Inhaltsverzeichnis
Morde zwischen Rhein und Themse Hrsg. C. Erpenbeck
Das Klavier, die Stimme und der Tod Rita Maria Janaczek
Dienstag, 5. März
Mittwoch, 6. März
Donnerstag, 7. März
Freitag, 8. März
Samstag, 9. März
Sonntag, 10. März
Montag, 11. März
Dienstag, 12. März
Mittwoch, 13. März
Donnerstag, 14. März
Freitag, 15. März
Samstag, 16. März
Sonntag, 17. März
Montag, 18. März
Dienstag, 19. März
Mittwoch, 20. März
Donnerstag, 21. März
Freitag, 22. März
Samstag, 23. März
Sonntag, 24.März
Montag, 25. März
Dienstag, 26. März
Mittwoch, 27. März
Donnerstag, 28. März
Freitag, 29. März
Samstag, 30. März
Sonntag, 31. März
Montag, 01. April
Über die Autorin Rita M Janaczek
Weitere Bücher der Autorin im Machandel Verlag:
Titelbild "Mordinstinkt"
Mordinstinkt
PROLOG
1. Kapitel
2. Kapitel
3. Kapitel
4. Kapitel
5. Kapitel
6. Kapitel
7. Kapitel
8. Kapitel
9. Kapitel
10. Kapitel
11. Kapitel
12. Kapitel
13. Kapitel
14. Kapitel
15. Kapitel
16. Kapitel
17. Kapitel
18. Kapitel
19. Kapitel
20. Kapitel
21. Kapitel
22. Kapitel
23. Kapitel
24. Kapitel
25. Kapitel
26. Kapitel
27. Kapitel
28. Kapitel
29. Kapitel
30. Kapitel
31. Kapitel
32. Kapitel
33. Kapitel
34. Kapitel
35. Kapitel
36. Kapitel
37. Kapitel
38. Kapitel
39. Kapitel
40. Kapitel
EPILOG
Über den Autor Peter Splitt Von dem Autoren bereits im Machandel Verlag erschienen:
Eifel-Einstand
Eifel-Trauma
Eifel-Trick
Eifel-Roulette
Titelbild "Der Wessex-Dolch"
Der Wessex-Dolch
Anreise
1. Tag vormittags
1. Tag nachmittags
2. Tag vormittags
2. Tag nachmittags
3. Tag vormittags
3. Tag nachmittags
3. auf 4. Tag nachts
4. Tag morgens
4. Tag mittags
4. Tag nachmittags
4. Tag abends
Abreise
Die Stunden nach dem Sturm
13 Monate später
Anhang mit Erläuterungen (Fußnoten)
Von der Autorin bereits im Machandel Verlag erschienen:
Hrsg. C. Erpenbeck
Morde zwischen Rhein und Themse
enthält die Bücher
Rita Maria Janaczek: Das Klavier, die Stimme und der Tod
Peter Splitt: Mordinstinkt
Martina Schäfer: Der Wessex-Dolch
Machandel Verlag Charlotte Erpenbeck
Cover: C.Erpenbeck / Coverquelle: shutterstock.com
Haselünne 2018
ISBN 978-3-95959-127-0
Rita Maria Janaczek
Das Klavier, die Stimme und der Tod
Kriminalroman
Ich danke
meiner Familie,
Antje und Agnes
für ihre Unterstützung.
Druck Dezember 2006
Ebook 2011
Machandel Verlag Charlotte Erpenbeck, Haselünne
Cover-Collage: Mira Lindorm, mit Motiven von
Pindyurin Vasily/Peter Kim/ williammpark /www.shutterstock,com
Der Londoner Abendhimmel war wolkenschwer. Ein schmaler dunkelblauer Streifen zog sich am entfernten Horizont entlang, zerrissen vom Wind. Er ließ erahnen, dass es auch ohne den verhangenen Himmel schon dämmerte. Die andauernden Regenschauer hatten eine schwere, kalte Feuchtigkeit in der Luft hinterlassen.
Im Londoner Bezirk Kingston, an der Grenze zum Richmond Park, wurde ein kleines Haus von unzähligen Fahrzeugen und Polizeiwagen belagert. An der Vorderfront waren Strahler positioniert. Im Schattenwurf des Hauses bewegten sich die Bäume des dahinterliegendes Parkrandes gespenstisch.
Als Sergeant Beverly Evans aus ihrem Wagen stieg hatte es gerade aufgehört zu regnen. Sie war definitiv zu spät dran. Sie hob das Absperrband, schlüpfte darunter durch. Der Tatort war weiträumig abgesperrt wie damals, vor zwanzig Monaten. Diesmal jedoch gab es keine Heerscharen von Schaulustigen, die sich an die Absperrung drängten. Das Haus lag einsam, und bei diesem Wetter ging niemand ohne zwingenden Grund auf die Straße. Nass, kalt, dunkel, einfach widerlich. Beverly bemerkte ihren Atem, der weiß in der Luft hing, während sie den alten Fall rekapitulierte.
Der erste Mord passierte im August. Beverly erinnerte sich an die quälende Hitze, daran, dass sie und ihre Kollegen die Wohnung nicht ohne Mundschutz hatten betreten können. Sie versuchte nicht an das zu denken, was die Anwältin Laurie Hardin in den letzten Minuten ihres Lebens empfunden haben mochte. Beverly hatte, genau wie ihre Kollegen, bis zum heutigen Abend geglaubt, dass es sich um einen bizarren Einzelfall handelte, dennoch das Werk eines Psychopaten. Der Anruf ihres Vorgesetzten hatte sie eines Besseren belehrt. „Verdammt, der Mord trägt die gleiche Handschrift, wie vor zwanzig Monaten“, hatte Superintendent Whitefield ins Telefo Telefon geraunzt, „ich wette, dass wir es mit dem selben Täter zu tun haben. Kommen Sie sofort, Evans, sofort! Ist das klar?“
Es war also nicht vorbei!
Die Fotografen der Spurensicherung kamen Beverly mit der schweren Ausrüstung entgegen. Sie hatten ihre Arbeit vor Ort erledigt. Sie grüßten erschöpft, als sie an ihr vorbeikamen.
Beverly war kein alter Hase bei Scotland Yard, dazu war sie mit ihren neunundzwanzig Jahren zu jung, doch sie hatte sich bereits einen Namen gemacht. Zugetraut hatte ihr das anfangs niemand. Sie war klein, schmal und wirkte zerbrechlich.
„Ich weiß, was Sie denken“, hatte sie vor fast vier Jahren ihre männlichen Kollegen mit fester Stimme begrüßt, „aber sie irren sich. Ich habe nicht vor, halbherzige Arbeit zu leisten; Wenn ich schieße treffe ich meistens. Ich erwarte nicht, dass mir irgendjemand die Tür aufhält. Ich habe auch nicht die Absicht, mir in irgendwelchen Betten irgendeinen Dienstgrad zu erschlafen. Ich bin Beverly Evans und ich freue mich auf meinen Job hier.“
Das hohe Gras war nass. Der Boden unter ihren Füßen schmatzte matschig. Nach wenigen Schritten spürte sie, wie die Feuchtigkeit kalt durch das Leder der Schuhe an ihre Füße drang. Allister Whitefield kam ihr entgegen. Seine helle Wildlederjacke wirkte fleckig im grellen Licht der Scheinwerfer. Seine grauen Haare waren nass, das runde Gesicht war gerötet. Sein Atem ging schnaufend, die wässrigen Augen flackerten nervös.
„Verdammt Evans, ich hab schon gedacht, Sie kommen gar nicht mehr.“ Er wischte sich über die Stirn, blickte sich kurz um. „Die Techniker sind mit den Fotos durch, die Spurensicherung war schon im Schlafzimmer. Einige sind noch oben. Sie sehen ja, ... der Rest der Mannschaft friert hier draußen. Alles Weitere zeig ich Ihnen. ... Stanton und Sands sind drüben.“ Er schlug seinen Kragen hoch. „Ich will, dass alle, die den Mord an Laurie Hardin untersucht haben, sich hier reinhängen. Wenn uns dieser Kerl wieder entkommt ... verdammt, das darf nicht passieren. .. darf es einfach nicht, verstanden?“
Alle! Es versetzte Beverly einen Stich. Alle außer Edward. Sie strich sich eine kupferrote Haarsträhne aus dem blassen Gesicht.
Er war im letzten Jahr an einem Herzinfarkt gestorben, völlig unerwartet, mitten auf der Straße, an einem kalten Tag im Februar. Frau, vier Kinder, Schulden, die aufreibende Arbeit und eine Geliebte, das war einfach zu viel für sein Herz. Sie hatte als Kollegin an seinem Grab gestanden. Sein Tod hatte das beendet, was sie nicht hatte beenden können. Edwards Frau hatte nie etwas geahnt. Beverly hasste diese Gedanken, die sie immer wieder an ihre unglückselige Affäre fesselten.
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