Carina Zacharias - Luramos - Der letzte Drache

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Luramos - Der letzte Drache: краткое содержание, описание и аннотация

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Die Bäume weinen nur äußerst selten und nie ohne Grund. Wenn ihre Tränen den Waldboden benetzen, bedeutet das, dass diese alten und weisen Wesen etwas wissen, das unsere Wahrnehmungsgabe übersteigt. Großes Unheil wird über Romanien kommen. Und niemand kann sagen, worin dieses Unheil besteht.
Dreihundert Jahre lang hat Luramos, der letzte Drache, in einer einsamen Höhle geschlafen, fast vergessen von den Elfen, Menschen und Baumlingen. Nun jedoch lässt der Zauber, der ihn in seinem künstlichen Schlummer gefangen hält, nach. Luramos droht aufzuwachen und die Bewohner Romaniens schweben in großer Gefahr. Nur der Auserwählte des Elfensteins kann sie noch schützen. Er soll den weiten Weg bis zu Luramos' Höhle antreten und den Zauberbann erneuern, um den gewaltigen Drachen dreihundert weitere Jahre schlafen zu lassen. Die Wahl des Elfensteins jedoch fällt anders aus, als erwartet. Und niemand ahnt etwas von dem Feind, der all die Jahre ausgeharrt hat, durstend nach Rache …

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„Und meine Kleider? Kann ich die anlassen?“ Ralea schaute an sich herab. Sie trug ein einfaches Leinenhemd und einen Rock, den sie rot eingefärbt hatte – ihre Lieblingsfarbe.

„Selbstverständlich. Gibt es sonst noch etwas, das man klären müsste?“

Ralea schluckte und spürte einen dicken Kloß im Hals. Sollte es etwa jetzt schon losgehen? Aber sie war noch nicht bereit! Am liebsten hätte sie darum gebeten, noch ein paar Tage zu warten, doch sie wusste, dass die Zeit drängt, und sie wollte ihre Angst nicht zeigen. Also schüttelte sie nur stumm den Kopf und vermied es, ihre Mutter anzusehen.

Morgana nickte. „Gut. Lass dir so viel Zeit, wie du brauchst. Ich werde vor dem Haus auf dich warten.“ Sie erhob sich und verließ den Raum.

Ein unangenehmes Schweigen entstand. Ralea sah angestrengt auf ihre neuen Stiefel. Ihre Eltern sollten sich also hier von ihr verabschieden. Vielleicht war das besser so. Draußen hätten ihnen zu viele Leute zugesehen. Und zwar nicht nur die Einwohner ihres Dorfes, auch die meisten, die wegen der Versammlung aus anderen Dörfern angereist waren, hatten hier übernachtet, um zu sehen, wie Ralea zu ihrer Reise aufbrechen würde.

Erst als ein Stuhl über den Boden geschoben wurde, blickte Ralea auf. Ihre Mutter war aufgestanden. Die Tränen strömten ihrer lautlos über die Wangen, doch sie lächelte, als sie auf ihre Tochter zuging und sie in die Arme schloss. Ralea klammerte sich an sie und wünschte, sie könnte ebenfalls weinen. Doch ihre Tränen waren viel zu tief in ihr verankert, vielleicht hatte sie sie zu lange zurückgehalten.

„Du weißt, dass es mir lieber gewesen wäre, wenn du nicht gegangen wärst“, flüsterte Raleas Mutter. „Aber lass dich davon nicht zu sehr verunsichern. Das würde alles nur noch schwerer für dich machen. Ich mache mir einfach so schreckliche Sorgen, verstehst du? Aber das ist schließlich normal – ich bin immerhin deine Mutter!“

Nun schluchzte sie doch und es zerriss Ralea das Herz. „Trotzdem bewundere ich deinen Mut. Das musst du mir glauben. Und ich bin“, sie löste sich von Ralea und sah ihr tief in die Augen, „ich bin unglaublich stolz auf dich. Ich weiß, dass du es schaffen kannst. Dass du es schaffen wirst! Du warst schon immer so stark und zielstrebig.“ Ihre Stimme erstarb und sie biss sich auf die Unterlippe, um nicht erneut schluchzen zu müssen.

„Danke Mama ...“ Auch Ralea flüsterte. Hätte sie versucht, laut zu sprechen, hätte sie wahrscheinlich nicht mehr als ein Krächzen zustande gebracht. „Ich werde zurückkommen. Ich versprech’s.“ Allein der Gedanke, dass das kein Abschied für immer war, konnte den Schmerz ein wenig lindern.

Nun stand auch ihr Vater auf. Zwar lächelte auch er, als er auf Ralea zuging, doch sie tatsächlich ein paar Tränen in seinen Augen glitzern, als ihre Mutter von ihr wegtrat und er sie in die Arme schloss. Ralea schmiegte sich an seine Brust, wie sie es auch in der Vergangenheit so oft schon getan hatte, und störte sich nicht daran, dass ihr Vater sie so fest drückte, dass ihr fast die Luft wegblieb.

„Deine Mutter und ich glauben an dich“, sagte er. „Aber es ist wichtig, dass du auch an dich glaubst.“

„Ich weiß“, flüsterte Ralea. Doch war sie sich nicht wirklich sicher, ob sie diese Stärke besaß. Der Vater hielt seine Tochter auf Armeslänge von sich entfernt und betrachtete sie ganz genau, als würde er erst jetzt erkennen, wie groß sein kleines Mädchen geworden war. „Du wirst in die Geschichte eingehen, stell dir vor! Bloß dumm, dass deine Alten wahrscheinlich nicht erwähnt werden ...“ Er zwinkerte ihr zu und Ralea musste gegen ihren Willen lächeln. „Nun aber auf mit dir!“ Bildete sie sich das nur ein oder hatte er sich gerade eine Träne weggewischt? Ralea konnte sich nicht erinnern, ihren Vater jemals weinen gesehen zu haben.

Er trat von ihr weg und stellte sich neben seine Frau. Ralea nahm wie mechanisch den Beutel mit ihrem Proviant auf und schlang ihn sich auf den Rücken.

„Wir werden in Gedanken immer bei dir sein!“, sagte ihre Mutter.

Und ihr Vater fügte hinzu: „Es ist alles halb so wild. Jeder auf deinem Weg wird dir wohlgesinnt sein. Es geht schließlich um unser aller Heimat und Leben!“

Ralea lächelte tapfer. Sie brauchte jedoch all ihre Beherrschung, um sich davon abzuhalten, gleich noch einmal zurückzulaufen und sich ihren Eltern in die Arme zu werfen. Sie standen ganz dicht beieinander und hatten die Hände ineinander verschränkt. Ohne diesen Anblick und die Gewissheit, dass sie sich gegenseitig Halt und Trost spenden konnten, hätte Ralea es wohl nie geschafft, sich umzudrehen und schnellen Schrittes zur Tür zu gehen. Dort konnte sie dann allerdings doch nicht der Versuchung widerstehen, noch einmal zurückzublicken. Ihre Eltern standen unverändert da und lächelten ihr zu.

Ralea formte mit den Lippen die Worte: „Ich hab euch lieb!“ Dann öffnete sie die Tür, trat nach draußen und schloss sie hinter sich mit der gleichen schnellen und endgültigen Bewegung.

Die Straße war zum Glück menschenleer. Nur Morgana lehnte an der Hauswand neben der Tür und sah sie erwartungsvoll an. „Können wir?“ Ralea atmete einmal tief ein und aus. Dann nickte sie und folgte Morgana ein wenig widerstrebend.

Wo waren bloß all die Leute? Das Dorf wirkte wie ausgestorben. Doch Ralea sollte es recht sein. So konnte sie sich alles noch einmal genau anschauen und einprägen. Und bei jedem Haus, an dem sie vorbeikamen, und jedem Weg, den sie verließen, zog sich ihre Kehle etwas fester zusammen. Ob sie das alles jemals wieder sehen würde? Selbst, wenn sie keine Feinde erwarten würden, so wie ihr Vater es prophezeit hatte, war der Weg durch die Drachentod-Wüste beschwerlich und niemand hatte ihn bisher gewagt.

Morgana, die trotz ihres Gehstocks erstaunlich flink auf den Beinen war, steuerte auf den Waldrand hinter dem Marktplatz zu. Und nun kamen auch die ersten Menschen in Sicht. Sie standen am Wegrand und lächelten ihr zu. Viele riefen ihr Glückwünsche zu oder steckten ihr sogar etwas zu essen zu.

Ralea war überwältigt. Was für eine Überredungskünstlerin Morgana doch war! Obwohl sie das eigentlich nicht wundern durfte, war sie doch so geschickt, wenn es darum ging, ihre Worte zu den schönsten Geschichten zu spinnen. Beim Anblick der begeisterten Menschenmenge breitete sich ein erleichtertes und dankbares Lächeln auf Raleas Gesicht aus. Sie war so damit beschäftigt, sich zu bedanken und ausgestreckte Hände zu schütteln, dass sie erst bemerkte, dass Morgana stehen geblieben war, als sie schon fast gegen sie stolperte. Sie sah auf und erblickte die Bäume. Sie waren am Dorfrand angekommen. Hier gingen die Häuser nahtlos in den Wald über. Ralea merkte, wie sich ihre Kehle von Neuem zuzog.

„Ralea!“

Ralea drehte sich um und sah sich dem Dorfobersten gegenüber. Unwillen breitete sich in ihr aus. Sie hatte nie viel mit ihm zu tun gehabt, deshalb war sie nun ein wenig verwirrt, dass er sich so um sie bemühte. Er räusperte sich und wartete, bis die Menschen um ihn herum einigermaßen ruhig waren. Dann sagte er: „Wir haben uns alle hier versammelt, um dich zu verabschieden. Wir wünschen dir alles Gute auf deinem Weg. Mögen die Götter über dich wachen und mögest du ruhmreich zu uns zurückkehren!“

Ralea starrte ihn an. Das war es also? „Ich ... ich kann noch nicht gehen“, krächzte sie.

Der Dorfoberste wirkte verärgert. „Was ist denn noch?“, fragte er ungeduldig.

„Ich habe mich noch nicht von meiner Freundin verabschiedet“, erklärte Ralea kleinlaut. Auf dem ganzen Weg hatte sie Ausschau nach Lora gehalten, doch sie hatte sie nicht entdecken können. Vielleicht war sie ja da gewesen, aber die anderen Leute hatten sie verdeckt? Vielleicht hatte sie ja nach Ralea gerufen, doch sie hatte ihre Stimme nicht von den anderen unterscheiden können? Diese Gedanken ließen Ralea innerlich zusammenzucken. Sie konnte auf keinen Fall gehen, ohne Lora noch einmal gesehen zu haben.

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