Rita Janaczek - Pikatzo

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Damit hat die Kunststudentin Pia nicht gerechnet. Ausgerechnet die Abschlussarbeit für ihren Kurs, ein Stillleben, wird beim Trocknen von einem streunenden Kater mit Farben bekleckert. Und sie hat keine Zeit mehr, es neu zu malen. Natürlich fällt Pias Bild damit durch.
Allerdings – schlecht sieht das Bild trotz der Pfotenspuren nicht aus. Eigentlich sogar recht gut, wie ihre Zufallsbekanntschaft Keno findet. Er sorgt dafür, dass Pias Bild in einer Galerie landet. Und die Käufer sind seiner Meinung. Sie wollen mehr davon.
Pia muss ihr Leben neu sortieren. Passen der Kater Pikatzo, eine erfolgreiche Jungkünstlerin und ein Sportstudent tatsächlich zusammen?

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Pikatzo

Rita Janaczek

Buch 4 der Katzenbuchreihe

Impressum Rita Janaczek 2020 Machandel Verlag Haselünne Charlotte Erpenbeck - фото 1

Impressum

©Rita Janaczek 2020

Machandel Verlag Haselünne

Charlotte Erpenbeck

Coverbild und Illustrationen: Pototska / depositphotos.com

ISBN 978-3-95959-298-7

1. Stillleben

Künstler sein ist kein Beruf, hatte Pias Vater mehr als einmal gewarnt, Künstler sein ist eine Fehlentscheidung. Aber Pia Lindefeld war ein kreatives Individuum, auch ein kämpferisches und besonders ein sehr bockiges. Nachdem sie sich ein Jahr nach dem Abi die Zusage der Uni für Bildende Künste erkämpft hatte, war sie mit ihrem Dickkopf so lange gegen die väterliche Wand gerannt, bis der Ytong zerbröselt und er seufzend in die Planung für das kommende Studium mit eingestiegen war. Er hatte ihr geholfen, eine Wohnung zu finden und zu renovieren. Auch beim Umzug in die Stadt hatte er mit angepackt. Wenn sie ganz ehrlich war, dann musste sie zugeben, dass er eigentlich alles allein gemacht hatte. Pia war froh, dass wenigstens er für sie da war. Ihre Mutter ließ sich nur selten sehen, seit sie direkt nach der Scheidung zu ihrem neuen Partner nach München gezogen war.

Der Start ins Studentenleben war super gewesen, aber inzwischen quälte sich Pia durch das zweite Semester. Manchmal war es genauso ätzend wie in der Schule. Schon da hatte sie die Vorgaben im Kunstunterricht mehr als flüssig gefunden, doch die gab es hier leider genauso. Sie war sich darüber im Klaren, dass auch die Kunst Technik brauchte, Kenntnis von Perspektiven, Farblehre und noch endlos mehr Wust, auf den sie gern verzichtet hätte und der sie in letzter Zeit immer häufiger panisch machte. Die Grundlagen und Vorschriften entsprachen einfach nicht ihrem intuitiven Verständnis von Kunst. Wie sollte sie bloß die anstehenden Prüfungen überstehen? Das geforderte Werkstück, Acryl auf Keilrahmen 100 x 100, stand immer noch klinisch weiß in ihrer kleinen Wohnung hinter dem Schreibtisch. Da sollte ein Stillleben entstehen, ausgerechnet ein Stillleben! Das war sowas von öde! Alles andere hätte sie lieber gemalt.

Frau Professorin Grell-Sebses schritt durch das Atelier der Uni, ihr Gesichtsausdruck immer gleich zitronensauer. Unter den Studenten kursierte das Grücht, sie sei schon mit nach unten weisenden Mundwinkeln auf die Welt gekommen. Ihr schwarzes, knöchellanges Kleid raschelte aufdringlich bei jedem ihrer Schritte. Alle hier fürchteten ihre bitterbösen Kommentare. Ihr Seminar schrammte nur knapp am Prädikat seelische Folter vorbei. Grell-Sebses konnte einem mit einem einzigen Blick das Gefühl geben, null Talent zu haben. Pia blickte unauffällig von ihrer Staffelei auf. Sie liebte es, frei zu malen und zu zeichnen, das war ihre wirkliche Stärke. Jetzt schlug die Professorin einen Bogen. Pia zuckte zusammen. Sie hoffte inständig auf ein Ende der Stunde, bevor die schwarze Gefahr ihr Machwerk erreichte. Aber heute war nicht sie das Ziel, denn gerade schoss sich Grell-Sebses auf Dominik ein, ausgerechnet Dominik. So laut, dass es auch ja jeder hören konnte, schüttete sie ihre Häme über ihm aus.

Als Pia am Abend von der Uni kam, gähnte ihr die weiße Leinwand frech entgegen. Missmutig hängte sie den alten, abgewetzten Trenchcoat ihrer Mutter an die Garderobe und schob die Vans von den Füßen. Sie öffnete die Tür zur kleinen Dachterrasse und ließ es eine Weile von draußen hineinwehen, während sie sich an der kleinen Küchenzeile einen Toast schmierte und Tee aufgoss. Als sie anschließend kauend an dem kleinen Tisch hockte, fiel ihr Blick nach draußen. Da saß sie wieder auf dem Nachbardach, die kleine, weiße, struppige Katze. Ob die niemandem gehörte? Ein wenig verkommen sah sie schon aus, auch ziemlich mager. Pia nahm den letzten Schluck Tee, seufzte und schob die Tür wieder zu. Sie wusch lieber ihr Geschirr ab, anstatt sich mit dem Stillleben zu befassen, das war definitiv.

Nach einem weiteren Tee und zwei Stunden büffeln für Kunstgeschichte kroch sie ins Bett. Morgen würde eine weiße Leinwand sie wie jeden Tag anklagend begrüßen.

Die Stimmung in der kleinen Studentenclique war gelöst. Die letzte schriftliche Prüfung hatten sie heute hinter sich gebracht, der Sommer kündigte sich mit T-Shirt-Temperaturen an und in ein paar Tagen würden die Semesterferien beginnen. Die kommenden Ergebnisse interessierten im Moment niemanden. Sie saßen zu fünft auf der Terrasse des Bistros, hatten Flammkuchen und Wein bestellt und redeten ausgelassen. Bereits in den ersten Wochen des Studiums hatte sich die kleine Gruppe nach und nach zusammengefunden, und in den letzten Wochen hatten sie dann festgestellt, dass nicht nur Pia Stillleben hasste.

„In der neunten Klasse hat unser Kunstlehrer mal Obst von zu Hause mitgebracht“, erzählte Dorina, „dann hat er ´nen Apfel, ein paar Trauben und eine Banane auf das Pult gelegt und wir sollten das Ganze malen. Die Banane hatte schon braune Flecken. Zuhause sieht mein kleiner Bruder das Bild und fragt mich, was das für eine hässliche Giraffe wäre.“

Alle lachten und Pia verschluckte sich beinahe an ihrem Wein.

„Ich denke im nächsten Semester wird es entspannter“, sagte Ulla.

„Glaub ich nicht dran“, wandte Dominik ein. „Jeder redet immer von Kunst als Ausdruck des eigenen Selbst, von Freiheit, Kreativität, und wie läuft es hier? Du sperrst ein wildes Tier in einen engen Käfig – und dadurch soll es lernen, wild zu sein?“

„Is klar“, grinste Dorina, „und das wilde Tier bist du.“

Lennie ließ ein tierisches Knurren hören und zeigte die Zähne.

„Man, das ist `ne Metapher“, beschwerte sich Dominik.

Die anderen vier nickten brav und gleichzeitig, dann gab es wieder gemeinsames Gelächter. Pia mochte Dominik, er war rein optisch zwar nicht ihr Typ, aber er war kreativ und intelligent, außerdem alles andere als oberflächlich.

„Morgen noch das Werkstück vorlegen, und wenn wir Glück haben, ist das dann unser letztes Stillleben“, konstatierte Dominik.

„Wie? Morgen?“, fragte Pia fassungslos. „Ich dachte, wir müssen Mittwoch abgeben!“

„Morgen ist Mittwoch“, warf Ulla trocken ein.

„Nicht nächste Woche?“ Die Hoffnung stirbt zuletzt.

„Neehee“, Dorina zog das ausführliche Statement in die Länge und sah Pia aus den Augenwinkeln an.

Die Hoffnung ist gerade auf dem Weg zum Container. Pias Körper spannte sich unangenehm.

„Definitiv morgen!“, bestätigte Dominik nochmal und alle nickten. „Sag bloß, du bist noch nicht fertig? Da kennt Grell-Sebses kein Pardon, Frist ist Frist“, ergänzte er besorgt.

„Doch natürlich, es fehlen nur noch ein, zwei Pinselstriche, Fünfminutensache.“ Das war natürlich gelogen. Die Leinwand stand noch immer so jungfräulich wie eh und je hinter dem Schreibtisch. Pia spürte, wie ihr der Puls bis zum Hals schlug, sie musste unbedingt nach Hause, und zwar sofort. Das war jetzt sowas von peinlich. Um keinen Verdacht zu erregen wartete sie noch ein paar Minuten, bis die imaginären Kopfschmerzen kamen, dann verabschiedete sie sich und sprintete zur U-Bahn. Das durfte nicht wahr sein, wie hatte sie sich mit dem Termin so versehen können? Eigentlich konnte sie unter Druck wesentlich stringenter arbeiten, doch das hier war mehr als Druck. Sie würde die Nacht durchmachen müssen. Trocknen würde das blöde Ding dann auch nicht mehr rechtzeitig.

Als sie in der Wohnung ankam, warf sie Schuhe und Mantel vom Leib, streifte sich das alte Oberhemd ihres Vaters über, das sie als Malkittel nutzte, und legte den Küchentisch mit Folie aus. Die Leinwand war natürlich größer als der Tisch, das Teil wackelte, die Farben und Utensilien stellte Pia auf die Anrichte. Eine Staffelei wäre jetzt ideal gewesen. Sie hatte oft darüber nachgedacht, sich eine anzuschaffen, aber wo hätte sie die in der kleinen Wohnung aufstellen sollen? Sie verschwendete keinen weiteren Gedanken an hätte, könnte oder wäre und legte los. Etliche Stunden arbeitete sie mit wachsender Unzufriedenheit, das Ergebnis überzeugte sie überhaupt nicht, maximal Obertertia. Gegen fünf Uhr morgens legte sie das Machwerk entnervt auf den Balkon. Bei der lauen Vorsommerluft würde es draußen sicherlich schneller trocknen als in ihrer kleinen Bude. Auch ihre Utensilien stellte sie einfach nach draußen, lediglich die teuren Pinsel wusch sie sorgfältig aus und legte sie auf ein altes Tuch neben die Spüle. Dann kroch sie völlig übermüdet ins Bett.

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