Markus Baum - Jochen Klepper

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Jochen Klepper (1903-1942) gehört zu den wichtigsten christlichen Schriftstellern des 20. Jahrhunderts. Er ist der bedeutendste evangelische Liederdichter seit Gerhard Tersteegen und Philipp Friedrich Hiller; im Liederkanon der deutschsprachigen evangelischen Christenheit kommt Klepper zusammen mit Martin Luther direkt nach Paul Gerhardt. Sein Roman «Der Vater» war ein Bestseller, sogar seine Gedichte «Kyrie» wurden bis heute ca. 150 000 mal verkauft. Aber wer war Jochen Klepper? Das Bekannteste an seinem Leben ist ironischerweise sein Tod, gemeinsam mit seiner Frau und seiner von Deportation bedrohten Stieftochter, am 10. Dezember 1942. Markus Baum legt eine fundierte Biografie Jochen Kleppers vor; eine Begegnung mit dem sensiblen Menschen, eine spannende Reise durch Landschaften und Zeiten, die sein Leben geprägt haben.

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Markus Baum

Jochen Klepper

Dieses Buch als EBook ISBN 9783862567072 Dieses Buch in gedruckter Form - фото 1

Dieses Buch als E-Book: ISBN 978-3-86256-707-2

Dieses Buch in gedruckter Form: ISBN 978-3-86256-014-1, Bestell-Nummer 588 725

Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen

Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über www.dnb.deabrufbar

Lektorat: Dr. Thomas Baumann, Lahr

Umschlaggestaltung: spoon design, Olaf Johannson

Abbildungen auf dem Umschlag und innen:

© Deutsches Literaturarchiv Marbach

Satz: Neufeld Verlag

2. Auflage 2012

© 2011 Neufeld Verlag Schwarzenfeld

Nachdruck und Vervielfältigung, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlages

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Inhalt

Einführung: Vorsicht Gas!

1. Pfarrers Kinder

2. Von der Mutter die Natur

3. Gebrochene Linie

4. Unmögliche Verbindung

5. Denkmal und Abgesang

6. Schicksalsgemeinschaft

7. Könige und Tyrannen

8. Aufrechter oder gebeugter Gang?

9. Poesie als Freiraum

10. Sternträger

11. Prinz-Albrecht-Straße 8

Anhang

Stationen

Bibliografie

Anmerkungen

Einführung: Vorsicht Gas!

Berlin Nikolassee, Teutonenstraße 23. Ein Zettel warnt: »Vorsicht Gas!«. Der Handschrift nach von der Hausherrin – Johanna Klepper, verwitwete Stein, geborene Gerstel. Vordergründig betrachtet eine unspektakuläre Botschaft in der Preislage von »Achtung Stufe!« oder »Frisch gebohnert!«. Aber an diesem Morgen des 11. Dezember 1942 verheißt »Vorsicht Gas!« nichts Gutes und der dazugehörige Geruch auch nicht. Anni Tiecke, Haushaltshilfe der Kleppers, wagt sich in Begleitung von Frau Karbe, der Mutter des Nachbarn, in die Küche und findet dort drei leblose Gestalten auf dem Boden. Johanna Klepper in der Mitte, Renate Stein, ihre Tochter aus erster Ehe, rechts von ihr. Und links neben ihr Jochen Klepper, der Schriftsteller, der Liederdichter, der Familienmensch, zu diesem Zeitpunkt noch keine 40 Jahre alt. Die drei haben nichts dem Zufall überlassen, davon zeugen einige leere Schlafmittel-Schachteln. Das Gas (der Hahn des Küchenherdes ist geöffnet) hat nur den Rest besorgt.

Der selbst gewählte Tod der Familie Klepper ist kein Einzelfall, ist im nationalsozialistischen, judenfeindlichen Deutschland nicht außergewöhnlich, fällt in jenem vierten Kriegsjahr auch statistisch nicht ins Gewicht angesichts Tausender ziviler Bombenopfer, angesichts einer halben Million gefallener deutscher Soldaten allein an der Ostfront – und angesichts der Massendeportation deutscher Juden seit Oktober 1941 in die Arbeits- und Todeslager im Osten.

Aber der Weg Jochen Kleppers, seiner Frau und seiner Stieftochter bis zu jenem tragischen Ende ist so gut dokumentiert wie kaum ein anderes Familienschicksal im Dritten Reich. Die Kleppers hatten Freunde, pflegten zahlreiche Briefpartnerschaften, waren jedenfalls oberflächlich betrachtet nicht einsam. Außerdem hat Jochen Klepper zehn Jahre Tagebuch geführt. Zunächst einmal natürlich nicht für die Öffentlichkeit.

Weggefährten haben, nachdem die erste Bestürzung überwunden war, sein Andenken gepflegt. Eine Schwester hat Jochen Kleppers Tagebücher in Auszügen 1956 veröffentlicht und ihm damit ein Denkmal gesetzt – und zwar eines aus seinen eigenen Beobachtungen und Gedanken. Gute Freunde haben in den 50er- und frühen 60er-Jahren ihre persönlichen Erinnerungen an – und ihre Briefwechsel mit Jochen Klepper in mehreren kleinen Büchern herausgebracht. Wichtige und aufschlussreiche Zeugnisse für alle, die heute mit wissenschaftlichem Interesse an die Personalie Jochen Klepper herangehen. Aber wer mit mehr als zwei Generationen Abstand verstehen will, wer Jochen Klepper war und wie er so werden konnte, dem oder der verstellen die Freunde und Gefährten mitunter eher den Zugang. Denn die persönliche Nähe prägt ihre Perspektive, ihre Sprache atmet das Pathos jener Zeit. Dadurch bleibt Jochen Klepper dem heutigen Leser fern.

Selbst wer seine Lieder schätzt, weiß oft nicht viel über den Dichter: Klepper ist immerhin der wohl bedeutendste evangelische Liederdichter seit Gerhard Tersteegen und Philipp Friedrich Hiller. Ein halbes Dutzend seiner Liedtexte findet sich in quasi jedem aktuellen Gesangbuch des deutschsprachigen Protestantismus, und das heißt: Im gemeinsamen Liederkanon der deutschsprachigen evangelischen Christenheit kommt Klepper zusammen mit Martin Luther direkt nach Paul Gerhardt.

Dabei ist das Leben und Glauben Jochen Kleppers nicht nur für sich genommen bunt und spannend. Es spiegelt sich in dieser Biografie auch ein wesentlicher Teil deutscher Zeitgeschichte. Und viele Fragen, die Jochen Klepper umgetrieben haben, sind heute noch aktuell.

Wie erzählt man eine solche Geschichte wie die Jochen Kleppers? Zwangsläufig vom Ende her. Wesentlich an diesem Ende ist nicht der Hinweis »Vorsicht Gas!« und all das Unbegreifliche und Bestürzende dahinter. Wesentlich ist »das Bild des segnenden Christus, der um uns ringt. In dessen Anblick endet unser Leben« – so der letzte Tagebucheintrag Jochen Kleppers am 10. Dezember 1942. Am Ende der segnende Christus.

Markus Baum

1. Pfarrers Kinder

Freut euch mit Jerusalem!« – ein Zitat aus dem Buch des Propheten Jesaja verleiht dem Sonntag Laetare, dem vierten Fastensonntag im Kirchenjahr, seinen Namen. Im Jahr 1903 fällt der Sonntag Laetare auf den 22. März, und just an diesem Tag, unter diesem Motto erblickt Joachim Georg Wilhelm Klepper das Licht der Welt. Das dritte Kind, der erste Sohn des schlesischen Pfarrers Georg Klepper und seiner Frau Hedwig geb. Weidlich. Die Schwestern Margot und Hildegard sind bereits sieben bzw. fünf Jahre alt, als sich der kleine Erdenbürger anmeldet. Am 26. April tauft Georg Klepper seinen Sohn, bezeichnenderweise mit Jordanwasser. Als Taufspruch gibt er ihm einen Vers aus dem Buch des Propheten Jesaja mit auf den Lebensweg: »Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein!« 1

Jochen Klepper ist also in ein evangelisches Pfarrhaus hineingeboren worden, und das sind in der Blütezeit des deutschen Kaiserreichs denkbar gute Startbedingungen. Als zweiter Pfarrer im Oderstädtchen Beuthen, Landkreis Glogau, Regierungsbezirk Liegnitz, genießt der Vater gesellschaftliches Ansehen. Dazu verfügt er von väterlicher Seite her über ein gewisses Vermögen und kann sich und seiner Familie einen weit überdurchschnittlichen Lebensstandard erlauben. Auch die Mutter ist buchstäblich nicht von schlechten Eltern. Ihr Vater war Amtsgerichtsrat und Kreisrichter erst in Hultschin, später im oberschlesischen Neustadt. Ihr Großvater mütterlicherseits hat aus den Freiheitskriegen 1815 eine Frau mitgebracht, eine Comtesse Rohan – wahrscheinlich aus einer Nebenlinie des weit verzweigten, ursprünglich bretonischen Adelshauses. Ein Schuss französische Noblesse, Stilbewusstsein, Kunstsinn und eine frankophile Ader hat sich auch zwei Generationen später noch erhalten und wird auf die Klepper-Kinder abfärben. Auf Margot, Hildegard, Jochen – und die jüngeren Brüder, die noch nachfolgen werden: Erhard (*1906) und Wilhelm (*1915).

Stadt, Land, Fluss

Stadt, Land, Fluss – ein Dreiklang, der die Kinder- und Jugendjahre von Jochen Klepper prägt. Anders als die wirtschaftlich brummende oberschlesische Industriestadt Beuthen mit ihren rund 60 000 Einwohnern ist Beuthen an der Oder um die Jahrhundertwende ein kleines, nur an Traditionen und Geschichte reiches Städtchen von etwas mehr als 3 000 Seelen. Im 17. Jahrhundert hatte dieses Beuthen an der Oder eine eigene protestantische Universität beherbergt – nach dem Stifter Freiherr Georg von Schönaich »Schönaichianum« genannt. Im Dreißigjährigen Krieg war die Stadt x-mal besetzt, geplündert und verheert worden – durch Kosaken, durch Lichtensteiner Dragoner, durch Kroaten, Sachsen, Schweden, Kaiserliche und wieder Schweden. Nach der Gegenreformation hat erst der Vertrag von Altranstädt 1707 Religionsfreiheit für die evangelischen Einwohner der Stadt gebracht. Die evangelische Kirche, in der Georg Klepper seit 1892 seinen Dienst versieht, steht seit 1744 auf dem Gelände des ehemaligen Schönaichianums. Und wovon leben die Beuthener? Von der Oder und dem Handel, den sie bringt und ermöglicht, vom Obst- und Ackerbau, neuerdings auch von der Braunkohle, die in der Umgebung im Tagebau gefördert wird.

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