Marie Louise Fischer - Ulrike das schwarz Schaf im Internat

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Ulrike das schwarz Schaf im Internat: краткое содержание, описание и аннотация

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Ulrike ist jetzt schon einige Zeit im Internat auf Burg Hartenstein. Während sie sich zunächst gegen die Entscheidung der Eltern für das Internat aufgelehnt hat, hat Ulrike mittlerweile die Gesetze der Gemeinschaft anerkannt. Die anderen Mädchen behandeln sie nicht mehr als Einzelgängerin, sondern als ein der ihren. Zudem ist sie in die Redaktion der Schulzeitung aufgerückt. Jetzt beginnt sie aber, ihre gute Position massiv zu gefährden, ja wieder zum schwarzen Schaf zu werden. Durch einige kritische Reportagen macht sie sich bei ihren Mitschülerinnen nicht beliebt. Wieder muss Ulrike lernen. Sie muss begreifen, dass Kritik die Kunst ist zu urteilen, ohne andere zu verletzen. -

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Ulrike steckte mit einem Schulterzucken ihren Bleistift ein, wandte sich ab. „Eben.“

Katja lockerte ihren Griff nicht, riß sie zu sich herum. „Was soll das heißen?“

Ulrike erwiderte ihren flammenden Blick, ohne mit der Wimper zu zucken. „Genau das, was ich gesagt habe. Ich muß doch wohl nicht jedes Wort wiederholen, damit du es verstehst?“

„Du meinst also, daß diese Ausstellung nicht gut ist?“

„Du hast eine schnelle Auffassungsgabe.“

„Und du willst das etwa auch im ,Boten’ schreiben?“

„Warum nicht? Ich glaube nicht, daß du mich daran hindern kannst!“

„Ulrike“, sagte Katja beschwörend, „bist du denn wirklich unfähig, zu begreifen, mit wieviel Fleiß, wieviel Freude, wieviel ehrlichem Bemühen jedes einzelne dieser Bilder, von denen du so verächtlich sprichst, gestaltet worden ist?“

„Um so schlimmer, daß nicht mehr dabei herausgekommen ist“, erwiderte Ulrike kühl. „Schau dich nur einmal um … allein zwölf Linolschnitte, vierzehn Kreidezeichnungen, ich habe sie gezählt. Mir kann man nichts vormachen. Die vom Mal- und Zeichenklub haben gerade solche Techniken gewählt, durch die sich mit dem geringsten Können der größte Effekt erzielen läßt.“

„Du sprichst wie ein Buch! Wo hast du das gelesen?“

„In einem Fachbuch. Irgend etwas dagegen einzuwenden?“

„Ja! Ich will nicht, daß du das schreibst! Ich will nicht, daß du den anderen die Freude verdirbst, ich will nicht …“

„Du hast nichts zu wollen, meine liebe Katja! Es genügt, wenn du mich als Z. V. von früh bis spät schikanierst. Meine Zeitungsarbeit geht dich gar nichts an.“

Ulrike gelang es, sich mit einem scharfen Ruck aus Katjas Griff zu befreien. Den schmalen Kopf mit dem silberblonden Haar hocherhoben, schritt sie davon, die Erhabenheit in Person.

Aber Katja war noch nicht bereit, aufzugeben. Sie lief hinter Ulrike her, und es gelang ihr, sie gerade noch am Ausgang einzuholen.

„Hör mal, Ulrike“, sagte sie, „vielleicht hast du mich falsch verstanden …“

„Gewiß nicht!“

„… ich gebe ja zu, wir haben schon bessere Ausstellungen gehabt!“

„Na also!“

Katja wollte sich einfach nicht unterbrechen lassen. „Aber darauf kommt es doch nicht an“, erklärte sie unbeirrt, „wichtig ist doch bloß, daß jeder sein Bestes gegeben hat!“

„Finde ich nicht“, behauptete Ulrike von oben herab.

„Das Beste ist nicht immer gut genug. Was man in einer Ausstellung zeigt, hört auf, eine Privatsache zu sein. Von mir aus können die in ihrem Mal- und Zeichenklub machen, was sie wollen. Doch daß wir ihre öden Kritzeleien bewundern sollen, finde ich ein bißchen viel verlangt.“

„Aber sie haben das Recht, einen Querschnitt durch ihre Arbeit zu zeigen.“

„Sicher. Dann müssen sie sich auch gefallen lassen, daß man sie kritisiert.“

Katja sah Ulrike mit einem sonderbaren Ausdruck an. „Wie kannst du nur so eingebildet und selbstgerecht sein! Als wenn du selber nie einen Fehler gemacht hättest.“

Ulrike wurde rot. Katjas Bemerkung erinnerte sie unliebsam an jene Zeit, als sie vor Selbstvorwürfen fast nicht schlafen konnte, weil sie sich mitschuldig daran fühlte, daß die kleine Gerti Moll fortgelaufen war.

„Sehr taktvoll!“ sagte sie giftig. „Aber es hilft dir nichts, wenn du versuchst, die Dinge zu verdrehen. Ich habe nie behauptet, daß ich unfehlbar bin. Doch vom Zeichnen verstehe ich zufällig etwas, und ich sage dir … es ist höchste Zeit, daß in diesen vergammelten Klub mal ein frischer Wind hineinbläst. Und das werde ich auch im ,Boten’ schreiben.“

„Warum tritts du nicht lieber selber dem Klub bei? Warum versuchst du nicht, die Dinge von innen heraus zu ändern? Warum zeigst du ihnen nicht, wie man es besser macht?“

„Das, liebe Katja, ist nicht meine Aufgabe!“ Ulrike warf einen Blick auf ihre Armbanduhr. „Ich hoffe, du erlaubst, daß ich mich jetzt zurückziehe. Ich habe heute noch einiges zu erledigen.“

Ulrike stolzierte davon, und Katja ärgerte sich über sich selber.

Warum konnte sie nicht endlich damit aufhören, sich für alle anderen verantwortlich zu fühlen? Ulrike würde schon selber sehen, wie weit sie mit ihrer unverschämten Haltung kam. Die Redaktion vom „Hartensteiner Boten“ würde bestimmt nicht ohne weiteres abdrucken, was Ulrike anbrachte. Traudel Simson, die Chefredakteurin, war ein ausgesprochen vernünftiges Mädchen. Wie wäre es, wenn sie mal mit ihr sprechen würde?

Dieser Gedanke erschien Katja als eine gute Lösung. Sie entschloß sich, ihn sofort in die Tat umzusetzen.

Ulrike ahnte nichts von Katjas Vorhaben, und auch wenn sie es gewußt hätte, würde es sie nicht beunruhigt haben. Es tat ihr zwar ein wenig leid, daß sie schon wieder mit ihrer Zimmerverantwortlichen aneinandergeraten war, aber sie fühlte sich durchaus im Recht. Es wäre ja noch schöner, wenn sie sich Vorschriften machen lassen sollte, was sie in der Internatszeitung zu schreiben hatte! Zugegeben, Katja war fast fünfzehn, also beinahe drei Jahre älter als sie selber, zugegeben, sie war klug und meinte es gut; doch das durfte nicht dazu führen, daß sie ihre Nase in alles, aber auch alles steckte! Na ja, bei ihr war sie schlecht damit angekommen, das geschah ihr nur recht. Vielleicht würde es ihr für die Zukunft eine Lehre sein.

Sehr mit sich zufrieden trat Ulrike in den Burghof hinaus. Es war ein kalter, unfreundlicher Wintertag; nur wenige Mädchen waren draußen. Auf den Dächern lag dünner Schnee, der Himmel war grau und trostlos.

Ulrike, die keinen Mantel mitgenommen hatte, fröstelte in ihrer Jacke. Sie beeilte sich, den Hof zu überqueren und das Nebengebäude zu erreichen, in dem ihr Zimmer lag. Fünf solcher Häuser standen neben dem Haupthaus um den Burghof herum.

Schon von weitem hörte sie lebhaftes Stimmengewirr, und als sie die Tür aufstieß, sah sie, daß das halbe Haus im Flur versammelt war. Alle drängten sich um das Schwarze Brett, an dem eine neue Mitteilung angeschlagen war.

Ulrike versuchte, sich einen Weg nach vorn zu bahnen.

„Was ist los?“ fragte sie. „Bitte, laßt mich durch! Ich bin doch von der Zeitung!“ Sie fummelte den Ausweis, den alle Mitglieder des „Hartensteiner Boten“ stets bei sich trugen, aus der Tasche, hielt ihn hoch in die Luft. „Presse!”

Sie verzog keine Miene, als alle Köpfe zu ihr herumfuhren.

„Mensch, du hast’s aber wichtig!“ rief Gisela Schütz.

„Gib bloß nicht so an!“ mahnte Hertha Kaiser.

Auch die anderen murrten oder lachten. Aber Ulrike hatte ihren Zweck erreicht. Man ließ sie vor.

Dicht beim Schwarzen Brett stand – wie konnte es anders sein? – Gaby Reitmann, immer die erste, wenn irgend etwas los war.

„Ulrike, alte Bohnenstange!“ schrie sie und hopste vor Begeisterung von einem Fuß auf den anderen. „Stell dir bloß vor! Wir fahren ins Schilager!“

„Wer?“

„Jeder, der will! Siehst du denn nicht, hier steht’s doch … vierzehntägige Schikurse im Allgäu für Anfänger und Fortgeschrittene! Du, da mach’ ich mit!“

„Nicht so hastig“, sagte Irene Sievers, „es stehen drei große Wenns davor! Wenn die Schneeverhältnisse im Februar günstig sind, wenn deine Regierung zu Hause es erlaubt und wenn deine Schulleistungen dir gestatten, vierzehn Tage mit dem Unterricht auszusetzen!“

„Kleinigkeit!“ rief Gaby. „Das werde ich schon schaffen! Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg, wie mein Familienoberhaupt zu sagen pflegt!“

„Na, du scheinst ja fabelhafte Beziehungen zum ollen Petrus zu haben“, rief eine von hinten, und die anderen lachten.

„Ich darf bestimmt nicht“, klagte Gerti Moll, „mein Vater wird es nie erlauben, und Schier habe ich auch nicht!“

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