Ursula Isbel - Reiterhof Dreililien 5 - Alte Lieder singt der Wind

Здесь есть возможность читать онлайн «Ursula Isbel - Reiterhof Dreililien 5 - Alte Lieder singt der Wind» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Reiterhof Dreililien 5 - Alte Lieder singt der Wind: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Reiterhof Dreililien 5 - Alte Lieder singt der Wind»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Spannende Fortsetzung der Dreililien-Pferdebuchreihe!Für Nell und ihre Pferdefreunde kommt es knüppeldick: Auf dem Reiterhof Dreililien bricht eine Pferdeseuche aus und drei Jungpferde, darunter auch Nells Lieblingsfohlen, müssen eingeschläfert werden. Trost findet die 16-Jährige zunächst bei ihrem Freund Jörn, der im Krankenhaus seinen Zivildienst macht. Doch irgendwie hat er sich in letzter Zeit verändert, findet Nell. Ob ein anderes Mädchen dahinter steckt? Dann kommt es zum Streit zwischen den beiden und Nell muss sich entscheiden. Ist Jörn ihr wirklich untreu? Oder ist Nell zu unrecht eifersüchtig?Mit dem Umzug aufs Land ändert sich Nells Leben komplett: Neue Umgebung, neue Freunde, neue Liebe. Auf dem Reiterhof Dreililien entdeckt der Teenager ihre Leidenschaft für Pferde und findet in Jörn, dem Sohn des Reiterhofbesitzers, ihre erste große Liebe. Im Laufe der zehn Bände, die sich über vier Jahre erstrecken, erlebt Nell so manche Abenteuer, Hindernisse und Turbulenzen auf Dreililien.

Reiterhof Dreililien 5 - Alte Lieder singt der Wind — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Reiterhof Dreililien 5 - Alte Lieder singt der Wind», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Die, die schwer krank sind und wissen, daß sie sterben müssen – ich habe keine Ahnung, wie sie damit fertig werden“, sagte er leise. „Ich glaube, man hilft ihnen am meisten, wenn man sich mal für eine Weile an ihr Bett setzt und einfach ihre Hand hält. Du weißt doch, daß es in Amerika Experimente mit Sterbekliniken gibt, in denen man es sich zur Aufgabe macht, Todkranke in einer guten Atmosphäre, in Würde und Menschlichkeit sterben zu lassen. Wo Pflegepersonal da ist, das Zeit für sie hat, wo man liebevoll und aufrichtig zu ihnen ist und ihnen die Chance gibt, sich auf ihr Ende vorzubereiten, statt ihnen irgendwelche ,gnädigenʻ Lügen aufzutischen, die sie sowieso nicht glauben. Aber soweit sind wir hier in Deutschland noch lange nicht. Die Sterbenden werden oft in ein Kämmerchen abgeschoben und allein gelassen. Dabei brauchen sie gerade in den letzten Tagen und Stunden ihres Lebens besonders viel Wärme und Anteilnahme.“

Gedankenverloren streichelte er meinen Handrücken. „In technischer Hinsicht hat unsere Medizin ja rasende Fortschritte gemacht – aber manchmal kommt’s mir vor, als wäre die Menschlichkeit dabei auf der Strecke gebheben.“

Hinter den staubigen kleinen Fenstern färbte sich der Himmel langsam tief violett und wurde dann dunkel. Die blasse Mondsichel tauchte auf, und im Garten zirpten die Grillen. Nofret bewegte gelegentlich den Kopf oder zuckte mit den Hinterhufen. Manchmal wurden ihre Atemzüge lauter und klangen wie unterdrücktes Stöhnen.

Als die Mondsichel aus dem Fensterviereck verschwand, stand Jörn auf, holte das Fieberthermometer und ging damit zu Nofret. Leise und beruhigend sprach er zu ihr, ehe er das Thermometer einführte. Sie ließ es mit sich geschehen, ohne sich zu wehren, öffnete jedoch die Augen und starrte mit trübem Blick vor sich hin.

Nach zwei Minuten zog Jörn das Thermometer wieder heraus und trug es unter die Glühbirne. „Nur leicht erhöhte Temperatur“, sagte er. „Ein Glück. In einer Stunde kriegt sie Fencheltee.“

Dann lagen wir nebeneinander im Stroh und hielten uns im Arm. Jörn schlief bald ein. Ich bewegte mich nicht, um ihn nicht zu stören. Er hatte einen langen, anstrengenden Tag hinter sich und mußte müde sein. Sein Gesicht war dicht vor dem meinen; im Schlaf wirkte es gelöst und irgendwie kindlich. Ich konnte mir vorstellen, wie er als kleiner Junge ausgesehen haben mußte.

Es fiel mir nicht schwer, wachzubleiben. Ich lauschte auf Jörns Atemzüge, auf das seufzende Atmen der Stute, dachte an meine erste Nachtwache auf Dreililien zurück, als Marnie ihr Fohlen Nell zur Welt gebracht hatte. Damals hatte ich auch mit Jörn im Stall gesessen; etwas mehr als ein Jahr war es nun her.

Viel war seitdem geschehen, und manches hatte sich verändert. Neue Menschen waren nach Dreililien gekommen – Mikesch, ganze Scharen von Reitschülern, Helge -, neue Fohlen waren zur Welt gekommen, Pferde waren verkauft worden. Ich hatte eine kleine Schwester bekommen, der verfallene Gutshof war renoviert worden, weil Mikesch Geld geerbt hatte, Jörn hatte seine Schulausbildung abgeschlossen ...

Gegen Mitternacht stand ich sehr leise auf, nahm die Taschenlampe und tappte über den dunklen Innenhof zum Wohnhaus. Die schwere Eichentür war nicht abgeschlossen – hier versperrte man nie eine Tür. Ich ging durch die

Halle, den Flur entlang und in die große, ungemütliche Küche. Dort setzte ich Wasser auf, kochte Fencheltee, füllte ihn in eine der Nuckelflaschen, wie wir sie manchmal zur Aufzucht der Fohlen verwendeten, und kehrte dann in den Schafstall zurück.

Jörn war nicht aufgewacht. Noch einmal ging ich hinaus, holte eine Decke aus der Sattelkammer und breitete sie über ihn. Dann machte ich mich ziemlich unsicher daran, Nofret den Tee einzuflößen. Ich mußte unbedingt vermeiden, daß sie aufstand; sie durfte nicht beunruhigt oder gar geängstigt werden.

Sehr langsam und vorsichtig ging ich zu ihr, kniete vor ihrem Kopf nieder, die Flasche in der Hand, und flüsterte sanft: „Sieh mal, meine Gute – feiner Fencheltee! Den mußt du jetzt trinken, er wird dir guttun. Es kommt bald alles wieder in Ordnung, du wirst es schon sehen. Nächstes Jahr kriegst du wieder ein Fohlen. Das ist dann bestimmt gesund und stark.“

Nofret rührte sich nicht. Mit zitternder Hand führte ich die Flasche an ihr Maul, hob sehr vorsichtig ihre Oberlippe und drückte ihr das Saugstück zwischen die Zähne. Sie zuckte leicht mit den Ohren, wehrte sich jedoch nicht.

Langsam floß der Fencheltee ins Pferdemaul. Ein ziemlicher Teil der Flüssigkeit sickerte gleich wieder heraus, doch als ich Nofrets Hals beobachtete, merkte ich, daß sie Schluckbewegungen machte. Dann prustete sie leicht, öffnete die Augen weiter und hob den Kopf ein kleines Stück aus der Streu.

Erschrocken zog ich die Flasche zurück und wartete. „Du mußt den Tee trinken!“ flüsterte ich beschwörend.

„Hast du gehört? Er schmeckt doch gar nicht schlecht. Ich hab ein Stück Traubenzucker hineingetan. Also trink die Flasche aus, bitte!“

Müde legte Nofret den Kopf zurück. Ich schob ihr die Flasche erneut zwischen die Lippen und summte dabei leise vor mich hin wie bei einem kranken Kind, das man in den Schlaf singt. Vieles vom Tee lief daneben, doch sie schluckte immerhin ab und zu; ihren Kopf dabei anzuheben, wagte ich nicht.

Als die Flasche leer war, holte ich eine zweite Satteldekke und deckte die Stute damit zu. Sie ließ es mit sich geschehen wie alles andere. Den Mut, Fieber zu messen, hatte ich nicht. In etwa einer halben Stunde wollte ich Jörn wecken. Dann konnte er das übernehmen.

Das Stroh knisterte leise, als ich mich wieder neben ihn legte, doch er wachte nicht auf. Unversehens überfiel auch mich die Müdigkeit. Ich mußte mich zwingen, die Augen offenzuhalten.

Der Mond stand jetzt hinter dem mittleren Fenster. Nofrets Atemzüge gingen leichter, aber vielleicht bildete ich mir das auch nur ein. Aus dem Wald kamen die rastlosen Rufe der Käuzchen...

Dann mußte ich doch eingeschlafen sein, denn plötzlich schreckte ich hoch und hörte, wie die Tür geöffnet wurde. Verwirrt riß ich die Augen auf. Mikesch stand auf der Schwelle.

„Verdammt!“ sagte er leise und war mit ein paar Schritten bei uns. „Dacht ich’s mir doch. Sie war schon in den letzten Tagen so unruhig. Was ist passiert?“

Jörn bewegte sich im Schlaf. Ich rappelte mich auf und erwiderte: „Das Fohlen... Es ist verkehrt gelegen und bei der Geburt erstickt.“

Mikesch nickte wortlos. Er ging zu Nofret, kniete neben ihr nieder, hob ihr linkes Augenlid und sah ihr ins Auge. Dann streifte er die Decke zurück, legte die Hand auf ihre Flanke und zählte die Atemzüge.

„Hat sie Fieber?“ fragte er.

„Als Jörn sie gemessen hat, war die Temperatur nur leicht erhöht, aber... das ist schon eine Weile her“, gab ich beschämt zu. „Er ist eingeschlafen, und ich wollte ihn ein bißchen schlafen lassen. Ich hab ihr Fencheltee gegeben. Dann muß ich selbst eingedöst sein.“

Wieder nickte Mikesch nur. Ich stand auf, ging zum Fenster und brachte ihm das Thermometer. „Ihr habt geschlafen, und ich war fort“, murmelte er. „Wir brauchen uns gegenseitig keine Vorwürfe zu machen. Schließlich sind wir alle bloß Menschen. War sie schon die ganze Nacht so teilnahmslos?“

„Ja“, sagte ich.

Nach einer Weile meinte er: „Sie hat etwas Fieber, wenn es auch nicht beunruhigend hoch ist. Vielleicht geht es ihr gar nicht mal so sehr körperlich schlecht. Sie trauert wohl einfach um ihr Fohlen. Ich glaube aber, wir sollten ihr kühlende Umschläge machen. Das Gesäuge ist geschwollen. Jede Menge Milch für das Fohlen – und nichts davon wird gebraucht.“

Ich starrte Mikesch und Nofret an und hatte plötzlich einen Geistesblitz. „Jede Menge Milch...“, wiederholte ich. „Und Rapunzel hat zu wenig für ihr Fohlen! Könnten wir nicht versuchen...?“

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Reiterhof Dreililien 5 - Alte Lieder singt der Wind»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Reiterhof Dreililien 5 - Alte Lieder singt der Wind» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Reiterhof Dreililien 5 - Alte Lieder singt der Wind»

Обсуждение, отзывы о книге «Reiterhof Dreililien 5 - Alte Lieder singt der Wind» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x