Stilwechsel und ihre Funktionen in Textsorten der Fach- und Wissenschaftskommunikation

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Der Band widmet sich der Funktionenvielfalt von Stilwechseln in Textsorten und Kommunikationsformen der schriftlichen Fach- bzw. Wissenschaftskommunikation zwischen Experten, zwischen Experten und Semiexperten sowie zwischen Experten und Laien. In ihren korpusbasierten Untersuchungen beleuchten die Autorinnen und Autoren das Thema von verschiedenen Seiten: Stilwechsel wird aufgefasst als stilistischer Sinntyp, als Normverletzung oder als Ergebnis von Medienwechsel. Behandelt werden Textsorten und öffentliche Kommunikationsformen aus unterschiedlichen fachlichen Kommunikationsbereichen, in erster Linie in synchroner Sicht. Die Vielfalt der Untersuchungsansätze führt zu einem Erkenntnisgewinn, der weit über die Beschreibung einzelner Textsorten der Fach- und Wissenschaftskommunikation hinausreicht und Schlussfolgerungen über wissenschaftliche Handlungsfelder, wissenschaftliche Erkenntnisgewinnung und Denkstile erlaubt.

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Auf Internetforen gehen Bachmann-Stein/Stein nur kursorisch ein, der Vergleich mit Stilwechseln, die in didaktisch konzipierten Grammatikdarstellungen (Kap. 2) vorkommen, und schließlich mit solchen, die sich in den verschiedenen Auflagen der (Wissenschaftlichkeit beanspruchenden) Duden-Grammatik (Kap. 3) beobachten lassen, zeigt aber besonders gut, mit welcher Vielfalt an Gestaltungsmitteln und Funktionen bei ‚derselben‘ kommunikativen Aufgabe zu rechnen ist. In überwiegend an Studierende gerichteten Darstellungen dienen Stilwechsel (weg vom Sachlich-Neutralen) vor allem der Aufmerksamkeitssteigerung und Rezeptionsförderung. Je breiter das Publikum (Schüler und eine disperse Gruppe von Sprachinteressierten), desto unterschiedlicher (aber tendenziell geringer) werden Vorwissen und Lernbereitschaft eingeschätzt, was zum Einsatz typisch popularisierender Mittel führt: Die Textproduzenten zeigen Verständnis für Probleme angesichts der notorisch unbeliebten Grammatik, verzichten gänzlich auf konkrete Verweise auf den Fachdiskurs, treten als Mittler zur nur abstrakt genannten (Sprach-)Wissenschaft auf, sprechen Leser direkt an und erteilen konkrete Ratschläge. Angezielt wird damit die zeitweise Aufhebung der Wissens-Asymmetrie und somit die Verringerung der Distanz zu den Rezipienten.

Dass sich in den Auflagen der Duden-Grammatik sehr markant die Gestaltungsveränderungen niederschlagen, die durch die technischen Entwicklungen verursacht sind, wurde schon oben bemerkt. Die Ausweitung des Einsatzes von grafisch-visuellen Mitteln dient der Lese- und Zugriffsfreundlichkeit. Daneben registrieren die Autoren eine Verdoppelung des Umfangs, was in bemerkenswertem Gegensatz zur angezielten Erweiterung des Adressatenkreises steht (auch Rezipienten mit niedrigeren Wissensvoraussetzungen werden als Nutzer in Betracht gezogen); denn die vergleichend behandelten ‚popularisierenden‘ Darstellungen zeichnen sich gerade durch massive Umfangsreduktion und Simplifizierungstendenzen aus.

Einer sehr viel tiefer gehenden Änderung entspricht der Wandel der Duden-Grammatik von einer eher präskriptiven zu deskriptiver Haltung sowie der Stilwechsel beim Exemplifizieren: Er besteht in dem zunehmenden Verzicht auf literarische Belege und der Aufnahme von Beispielen, die der authentischen mündlichen Kommunikation entstammen. Hier haben wir es weit eher mit dem Wandel von Denkstilen zu tun. Dies führt einerseits zurück auf die Ausführungen von Gwozdz und unterstützt deren Forderung, Stilwandel auch im textsoziologischen Kontext zu untersuchen und externe Akteure zu berücksichtigen. Die exponierte Stellung des Duden(-Verlags) im deutschsprachigen Raum verdient dabei besondere Beachtung und Bachmann-Stein/Stein zeigen überzeugend, wie sehr auch die in der Stilanalyse selten berücksichtigten Grammatik-Darstellungen Aufmerksamkeit verdienen.

Ein besonders enger Anknüpfungspunkt besteht andererseits zu dem Beitrag von Ulla Fix, die den Wandel von Denkstilen in den Mittelpunkt stellt. Sie behandelt denselben zeitlichen Ausschnitt (nämlich grob die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts), wählt aber als Textsorte den auch sonst besonders oft untersuchten (sprach-)wissenschaftlichen Aufsatz. Fix stellt das Kategorieninventar von Ludwik Fleck vor und versucht den Denkstil je eines Denkkollektivs aus den Perioden des Neoidealismus, des Strukturalismus und der Pragmalinguistik zu charakterisieren. Für eine Übersicht über Stilzüge und typische Stilelemente wissenschaftlicher Aufsätze greift sie auf die Funktionalstilistik zurück. Ihre empirische Analyse gilt – im Sinne einer exemplarischen Untersuchung – je einem Aufsatz der jeweiligen Periode. Während die letzten beiden Richtungen, wenn auch in charakteristisch verschiedener Ausprägung, die erwarteten Stilzüge klar erkennen lassen, weicht der Vertreter des Neoidealismus, Leo Spitzer, davon stark ab, insofern bei ihm Bestimmtheit (statt vorsichtiger Differenzierung und Vorläufigkeit) sowie Subjektivität dominante Stilzüge darstellen. Gerade dies entspreche allerdings dem Denkstil seines Denkkollektivs, trage also bei aller individualstilistischen Spezifik durchaus überindividuelle Züge.

Ebenfalls essentiell historisch ausgerichtet ist der Beitrag von Sabine Ylönen, die sich gleichermaßen mit Aufsätzen beschäftigt, allerdings solchen aus der Deutschen Medizinischen Wochenschrift . Ihre Untersuchung deckt den umfangreichsten Zeitraum ab (1884 bis 1999) und arbeitet mit einem umfangreichen Korpus. Außerdem nimmt sie eine besonders enge Phänomeneingrenzung vor, geht nämlich in diesem Aufsatz nur auf Zitationskonventionen ein. Angesichts des verbreiteten Topos von den Charakteristika der (Natur-)Wissenschaften ist besonders bemerkenswert, wie spät (nämlich erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts) sich hier ein standardisiertes Verfahren etabliert hat. Trotz der auf den ersten Blick auf rein Formales gerichteten Analyse von Phänomenen, die sich auch besonders gut auszählen lassen, kann Ylönen aufzeigen, dass damit doch paradigmatische Änderungen des Wissenschaftsverständnisses – anders gesagt: Denkstilwechsel – verbunden sind.

Insgesamt lässt sich festhalten: Stilwechsel sind ein facettenreiches, gesellschaftlich und kommunikationsgemeinschaftlich relevantes Phänomen, das sowohl in synchroner als auch in diachroner Hinsicht temporäre und/oder bereits etablierte Stilveränderungen innerhalb von Textsorten, Kommunikationsformen, Texttypen und Diskursen indiziert. Die Beiträge des Bandes zeigen, dass die Erforschung der Funktionenvielfalt der Stilwechsel – gerade im Bereich der als eher wandelresistent geltenden Wissenschaftskommunikation – ein lohnenswertes Unterfangen darstellt, deuten aber gleichzeitig auf weiteren Forschungsbedarf hin.

***

Als Herausgeberinnen danken wir herzlich allen Beiträgerinnen und Beiträgern für ihr Interesse am Thema, für ihre Mitwirkung an diesem Band und insbesondere für die Geduld, die sie bis zum Abschluss der Veröffentlichung aufgebracht haben.

Genf/Athen, im September 2020 Die Herausgeberinnen

Stilistische Unterschiede und Stilwechsel in der Grammatikschreibung

Ein exemplarischer Vergleich von wissenschaftlicher Grammatik, Grammatik-Lehrbüchern für das Studium und Grammatikhilfen für die Schule und den Alltag

Andrea Bachmann-Stein/Stephan Stein

Gliederung

0 Vorbemerkungen

1 Theoretische Grundlagen1.1 Das Stilkonzept textpragmatischer und interaktionaler Provenienz1.2 Einheitlichmachen und Wechseln von Stil als textstilistische Handlungsmuster1.3 Stil und Stilwechsel in Wissenschaftstexten1.4 Textmuster- und Stilwandel

2 Stilwechsel im synchronen Vergleich von Grammatik-Darstellungen2.1 Zielgruppenidentische Grammatik-Darstellungen2.2 Zielgruppendifferente Grammatik-Darstellungen

3 Stilwandel im diachronen Vergleich zielgruppengleicher Grammatik-Darstellungen

4 Kursorischer Blick auf Stilphänomene in Grammatikforen4.1 Allgemeines zur Beziehungsgestaltung4.2 Beleidigen4.3 Ironisieren

5 Fazit

0 Vorbemerkungen

Man weiß es ja: Allein schon die Bezeichnung „Grammatik“ ruft bei vielen Menschen Abwehrhaltungen und ‑reaktionen hervor. Und man darf annehmen, dass Grammatiken oder auch generell Texte, die grammatische Themen behandeln, nicht zur bevorzugten Lektüre des durchschnittlichen Sprachteilhabers gehören, sondern nur dann konsultiert werden, wenn bestimmte Umstände es sinnvoll oder unumgänglich erscheinen lassen (z.B. Behandlung grammatischer Themen in Schule und Studium, Klärung grammatischer Probleme und Zweifelsfälle im Alltag).1 An diesem weit verbreiteten Negativimage dürfte auch das mittlerweile beträchtliche Angebot an Grammatikdarstellungen und ‑hilfen, die für bestimmte Adressaten‑ und Zielgruppen konzipiert sind und einen spezifischen Nutzerzuschnitt aufweisen, wenig ändern. Umso lohnenswerter erscheint es, einmal unter die Lupe zu nehmen, inwiefern versucht wird, die Attraktivität von Texten mit grammatischen Themen (im Weiteren kurz: Grammatik-Darstellungen bzw. ‑Texte) durch bestimmte Weisen des Gestaltens zu steigern.

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