Jan Quenstedt - Diakonie zwischen Vereinslokal und Herrenmahl

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Diakonie zwischen Vereinslokal und Herrenmahl: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Studie fragt, wie es im Rahmen früher christlicher Gemeinden zur Herausbildung eines Konzepts diakonischen Handelns kam. Dazu stellt sie unter Beachtung des Entstehungskontexts des Neuen Testaments Handlungsvollzüge dar, die zeitgenössischen Konzepten diakonischen Handelns zugeordnet werden. Sie nutzt hierzu einen Vergleich früher christlicher Gemeinden mit antiken Vereinigungen und deren epigraphischen Zeugnissen. Insbesondere in Bezug auf die zugehörigen Handlungsvollzüge und die Motivation von «Diakonie» setzt die Studie neue Akzente, weil sie methodisch begründet in ihrer Darstellung über diejenigen Zusammenhänge hinausgeht, die gemeinhin mit «Diakonie» verbunden werden. Dadurch regt die Studie eine Auseinandersetzung mit der Thematik an, die das diakonisch-fürsorgliche Handeln als eine bleibende Herausforderung theologischer und kirchlicher Praxis versteht.

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Wie die Überlegungen zur Quellenlage in Kapitel II.1.5.5 zeigen werden, ist für eine Auseinandersetzung mit den Inschriften eine exemplarische Auswahl zu treffen. Obgleich eine Exemplarizität immer mit der Gefahr verbunden ist, singuläre Phänomene zu allgemeingültigen Merkmalen zu erheben, ist diese Beschränkung im vorliegenden Rahmen aufgrund der Fülle des Materials zwangsläufig notwendig. Gegen die Gefahr der Verallgemeinerung singulärer Phänomene wird einerseits auf die bereits aufgezeigte Bedeutung der Vorbetrachtungen verwiesen. Andererseits ist vorwegzunehmen, dass alle in dieser Studie gewonnenen Erkenntnisse zunächst allein im Licht der angegebenen und besprochenen Inschriften Plausibilität besitzen und dementsprechend eine Applikation der Ergebnisse auf weitere Vereinigungen sowie die Zuordnung weiterer Inschriften jeweils einer kritischen Überprüfung bedürfen. In dieser Hinsicht wird deutlich, dass der Ertrag von Abschnitt III erst vor dem Hintergrund von Kapitel II.2 plausibel wird und beide Kapitel bzw. Abschnitte gemeinsam wahrzunehmen sind.

Der Zusammenhang von Abschnitt III und Kapitel II.2 wird noch einmal deutlicher, wenn wahrgenommen wird, dass besagter Abschnitt den in Kapitel II.2.12 gebündelten Ertrag in Beziehung zu frühen christlichen Gemeinden und den ihnen zugehörigen neutestamentlichen Schriften setzt. Die Struktur von Abschnitt III und die Auswahl der jeweiligen neutestamentlichen Perikopen ergeben sich dementsprechend aus der in Kapitel II.2 durchgeführten Besprechung der Inschriften. Weil die darin getroffene Auswahl der Inschriften einen exemplarischen Charakter besitzt, sind auch die darauf aufbauenden Ausführungen zum Neuen Testament als exemplarisch zu kennzeichnen. Auf den damit korrelierenden Gedanken der Plausibilität der Ergebnisse wurde bereits hingewiesen. Die Exemplarizität der Ausführungen geht einher mit dem Ansinnen eines phänomenologischen Vergleichs, bei dem es nicht darum gehen kann, unreflektiert HandlungsvollzügeHandlungsvollzüge früher christlicher Gemeinden additiv nebeneinander zu stellen, um so dem Gedanken einer eventuellen Überbietung der Vereinigungen durch frühe christliche Gemeinden Vorschub zu leisten. Stattdessen kann ein Vergleich von frühen christlichen Gemeinden und nichtchristlichen Vereinigungen nur gelingen und anschlussfähig für das Gespräch zwischen den (theologischen) Disziplinen sein, wenn die Untersuchung geleitet wird von einem Kriterienkatalog, der für beide Corpora verbindlich ist. Appliziert auf diese Studie bedeutet diese Voraussetzung, dass nur die Motive Betrachtung finden können, die sich sowohl bei den Vereinigungen als auch bei den frühen christlichen Gemeinden im Licht des Konzepts diakonischen Handelns (vgl. Kapitel II.1.3) beobachten lassen. Das vorgestellte Konzept sorgt somit für eine Vergleichbarkeit von Vereinigungen und frühen christlichen Gemeinden. Unter diesen Voraussetzungen ergeben sich aus der Untersuchung der Vereinigungen Fragen nach der GruppendynamikGruppendynamik (Kapitel III.2), nach dem Umgang mit GabenGaben, GüternGüter und MahlzeitenMahlzeiten (Kapitel III.3) und nach dem Umgang mit BestattungenBestattung (Kapitel III.4) sowie Fragen nach der Bedeutung von PhilanthropiePhilanthropie (Kapitel III.5) und PhilotimiaPhilotimia (Kapitel III.6) im Rahmen der frühen christlichen Gemeinden. Dass die hinter diesen Motiven stehenden Handlungsvollzüge in beiden Gruppen eine differierende Gestalt besitzen können, bleibt unbenommen. Aber es besteht die Möglichkeit, dass die Darstellung praktischer Handlungsvollzüge in Abschnitt III über den in Kapitel II.2.12 gezeichneten Ertrag hinausgeht, solange sie auf das Konzept diakonischen Handelns bezogen und mit den anhand der Inschriften herausgearbeiteten Motiven in einem inneren Zusammenhang stehen. Dass unter dieser Voraussetzung kein komplettes Bild der Handlungsvollzüge der frühen christlichen Gemeinden gezeichnet werden kann, versteht sich von selbst. Aber dasjenige Bild, das im Rahmen dieser Studie vor dem Hintergrund ausgewählter antiker Vereinigungen skizziert wird, besitzt für das Konzept diakonischen Handelns eine historische Kontextplausibilität, die es ermöglicht, den in Abschnitt IV formulierten Ertrag dieser Studie innerhalb anderer Kontexte zu vertiefen und in die praktisch-theologische bzw. diakonische und diakoniewissenschaftliche Theoriebildung (Abschnitt V) einfließen zu lassen, sofern die Voraussetzungen und Entscheidungen im Blick behalten werden, welche den Ertrag dieser Studie bedingen.

Vor dem Hintergrund der dargestellten Struktur der folgenden Studie besitzt der 11.701. Antwortversuch auf die Frage „Was ist Diakonie?“ ein innovatives Potenzial, weil er seine Ausführungen nicht aus der Tradition der „Diakonie“ ableitet, sondern fernerhin danach fragt, wie es im Rahmen früher christlicher Gemeinden zur Herausbildung von HandlungsvollzügenHandlungsvollzüge kam, die einem Konzept diakonischen Handelns zugeordnet werden können. Dabei beansprucht der Antwortversuch nicht, HandlungsvollzügeHandlungsvollzüge, die traditionellerweise mit „Diakonie“ verbunden werden, unter Rückgriff auf die neutestamentlichen Schriften ex eventu zu begründen. Stattdessen stellt er vor dem Hintergrund des historischen Entstehungskontexts der neutestamentlichen Schriften Handlungsvollzüge dar, die zeitgenössischen Konzepten diakonischen Handelns zugeordnet werden können. Die vorliegende Studie besitzt damit auch eine kritische Dimension, die mit der gegenwärtigen Gestalt von „Diakonie“ und Diakonie ins Gespräch zu bringen ist. Insbesondere in Bezug auf die zugehörigen Handlungsvollzüge und in Bezug auf die MotivationMotivation von „Diakonie“ setzt die vorliegende Studie neue Akzente, indem sie, methodisch begründet und durch die Lektüre der Inschriften motiviert, in ihrer Darstellung über diejenigen Themen und Zusammenhänge hinausgeht, die gemeinhin mit „Diakonie“ verbunden werden. Diese Perspektive wird in den Abschnitten IV und V thematisiert, die die gewonnenen Erkenntnisse zur Weiterarbeit bündeln sowie auf deren Grundlage einen Ausblick und Aufgaben formulieren. In dieser Perspektive wird der in Abschnitt IV formulierte Ertrag vielleicht nicht die Vorarbeiten für einen 11.702. Antwortversuch leisten. Jedoch kann er eine weitergehende Auseinandersetzung anregen, die das diakonische Handeln als eine bleibende Herausforderung theologischer und kirchlicher Praxis versteht.

I. „Diakonie“: Annäherungsversuche

1. Biblische Kontexte und „Diakonie“

Im Folgenden wird ein exemplarischer Einblick in eine Auswahl von aktueller diakoniewissenschaftlicher Literatur und von Verlautbarungen diakonischer WerkeDiakonische Werke und Einrichtungen gegeben. Damit fragt dieses Kapitel nach der Verwendung biblischer Texte innerhalb der DiakoniewissenschaftDiakoniewissenschaft und der Diakonie. Ziel dieser Untersuchung ist es, einen Eindruck zu gewinnen, welchen biblischen Texten beide Bereiche aktuell eine Bedeutung zuschreiben. Im Zusammenhang mit den Ausführungen zu „Diakonie“, Vereinigungen und Neuem Testament (Abschnitt III) kann dann sichtbar werden, ob es Perikopen gibt, die zwar einen eindeutigen Bezug zur „Diakonie“ haben, aber dennoch keine Rolle in der Begründung diakonischen Handelns besitzen.1

1.1 „Diakonie“ in der Bibel

1.1.1 Neues Testament

Bereits eine flüchtige empirische Wahrnehmung des Vorkommens des Wortfeldes um διακονέω, διακονία und διάκονος lässt ein weitgefächertes BedeutungsspektrumBedeutungsspektrum im Neuen Testament erahnen: 101 Belegstellen für den διακον-Stamm untermauern diesen Eindruck. Folgende Häufigkeitsverteilung ist für das gesamte Wortfeld festzuhalten:

Evangelien Apostelgeschichte ProtopaulinenProtopaulinen1 Andere ntl. Schriften
31 Belege 10 Belege 36 Belege 24 Belege
Innerhalb der Evangelien und der Apostelgeschichte ergibt sich in der Reihenfolge ihrer Häufigkeit folgende Verteilung: Apostelgeschichte: Zehn Belege Matthäusevangelium: Neun Belege Lukasevangelium: Neun Belege Markusevangelium: Sieben Belege Johannesevangelium: Sechs Belege Innerhalb des Corpus Paulinum ergibt sich in der Reihenfolge ihrer Häufigkeit folgende Verteilung: 2. Korintherbrief: 20 Belege Römerbrief: Neun Belege 1. Korintherbrief: Drei Belege Galaterbrief: Ein Beleg 1. Thessalonicherbrief: Ein Beleg Philiperbrief: Ein Beleg Brief an PhilemonPhilemon: Ein Beleg

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