, als sie erwartet hatte. Aber sie läßt sich das nicht anmerken. Immer noch die perfekte Gastgeberin.

Inzwischen sind die Herren beim Thema Kindererziehung angekommen. Ein Gerede, das unweigerlich überzugehen pflegt auf die griechischen Götter, weiß Helga. Vom Kindererziehen haben sie ja alle vier keine Ahnung. Und ich, ich selbst, kommt ihr dabei ein lästiger Zwischenruf in den Sinn. Ein Gedanke, den sie schnell verscheucht. Die Vorstellungen der Herren von den griechischen Göttern werden nur bei Aphrodite konkret. Direkt plastisch. Helga muß sich vorübergehend auf ihren Olymp, die Bretter vor den Zapfhähnen, zurückziehen, um nicht als Göttin auf den Altar des Alkohols gehoben zu werden. Die Vergleiche fallen schlecht aus für Aphrodite. Die acht Hände scheinen zu allem bereit.

Bei der letzten Flasche Champagner sind die Vier sich einig: Die Götter leben noch. „Ja, sie sind nicht gestorben“, „Nein, sie weilen unter uns“, bestätigt man sich gegenseitig. Das dionysische Prinzip erweist sich als das letzte Prinzip Hoffnung. Bewundernswerte Zecher, staunt Helga jedesmal aufs neue. Noch das verdrehteste Gerede bringen sie in ordentlichen Sätzen, beinahe druckreif. Wenn auch für Cherrytree nichts zu drucken abfällt. Die Herren werden nicht laut und fallen sich nicht in die Arme - nicht einmal ins Wort. Sie sitzen um den runden Tisch wie in einer Konferenz. Absolut diszipliniert. Als wäre ihnen aus dem Bewußtsein, sehr wichtig zu sein, ein Korsett gewachsen. Dabei weiß ich immer noch nicht: Sind sie nun Freunde oder tun sie nur so, weil jeder sich Hoffnung macht, die anderen ausstechen zu können? Ja, natürlich geht es um mich. Aber lieber keine Antwort bekommen auf diese Frage.

Wie immer als Schlußakkord der Wunsch nach einem Kaffee. Kaum geäußert, ist Helga schon bei der Arbeit. Mein Pflichtgefühl arbeitet so automatisch wie die Espressomaschine, überlegt sie. Aber irgendwas stimmt doch nicht mit mir. Bin ich wirklich noch so geschwächt? Oder habe ich etwa zuviel getrunken?

„Für dich natürlich auch einen, Helga. Geht auf meine Rechnung“, ruft Cherrytree, der offenbar seinen ungalanten Patriotismus ausgleichen will.

Das heftige Brodeln und Prusten der Maschine füllt den viel zu groß gewordenen Raum. Für Helga jedesmal ein schöner Nachhall von Italienurlaubstagen. Vor langer, langer Zeit. Und dieser aufregende Duft. Helga zieht es vor, dreimal zu gehen statt das große Tablett zu nehmen. Vielleicht tut mir die Bewegung gut, überlegt sie. Zuletzt bringt sie ihre Tasse auf den Tisch. Sie setzt sich mit einem unterdrückten Seufzen zu ihren Gästen. Gerade will sie in eine bequeme Sitzposition rutschen, als sie schon wieder hochfedert und zur Küche eilt. Der Bauunternehmer will den Kaffee mit Milch trinken. Der Rechtsanwalt auch. „Ich bleibe bei schwarz“, ruft Hamilton ihr nach. Und Cherrytree in ungewohnter Kürze: „Ich auch!“

Es dauert eine Weile, bis die Wirtin zurückkommt. Verlegen, ratlos: „Kein Tropfen Milch da. Dabei hatte ich ausdrücklich darauf hingewiesen, daß immer Milch da sein muß. Tut mir sehr leid, meine Herren.“

„So geht der Abend halt schwarz zuende. Das paßt zur Nacht“, versucht Hamilton ihr über die Peinlichkeit hinwegzuhelfen.

Doch Dean O’Casey wütet plötzlich los: „Nein und nochmal nein! So laß ich mich nicht abspeisen. Diese verdammte deutsche Mißwirtschaft, die verdirbt einem den ganzen schönen Abend!“

„Ich glaube, ich spinne“, lacht der Juwelier. Was aber bei dem Mann des Rechts nicht gut ankommt. „Soll das heißen, daß ich spinne?“, brüllt er.

„Ich habe gesagt: Ich spinne.“

„Also ich spinne!“ Der Stuhl des Anwalts fährt nach hinten gegen die Wand.

„Aber, aber, was ein ausgewachsener Winkeladvokat ist, der dürfte doch nicht so empfindlich sein“, versucht der Bauunternehmer auf seine direkte Weise zu vermitteln.

„Winkeladvokat?“ Der Anwalt rafft mit weitem Armausholen seine imaginäre Robe und setzt zu einem alles vernichtenden Plädoyer an, heftig schnaufend. Da bleibt kein Stein auf dem anderen von den Wohnblocks, die Winters hochgezogen hat. „Mieseste Qualität alles. Und dann noch durch die eigene Hausverwaltungsfirma die Mieter ausquetschen lassen bis aufs Blut. Mafiamethoden. Das betrifft doch auch unsere liebe Wirtin. Ich wette, die wußte bisher noch gar nicht, daß der ehrenwerte Billy H. Winters es ist, der ihr die Daumenschrauben angesetzt hat. Ihr Vermieter.“

„Nein, das wußte ich nicht“, gesteht Helga, mehr verwirrt als sie es in dieser Situation sein dürfte.

„Ich aber auch nicht, ehrlich gesagt“, gibt Winters sich betroffen. „Ich weiß doch nicht, wer alles in meinen Häusern wohnt und wer sich da vielleicht nicht ganz wohl fühlt.“

„Vom Sich-Wohlfühlen spricht der Blutsauger, der Gangster, der es wagt, mich als Winkeladvokaten zu beschimpfen!“ Schon will der Anwalt sich in höchster Erregung auf seinen Gegner stürzen.

„Aber, aber meine Herren! Nur keine Aufregung. Bitte, bitte. Ich lasse Sie doch nicht auf dem Trockenen sitzen. Oder haben Sie das etwa schon mal erlebt bei Helga?“ Damit steht die Wirtin zwischen den Streitenden, legt dem Anwalt die Hand auf die Schulter und drückt ihn so sanft wie unwiderstehlich auf seinen Stuhl. „Kaffee mit Milch gefällig“, sagt sie dann betont dienstbeflissen. Und: „Bitte sehr“, beugt sie sich tief über die Kaffeetasse des Anwalts, greift in ihr Spreewälder Mieder und holt die rechte Brust heraus. Von unten mit der ganzen Hand drumgefaßt und von oben mit abgeknicktem Daumen kräftig dagegen gehalten - die blauen Äderchen unter der weißen Haut der Brust fast so deutlich wie auf ihrem Handrücken, erschreckend, so rabiat gequetscht zu sehen, was so verletzlich ist, und diese drei dicken grau-weißen Tropfen auf ihrem Zeigefinger - da plötzlich springen zwei Strahlen, haarfeine Milchstrahlen aus der gepressten Knospe. Den einen Strahl richtet sie geschickt in die Tasse, der andere geht weit daneben auf den Tisch. Und der Kaffee, der ihre Brust naßdampft, wird bläßlich, so verlegengehorsam, wie nie zuvor ein Milchkaffee ausgesehen hat.

„Sie wollten ihn auch mit Milch, nicht wahr“, wendet Helga sich Billy H. Winters zu und läßt damit die Stille erst auffällig werden, die eingetreten ist.

„Ja, richtig“, kommt es kleinlaut. Und während Helga sich über die Tasse des Bauunternehmers, ihres Vermieters, wie sie jetzt weiß, beugt und ihre Brust neu in den Griff nimmt, hört sie: „Mir auch bitte.“ Und: „Mir natürlich auch.“

Nur die Wirtin selbst trinkt den Kaffee schwarz. Aber sie bleibt dabei stumm wie die anderen, die heiße Tasse mit beiden Händen umklammert, als brauchte sie etwas zum Sichdranfesthalten. Auch die vier Herren halten ihre Tassen in den Händen. Halten sie als hätten sie Angst, daß ihnen der bläßlich-weiße Kaffee gestohlen wird. Diese argwöhnischen Blicke, mit denen einer den anderen abtastet. Und kein Wort. Bis es ans Kassieren geht. „Den Kaffee berechne ich nicht“, sagt Helga, „der war unbezahlbar. Im übrigen - meine Herren, um das Kind sollten Sie sich keine Gedanken machen. Das Kind ist weit weg, drüben in Deutschland. Bei seinem Vater, der leider keine Aufenthaltsgenehmigung für die Staaten kriegt. Ich aber, ich bin glücklich, Sie bald wieder hier am Tisch vereint zu finden.“

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