Annika Kastner - Lost Island

Здесь есть возможность читать онлайн «Annika Kastner - Lost Island» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Lost Island: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Lost Island»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

"Du und ich – das ist für immer."
Als die Medizinstudentin Hazel Zeugin eines Mordes wird, verändert das ihr Leben radikal, von jetzt auf gleich. Sie muss fliehen, alles und jeden hinter sich lassen. Nur wem soll sie vertrauen, wenn selbst die Polizei mit den Tätern unter einer Decke steckt? Nach langer Flucht findet sie auf einer kleinen Insel einen Unterschlupf und will nur eins: Einsamkeit, Ruhe und Abgeschiedenheit – um zu überleben.
Nick genießt sein Dasein in vollen Zügen. Er liebt seinen Job als Polizist auf der kleinen Insel mitten im Meer, wo die Uhren langsamer laufen und ein ganz eigener Rhythmus waltet. Jeder kennt jeden, vor allem weiß jeder über alles Bescheid. Doch wer ist die mysteriöse Frau, die plötzlich das Haus auf den Klippen bezieht? Wie kann es sein, dass sie im Sturm sein Herz erobert, wo sie ihn doch ständig abweist? Wird er es schaffen, Hazels Vertrauen zu gewinnen? Kann sie vor ihrer Vergangenheit davonlaufen oder werden sie die Albträume, die sie jede Nacht quälen, einholen?

Lost Island — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Lost Island», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Ich bli­cke mei­nem Hund in sei­ne brau­nen Augen, die mir treu ent­ge­gen schau­en. Ja, ich wer­de ge­braucht – ein schö­nes Ge­fühl. Eben­so, dass wir hier vor­erst ein Zu­hau­se ha­ben. Zum er­sten Mal seit die­ser lan­gen Zeit gön­ne ich mir die­ses Stück­chen Zu­flucht und ein klei­ner Hoff­nungs­schim­mer, dass mein Le­ben nicht immer so aus­se­hen wird wie die letz­ten Mona­te, er­reicht mich. Wer soll mich hier schon fin­den? Die In­sel ist win­zig. Zum Glück ist die Mie­te für das Haus spott­bil­lig. Ver­mut­lich, weil es klein ist, aber für mich aus­rei­chend. Ich brau­che nichts Gro­ßes oder Auf­fäl­li­ges. Statt­des­sen ha­be ich nach ei­nem Ort ge­sucht, der ab­ge­le­gen und sich weit weg be­fin­det. Hier ha­be ich ihn ge­fun­den. Ei­ne klei­ne In­sel mit we­ni­gen Ein­woh­nern, ab­ge­schot­tet von der rest­li­chen Welt. Die Uhren schei­nen hier lang­sa­mer zu lau­fen, als auf der ver­blei­ben­den Welt. Hin­zu kommt, dass ich die Mie­te bar zah­len kann, so­lan­ge ich dem je­den Monat pünkt­lich nach­kom­me.

Mei­ne Ge­dan­ken schwir­ren wild hin und her. Jetzt, wo ich den Schlüs­sel im Schloss zu der Tür mit den Er­in­ne­run­gen in mei­nem Kopf ge­öff­net ha­be, rau­schen die Bil­der nur so her­aus. Ich schlucke den Kloß in mei­nem Hals run­ter, spü­le mit ei­nem Schluck Wein nach. Dr. Con­ners kal­te Augen ver­fol­gen mich je­de Nacht in mei­nen Träu­men. Ich ha­be das Ge­fühl, ihn durch mei­ne Flucht zu ver­ra­ten. Ma­ry wird wis­sen wol­len, was pas­siert ist, sie hat das Recht da­zu, die Wahr­heit zu ken­nen. Ich wür­de es an ih­rer Stel­le auch er­fah­ren wol­len, doch die­sen Ge­fal­len kann ich ihr nicht tun, ge­schwei­ge denn, mein Bei­leid be­kun­den. Vor sei­nen Bli­cken in mei­nen Träu­men bin ich macht­los, da­vor kann ich nicht weg­lau­fen. Ein so gut­mü­ti­ger Mann und dann die­ser schre­ckli­che Tod. Er hat es kei­nes­falls ver­dient, nie­mand hat das. So sehr ich ver­su­che, die Bil­der zu ver­drän­gen, de­sto prä­sen­ter sind sie.

All das Geld, was für mein Stu­di­um be­stimmt ge­we­sen ist, eben­so all das Geld, was mei­ne Eltern mir ver­erbt ha­ben und das, was ich mir selbst zur Sei­te ge­legt ha­be – es wird ei­ni­ge Zeit rei­chen, da­nach se­he ich weiter. Ich wer­de Gras über die Sa­che wach­sen las­sen, ehe ich mir viel­leicht ei­nen Job su­che. Ein bis zwei Jah­re kann ich so durch­hal­ten, wenn ich spar­sam blei­be. Ich ha­be mein al­tes Auto ver­kauft, an Men­schen, die sich nicht mit Pa­pie­ren auf­hal­ten, und mir ei­nen neu­en Wagen an­ge­schafft, von den­sel­ben Leu­ten, zu­sam­men mit ei­nem neu­en Na­men. Aus Ha­zel Sum­mer ist Ha­zel Smith ge­wor­den. Ich weiß, es ist ris­kant, Ha­zel zu be­hal­ten, aber außer mei­nem Vor­na­men ist mir nichts ge­blie­ben.

Mei­ne da­mals dun­kel­rot ge­färb­ten Haa­re, sind heu­te natur­blond, zu­dem viel län­ger als frü­her. Aus dem mo­di­schen Bob ist jetzt ei­ne lan­ge Mäh­ne ge­wor­den, die weit über mei­nen Rü­cken hin­ab­fällt. Manch­mal er­ken­ne ich mich selbst kaum wie­der und doch bin es ir­gend­wie immer noch ich. Wie kann ich mir so fremd sein?

Ich bin bis auf die­se klei­ne In­sel ge­flüch­tet, hier kann ich für mich sein. Nur zum Ein­kau­fen muss ich mein Grund und Boden ver­las­sen. Seit drei Wo­chen bin ich jetzt hier, hof­fe, dass ich mich ir­gend­wann hei­misch füh­len und mir wie­der ein we­nig mehr Le­ben auf­bauen kann. Es ist so schwer ge­we­sen, et­was zu fin­den, wo ich mich auch nur an­satz­wei­se si­cher füh­le. Si­cher? Lach­haft. Aber hier, Meilen um Meilen von dem Ort mei­ner Alb­träu­me ent­fernt, schaf­fe ich es mög­li­cher­wei­se, ein we­nig zu mir selbst zu fin­den. Storm und ich. Du bist nicht allei­ne, er­in­ne­re ich mich. Mit ei­nem mü­den Lä­cheln pro­ste ich Storm zu: »Wir bei­de meis­tern das!« Er hebt den Kopf von mei­nen Bei­nen an, legt ihn schief zur Sei­te. Sei­ne treu­en Augen mus­tern mich auf­merk­sam. Was mei­ne Grand­ma wohl macht? Sie fehlt mir am meis­ten, immer­hin ist sie mei­ne allei­ni­ge noch le­ben­de Ver­wand­te. Ein­zig durch mein Ver­schwin­den ist sie eben­falls in Si­cher­heit. Das ist alles, was zählt, egal wie sehr sie mir fehlt. Storm brummt, stupst mir mit der Na­se auf­for­dernd ans Bein. »Du hast schon wie­der Hun­ger, was?« Er dreht sich auf­ge­regt im Kreis, wo­rauf­hin ich ki­chern muss. »Okay, ver­stan­den.«

Mo­ti­viert ste­he ich auf. Ab jetzt wird alles an­ders, und da­mit fan­ge ich direkt an – ich wer­de mal wie­der et­was Le­cke­res für mich ko­chen. Mei­ne Klei­dung ist viel weiter ge­wor­den, zu weit. Kum­mer und Angst ha­ben mir den Ap­pe­tit ge­nom­men. Das Es­sen an den Rast­stät­ten hat den Rest da­zu beige­tra­gen. Kum­mer schlägt mir auf den Ma­gen, seit eh und je. Das liegt jetzt hin­ter mir, er­in­ne­re ich mich aber­mals. Ich trin­ke den Rest Wein auf Ex, neh­me das lee­re Glas mit in die Kü­che, die schon bald nach fri­schen Kräu­tern, Knob­lauch und To­ma­ten­sau­ce duf­tet. Mei­ne Vor­rä­te, die ich mit­ge­bracht ha­be, ge­hen lang­sam zu Nei­ge, al­so wer­de ich in ab­seh­ba­rer Zeit über mei­nen Schat­ten sprin­gen müs­sen und das er­ste Mal den Super­markt der klei­nen In­sel auf­su­chen. Das wird wohl mein größ­ter Test wer­den: Ein­kau­fen ge­hen wie je­der nor­ma­le Mensch, auch wenn es mir Un­be­ha­gen be­schert. Kei­ne gro­ße Sa­che, das kann ich schaf­fen, den­ke ich, wäh­rend ich ei­ne Ker­ze an­zün­de und mich an den Tisch set­ze. »Will­kom­men in dei­nem neu­en Le­ben«, murm­le ich, ehe ich es mir schme­cken las­se.

Vogelgezwitscher weckt mich am nächsten Morgen während ein paar - фото 1

Vogel­ge­zwit­scher weckt mich am näch­sten Mor­gen, wäh­rend ein paar Son­nen­strah­len vor­wit­zig durch die Roll­lä­den schei­nen, dem Boden so ein neu­es Mus­ter ver­pas­sen. Gäh­nend schaue ich zum We­cker, hal­te über­rascht in­ne. Es ist fast neun Uhr. Wow, wenn das mal kein gu­tes Zeichen ist! Sonst wa­che ich immer viel frü­her auf. Wenn die Träu­me mich quä­len, ist an weiter­schla­fen nicht zu den­ken, aber so spät? Wahn­sinn. Ich füh­le mich so­gar ziem­lich aus­ge­ruht und er­frischt. Was ein Gläs­chen Wein und gu­tes Es­sen so be­wir­ken kann! Ich stre­cke mich, ge­nie­ße das Zie­hen mei­ner Mus­keln, schaue ne­ben das Bett. Fei­xend mus­te­re ich mei­nen Hund, der auf dem Rü­cken liegt, alle Vie­re von sich ge­streckt und lei­se schnar­chend. Die­ser An­blick ist herz­er­wär­mend, ent­lockt mir je­den Tag aufs Neue ein Lä­cheln.

»So ein Wach­hund«, murm­le ich mit er­ho­be­nen Mund­win­keln, schlei­che kopf­schüt­telnd aus dem Zim­mer, um Storm nicht zu we­cken. Die­ser Hund ist die reins­te Schnarch­na­se – ver­mut­lich gibt es ein Faul­tier un­ter sei­nen Ah­nen. Aber er passt zu mir, sein Le­ben ist ge­nau­so hart ge­we­sen wie meins. Er ist ein Kämp­fer. Ich ha­be ihn in ei­nem Stra­ßen­gra­ben ge­fun­den. Ein klei­nes dre­cki­ges Häuf­chen Elend, wel­ches zu stark zum Ster­ben ge­we­sen ist. Sei­ne Ge­schwis­ter ha­ben es nicht ge­schafft, nur er hat über­lebt – ver­ges­sen vom Rest der Welt, weg­ge­wor­fen in ei­ner Kis­te, zurück­ge­las­sen und nicht ge­wollt. Er trägt Spu­ren und Nar­ben wie ich. In­ner­lich so­wie äu­ßer­lich, denn ihm fehlt ein hal­bes Ohr, für mich ist er je­doch per­fekt. Als ich ihn an­ge­se­hen ha­be, ist mir so­fort klar ge­we­sen, er ge­hört zu mir und ich ge­hö­re zu ihm. Das Schi­cksal hat ge­wollt, dass wir uns fin­den und uns ge­gen­sei­tig hel­fen, zu über­le­ben. Viel­leicht ist es al­bern, ans Schi­cksal zu glau­ben, mag sein, aber ich will nicht für immer ein­sam blei­ben. Storm gibt mir das Ge­fühl, nicht mehr allein sein zu müs­sen, er ist mei­ne neue Fa­mi­lie. Vor al­lem liebt er mich, wie ich bin.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Lost Island»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Lost Island» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Lost Island»

Обсуждение, отзывы о книге «Lost Island» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x