Walter Laufenberg - Karibik ohne Kannibalen

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Nur Mut! Als die ersten Besucher aus Europa unter Christoph Columbus auf der Insel Hispaniola landeten, trafen sie auf Eingeborene, die sich vor den Bewohnern der Nachbarinsel ängstigten, weil die angeblich Menschenfresser waren. Aus der Stammesbezeichnung der gefürchteten Insulaner entstand das Wort Kannibalen für den Schrecken der Karibik. Das war vor rund fünfhundert Jahren. Also höchste Zeit, einiges zurecht zu rücken. Deshalb hat der Autor vor 45 Jahren auf einem russischen Schiff die Karibik erkundet. Und jetzt noch einmal auf einem deutschen Kreuzfahrtschiff. Walter Laufenberg schaut mit den Augen des erfahrenen Weltenbummlers auf die viel gerühmte westindische Inselwelt. Er schildert seine Eindrücke als Besucher auf einer ganzen Reihe von Inseln und erzählt von den Erlebnissen an Bord der beiden so unterschiedlichen Kreuzfahrtschiffe und von der uns allen gemeinsamen Suche nach dem Glück damals und heute.

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edition ♦ karo, HORIZONTE 18

Walter Laufenberg KARIBIK OHNE KANNIBALEN Ein tropisches Inselparadies gestern - фото 1

Walter Laufenberg

KARIBIK OHNE KANNIBALEN

Ein tropisches Inselparadies

gestern und heute

auf Kreuzfahrt erlebt

Zwei Reiseberichte

literaturverlag josefine rosalski, berlin 2017

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;

detaillierte bibliografische Daten sind im Internet unter www.dnb.deabrufbar.

Walter Laufenberg, KARIBIK OHNE KANNIBALEN. Ein tropisches Inselparadies gestern und heute auf Kreuzfahrt erlebt

1. Auflage 2017

© edition karo

im Literaturverlag Josefine Rosalski, Berlin

www.edition-karo.de, alle Rechte vorbehalten

Umschlagfotos außen: © PackShot The picturesque city of Saint Pierre in West Indies. © mikolajn Street in old San Juan. © Brian_Kinney Coconut Palms on a tropical island.

E-Book-Herstellung: Zeilenwert GmbH 2017

ISBN 978-3-945961-62-9

INHALT

Cover

Titel edition ♦ karo, HORIZONTE 18 Walter Laufenberg KARIBIK OHNE KANNIBALEN Ein tropisches Inselparadies gestern und heute auf Kreuzfahrt erlebt Zwei Reiseberichte literaturverlag josefine rosalski, berlin 2017

Impressum Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet unter www.dnb.de abrufbar. Walter Laufenberg, KARIBIK OHNE KANNIBALEN. Ein tropisches Inselparadies gestern und heute auf Kreuzfahrt erlebt 1. Auflage 2017 © edition karo im Literaturverlag Josefine Rosalski, Berlin www.edition-karo.de , alle Rechte vorbehalten Umschlagfotos außen: © PackShot The picturesque city of Saint Pierre in West Indies. © mikolajn Street in old San Juan. © Brian_Kinney Coconut Palms on a tropical island. E-Book-Herstellung: Zeilenwert GmbH 2017 ISBN 978-3-945961-62-9

Vorwort VORWORT Karibik, das ist ein ungeheuer tiefes und weites Loch in unserem Erdball. So furchterregend wie das weit aufgerissene Maul eines Menschenfressers. Von dem hat dieses sonnenverwöhnte und von vielen Inseln gesäumte Meer seinen Namen bekommen. Als die ersten Neugierigen aus Europa unter Christoph Kolumbus auf der Insel Hispaniola landeten, trafen sie auf Eingeborene, die sich vor den Bewohnern der Nachbarinsel fürchteten, weil die angeblich Menschenfresser waren. Aus der Stammesbezeichnung dieser – vermutlich falsch eingeschätzten – Insulaner entstanden dann durch Lautvariation die Bezeichnungen Kariben und Kannibalen für den Schrecken der Karibik. Das war vor rund fünfhundert Jahren. Die Karibik reizte mich, seit ich als Junge voller Aufregung in den Logbuch-Berichten von Christoph Kolumbus gelesen hatte. Aber leider fehlte mir für eine Karibikreise das Geld. Doch hatte ich mein Studium weitgehend mit der Arbeit als Reiseleiter in fast allen europäischen Ländern finanziert und meine Erfahrungen fleißig notiert. Daneben hatte ich mich auch theoretisch mit dem aktuellen und historischen Tourismus beschäftigt. Darüber habe ich dann mein erstes Buch geschrieben. Ein umfangreiches Sachbuch mit dem Titel Welt hinter dem Horizont – Reisen in vier Jahrtausenden , das 1969 in Düsseldorf erschien. Eine Analyse und Geschichte des Tourismus, wie es keine andere gab. Mein Buch hatte dem Versandhändler und Chef eines großen Tourismus-Unternehmens gefallen. Der Mann hieß Josef Neckermann, seine Firma Neckermann-und-Reisen (N-U-R). Dieser Josef Neckermann ließ mir im Jahr 1970 die Einladung zukommen, drei Wochen sein Gast auf einer Kreuzfahrt in der Karibik zu sein, völlig kostenlos und ohne jede Verpflichtung. Da gab es natürlich nur ein begeistertes Ja – und Kofferpacken. Was ich auf dieser Karibikreise erlebt und fleißig notiert habe, war Stoff für einen umfangreichen Reisebericht. Doch habe ich über meine erste Karibik-Reise bloß ein paar Zeitungsberichte und Hörfunk-Beiträge veröffentlicht. Aber jetzt, da der Kreuzfahrt-Tourismus sich zu etwas völlig Neuem entwickelt, mit immer mehr und immer größeren und toller ausgestatteten Schiffen, musste ich das Kolumbus-Manuskript wieder hervorholen und im November 2015 erneut meinen Koffer packen und an Bord gehen, um das authentische Erlebnis aus der Frühzeit des Kreuzfahrt-Tourismus mit einem aktuellen Kreuzfahrt-Erlebnis zu vergleichen – und festzustellen: Nicht nur ich war 2015 ein anderer als 1971.

Puerto Rico

Jamaika

Curaçao

Caracas

Trinidad

St. Lucia

Wieder zurück in Europa

Meine zweite Karibikfahrt

Hispaniola

Aruba

Curaçao

Bonaire

St. Vincent

Grenada

Barbados

St. Lucia

Dominica

Guadeloupe

Antigua

Hispaniola

Quellenangaben

VORWORT

Karibik, das ist ein ungeheuer tiefes und weites Loch in unserem Erdball. So furchterregend wie das weit aufgerissene Maul eines Menschenfressers. Von dem hat dieses sonnenverwöhnte und von vielen Inseln gesäumte Meer seinen Namen bekommen. Als die ersten Neugierigen aus Europa unter Christoph Kolumbus auf der Insel Hispaniola landeten, trafen sie auf Eingeborene, die sich vor den Bewohnern der Nachbarinsel fürchteten, weil die angeblich Menschenfresser waren. Aus der Stammesbezeichnung dieser – vermutlich falsch eingeschätzten – Insulaner entstanden dann durch Lautvariation die Bezeichnungen Kariben und Kannibalen für den Schrecken der Karibik. Das war vor rund fünfhundert Jahren.

Die Karibik reizte mich, seit ich als Junge voller Aufregung in den Logbuch-Berichten von Christoph Kolumbus gelesen hatte. Aber leider fehlte mir für eine Karibikreise das Geld. Doch hatte ich mein Studium weitgehend mit der Arbeit als Reiseleiter in fast allen europäischen Ländern finanziert und meine Erfahrungen fleißig notiert. Daneben hatte ich mich auch theoretisch mit dem aktuellen und historischen Tourismus beschäftigt. Darüber habe ich dann mein erstes Buch geschrieben. Ein umfangreiches Sachbuch mit dem Titel Welt hinter dem Horizont – Reisen in vier Jahrtausenden , das 1969 in Düsseldorf erschien. Eine Analyse und Geschichte des Tourismus, wie es keine andere gab.

Mein Buch hatte dem Versandhändler und Chef eines großen Tourismus-Unternehmens gefallen. Der Mann hieß Josef Neckermann, seine Firma Neckermann-und-Reisen (N-U-R). Dieser Josef Neckermann ließ mir im Jahr 1970 die Einladung zukommen, drei Wochen sein Gast auf einer Kreuzfahrt in der Karibik zu sein, völlig kostenlos und ohne jede Verpflichtung. Da gab es natürlich nur ein begeistertes Ja – und Kofferpacken.

Was ich auf dieser Karibikreise erlebt und fleißig notiert habe, war Stoff für einen umfangreichen Reisebericht. Doch habe ich über meine erste Karibik-Reise bloß ein paar Zeitungsberichte und Hörfunk-Beiträge veröffentlicht. Aber jetzt, da der Kreuzfahrt-Tourismus sich zu etwas völlig Neuem entwickelt, mit immer mehr und immer größeren und toller ausgestatteten Schiffen, musste ich das Kolumbus-Manuskript wieder hervorholen und im November 2015 erneut meinen Koffer packen und an Bord gehen, um das authentische Erlebnis aus der Frühzeit des Kreuzfahrt-Tourismus mit einem aktuellen Kreuzfahrt-Erlebnis zu vergleichen – und festzustellen: Nicht nur ich war 2015 ein anderer als 1971.

PUERTO RICO

8. Januar 1971. Früher Morgen. Seestärke 2, Windstärke 4, Wassertemperatur 30 Grad Celsius, Lufttemperatur 29 Grad Celsius, Geschwindigkeit 18,5 Knoten. Eintausend Meter Wasser unter mir – und daheim im Rheinland minus 15 Grad Celsius. Das erste Mal nach dem vergangenen Sommer wieder in Badehose. Am und im Swimmingpool des Schiffs.

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