Andreas Neider - Bodhisattvaweg und Imitatio Christi im Lebensgang Rudolf Steiners

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Bodhisattvaweg und Imitatio Christi im Lebensgang Rudolf Steiners: краткое содержание, описание и аннотация

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In seinem Hauptwerk zum anthroposophischen Schulungsweg, Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten?, hat Rudolf Steiner die Begegnung mit dem sogenannten «großen Hüter der Schwelle» beschrieben. Dabei geht es um eine Entscheidung, die der Geistesschüler, der auf der höchsten Stufe seiner Entwicklung angekommen ist, treffen muss: Wird er sich fernerhin nicht weiter inkarnieren, weil er das nicht mehr nötig hat, oder wird er sich unter Verzicht auf den eigenen Vorteil weiterhin inkarnieren, zugunsten der Weiterentwicklung aller anderen Menschen?
Die oben gekennzeichnete Frage des «großen Hüters» wird im Buddhismus als die Bodhisattva-Frage bezeichnet. Woher rührte dieser buddhistische Einfluss im Werk Rudolf Steiners und wie hat sich diese Bodhisattva-Frage in der späteren Darstellung im Hauptwerk Rudolf Steiners, Die Geheimwissenschaft im Umriss, weiterentwickelt? Zunächst wird auch geklärt, was für ein Wesen dieser «große Hüter» eigentlich ist und welche Bedeutung er für die Entwicklung des Menschen auf dem anthroposophischen Schulungsweg hat.
Woher kam der buddhistische Einfluss im Werk Rudolf Steiners? Ist Steiner selbst den Weg eines Bodhisattva gegangen? Das sind nur zwei der zentralen Fragen, mit denen sich dieses Buch beschäftigt. Dabei entsteht ein neues, bereicherndes Verständnis für den Lebensgang und die Individualität Rudolf Steiners.

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Anhand dieser beiden Texte über die Begegnung mit dem «großen Hüter» gehe ich schließlich der Frage nach, inwiefern Rudolf Steiner selbst den von ihm in diesen Texten beschriebenen «Bodhisattva-Weg», der mit der Begegnung mit dem «großen Hüter» zusammenhängt, gegangen ist, und versuche zu zeigen, wie sich das an seiner Tätigkeit als Geisteslehrer ablesen lässt. Damit wird erneut die Frage nach der eigentlichen Wesenheit Rudolf Steiners gestellt, ohne diese jedoch endgültig beantworten zu wollen.

Im ersten Kapitel wird zunächst geklärt, welche verschiedenen Arten des Bodhisattva-Verständnisses es gibt. Das zweite Kapitel führt aus, was der Bodhisattva-Weg und das Bodhisattva-Ideal im Buddhismus bedeuten. Dazu nutze ich eine der wichtigsten buddhistischen Quellen, die Darstellung des Bodhisattva-Weges von Shantideva aus dem 8. Jahrhundert.

Im dritten Kapitel folgt die Beschreibung des Bodhisattva-Weges in Die Stimme der Stille von H. P. Blavatsky, die sich in diesem Text eindeutig auf ihr allerdings nicht physisch vorliegende buddhistische Quellen bezogen hat. An diesen Text hat Steiner sich meiner Auffassung nach bei der Abfassung des «großen Hüter»-Kapitels in Wie erlangt man angelehnt. Wir greifen unserer inhaltlichen Darstellung dieses Textes hier etwas ausführlicher vor, weil damit der Gesamtzusammenhang, um den es in diesem Buch gehen wird, besser verständlich werden kann.

Dass sich Rudolf Steiner an diesem Text von H. P. B. orientiert hat, dazu gibt es außer der Tatsache, dass er diesen Text teilweise aus dem Englischen übertragen hat, einen weiteren Beleg, der mit der Auffassung Steiners vom «Nirmanakaya» des Buddha zu tun hat. Denn dabei folgt er eindeutig der Darstellung von H. P. B. in Die Stimme der Stille , wo sie den «Nirmanakaya» genau an der Stelle erwähnt, an der sich die deutlichsten Anklänge an das Gespräch mit dem «großen Hüter» finden lassen.

Aber nicht nur an dieser Stelle hat H. P. B. den Nirmanakaya dargestellt, sondern noch ausführlicher in dem Glossar zu ihrem letzten Werk Der Schlüssel zur Theosophie . Dieses Glossar hat Rudolf Steiner zusammen mit Der Schlüssel zur Theosophie vollständig aus dem Englischen übertragen. Und an beiden Stellen wird der «Nirmanakaya» des Buddha genauso charakterisiert, wie Rudolf Steiner ihn später, vor allem im Zyklus über das Lukas-Evangelium, selbst dargestellt hat. 8

Damit soll nun aber nicht behauptet werden, Steiner habe über keinerlei eigene Anschauung dieser Tatsachen, also des Gespräches mit dem «großen Hüter» und des «Nirmanakaya des Buddha» verfügt und bei Blavatsky lediglich abgeschrieben. Denn sowohl die Darstellung des «großen Hüters» als auch des «Nirmanakaya» des Buddha gehen beide deutlich über die von Blavatsky geschilderten Zusammenhänge hinaus. Meiner Auffassung nach waren diese Texte Blavatskys für Rudolf Steiner aber notwendige Anknüpfungspunkte, um diese Zusammenhänge eigenständig darstellen zu können.

Diese Eigenständigkeit zeigt sich nicht nur in der Darstellung des «großen Hüters» in Wie erlangt man , sondern dann vor allem auch in der in entscheidender Weise erweiterten Schilderung der Begegnung mit dem «großen Hüter» 1909 in Die Geheimwissenschaft . Diese wird dadurch in ein völlig neues Licht gestellt, das sich bei Blavatsky nirgends findet. Und dasselbe gilt auch für den «Nirmanakaya» des Buddha, den er ebenfalls 1909 in entscheidend erweiterter Form dargestellt hat, indem er diesen mit dem nathanischen Jesus und dem im Lukas-Evangelium beschriebenen Geburtsgeschehen in Beziehung setzt.

Damit stellt sich dann aber auch die Frage, warum sich Rudolf Steiner bei seinen Darstellungen überhaupt an H. P. B. orientiert hat, wenn er doch über eigenständige Anschauungen des Gespräches mit dem «großen Hüter» und des «Nirmanakaya» verfügte. Dieses Anknüpfen an bereits von anderen erforschte Zusammenhänge entspricht, so Rudolf Steiner in den Vorträgen über Spirituelle Ökonomie , einem geistigen Gesetz: 9

«Aber es gibt in der geistigen Welt ein ganz bestimmtes Gesetz, dessen ganze Bedeutung wir uns durch ein Beispiel klarmachen wollen. Nehmen Sie einmal an, in irgendeinem Jahre hätte ein beliebiger, regelrecht geschulter Hellseher dies oder jenes in der geistigen Welt wahrgenommen. Nun stellen Sie sich vor, dass zehn oder zwanzig Jahre später ein anderer ebenso geschulter Hellseher dieselbe Sache wahrnehmen würde, auch dann, wenn er von den Resultaten des ersten Hellsehers gar nichts erfahren hätte. Wenn Sie das glauben würden, wären Sie in einem großen Irrtum, denn in Wahrheit kann eine Tatsache der geistigen Welt, die einmal von einem Hellseher oder einer okkulten Schule gefunden worden ist, nicht zum zweiten Mal erforscht werden, wenn der, welcher sie erforschen will, nicht zuerst die Mitteilung erhalten hat, dass sie bereits erforscht ist. Wenn also ein Hellseher im Jahre 1900 eine Tatsache erforscht hat, und ein anderer im Jahre 1950 so weit ist, um dieselbe wahrnehmen zu können, so kann er das erst, wenn er zuvor gelernt und erfahren hat, dass einer sie schon gefunden und erforscht hat. Es können also selbst schon bekannte Tatsachen in der geistigen Welt nur geschaut werden, wenn man sich entschließt, sie auf gewöhnlichem Wege mitgeteilt zu erhalten und sie kennenzulernen. Das ist das Gesetz, das in der geistigen Welt für alle Zeiten hindurch die universelle Brüderlichkeit begründet. Es ist unmöglich, in irgendein Gebiet hineinzukommen, ohne sich zuerst zu verbinden mit dem, was schon von den älteren Brüdern der Menschheit erforscht und geschaut worden ist. Es ist in der geistigen Welt dafür gesorgt, dass keiner ein sogenannter Eigenbrötler werden und sagen kann: Ich kümmere mich nicht um das, was schon vorhanden ist, ich forsche für mich allein.»

Hierdurch kann man die Voraussetzungen, unter denen Rudolf Steiner die von ihm in Wie erlangt man und in den Vorträgen zum Lukas-Evangelium dargestellten Tatsachen erforschen konnte, besser verstehen, ohne zu der Vermutung greifen zu müssen, Rudolf Steiner habe an entscheidenden Stellen sich lediglich bei H. P. B. «bedient». Damit wird aber auch in eindrucksvoller Weise deutlich, in welcher Weise Rudolf Steiner sich an dieses Gesetz gehalten halt.

Im vierten und fünften Kapitel geht es in diesem Sinne um ein genaueres Verständnis und einen Vergleich der beiden Darstellungen der Begegnung mit dem «großen Hüter» in Wie erlangt man und Die Geheimwissenschaft . Dabei zeigen sich in beiden Darstellungen auch zwei besondere Eigenschaften des Initianten, der dem «großen Hüter» begegnet. Diese Eigenschaften möchte ich im Sinne der beiden Darstellungen als Eigenschaften eines dem Christus folgenden Bodhisattva bezeichnen.

Diese mit dem Christus verbundenen Eigenschaften gehen auch aus dem zentralen Vortrag Rudolf Steiners zur Bodhisattva-Thematik hervor. In diesem Vortrag charakterisiert er das Wesen der zwölf um den Christus versammelten Bodhisattvas und ihr stetiges Wirken in der Menschheitsgeschichte. Hier fordert er seine Zuhörer auch dazu auf, sich nicht mit dem abstrakten Begriff eines Bodhisattva zufrieden zu geben, sondern diesen durch «eine Betrachtung des Lebens» real und lebendig zu verstehen. 10

Auf dieser Darstellung und weiteren Aussagen Steiners beruhte auch die in den 30er-Jahren des 20. Jahrhunderts aufgekommene Kontroverse zwischen zwei Schülern Rudolf Steiners, nämlich Adolf Arenson und Elisabeth Vreede. Die Fragestellung, um die es hier ging, und die Thomas Meyer in seinem diesbezüglichen Buch wieder aufgegriffen hat 11, nämlich ob Rudolf Steiner der Maitreya-Bodhisattva, also der auf den Buddha folgende nächste Buddha gewesen sei, ist jedoch nicht Thema meiner Darstellung, weil diese meiner Auffassung nach den Blick auf die in dem vorliegenden Buch dargestellten Zusammenhänge verstellt. 12

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