Jógvan Isaksen - Mild ist die färöische Sommernacht - Ein Färöer-Krimi

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Ein Journalist. Zwei Opfer. Sind Sie bereit für einen packenden Färöer-Krimi?
Während einer Mittsommerfeier in den färöischen Bergen stirbt die Journalistin Sonja Paetursdóttir bei einem Sturz vom Rande des Plateaus. Ein Unfall, laut Polizeibericht. Für Auslandsfäröer Hannis Martinsson ist der Tod seiner Freundin aus früherer Zeit ein Grund, in seine Heimat zurückzukehren. Am Abend seiner Ankunft in Tórshavn trifft er auf Sonjas Liebhaber Hugo, der sich vor Hannis damit brüstet, etwas über ihren Tod zu wissen, zugleich aber große Angst zu haben scheint. Und dies zurecht: Als Hannis ihn am nächsten Tag aufsuchen will, ist Hugo tot, und Hannis selbst wird niedergeschlagen, als er die Leiche entdeckt. Dies sind zu viele Unfälle für den Journalisten, der eine große Story wittert…

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Es war dadurch nicht besser geworden, daß ich bis zur Sperrstunde um halb eins im Ølankret gesessen und Gammel Dansk und Bier in mich reingeschüttet hatte. Mit ein bißchen Fleiß kann man in zwei Stunden eine ganze Menge schaffen.

Ich dachte wieder an Hugo und Sonja. Was war mit den beiden passiert? Und warum? Die Antworten kamen nicht flotter als gestern im Restaurant, aber Hugo hatte auf jeden Fall recht gehabt, als er von Gefahr sprach.

Als ich mich entschloß, auf die Färöer zu fahren, hatte ich nicht ernsthaft vermutet, daß ein Verbrechen vorliegen könnte. Es waren nur ein paar Kleinigkeiten nicht so gewesen, wie sie sein sollten. Sonja verschwand trippelnd auf dem Støðlajfall und fiel zu weit. Jetzt war ich überzeugt davon, daß beide ermordet worden waren.

Aber immer noch hatte ich keine Ahnung, warum sie umgebracht worden waren. Oder wer mich im Keller niedergeschlagen hatte. Doch das würde ich schon herausfinden. Einmal, weil ich es nicht leiden kann, von hinten niedergeschlagen zu werden, und zum anderen, weil ich Sonja immer gerne gehabt hatte. Hugo war mir eigentlich ziemlich egal, aber in diesem Fall hing er mit Sonja zusammen. Und neben diesen Abwägungen hoher moralischer Qualität war in dem, was vorgefallen war, bestimmt eine gute Story drin, und ich lebe nun mal davon, Geschichten zu schreiben.

Ich wußte nicht so recht, wo ich anfangen sollte. Sonjas Wohnung war schon längst wieder vermietet. Der Wohnungsmarkt in Tórshavn war so katastrophal, daß man sich kaum zur Arbeit traute, aus lauter Angst, es käme einer und nähme die Wohnung, besetzte sie einfach, während man weg war. Da war also auch nichts zu holen. Dann war da Hugo. Zweifellos hatten sie ihn jetzt geholt, und dann wimmelte es dort an allen Ecken und Enden vor Polizisten, oder aber das Haus war versiegelt. Am besten wartete ich ein Weilchen, um dann in Ruhe eine gründlichere Durchsuchung des Hauses als gestern vorzunehmen.

Ich konnte ebensogut Sonjas Schwester anrufen. Daran hatte ich gar nicht gedacht. Ich fand Tvøroyri im Telefonbuch und darunter die Schwester. Während ich die Nummer wählte, fiel mir ein, daß Sonja gesagt hatte, ihre Schwester sei fromm, eine der wenigen in Tvøroyri, hatte sie lachend hinzugefügt.

“Hallo, wer ist da?” fragte eine Frauenstimme mürrisch.

Ich nannte meinen Namen, und daß ich ein Freund von Sonja war.

“Davon hatte sie viele”, schnaubte sie höhnisch. “Der Herr weiß, was er tut.” Die Stimme war schrill, und der schnelle südfjordische Akzent dazu schnitt wie ein Messer ins Ohr.

“Der Herr weiß, was er tut?” wiederholte ich überrascht. Ich hatte nicht damit gerechnet, daß er so schnell in die Sache mit hineingezogen würde.

Sie begann zu predigen: “Kein Entmannter, sei es nun durch Zerschmettern oder durch Verschneiden, soll in die Gemeinde des Herrn kommen. Kein Hurenkind soll in die Gemeinde des Herren kommen, bis ins zehnte Glied hinein soll seine Nachkommenschaft nicht in die Gemeinde des Herren kommen.”

Jetzt war mir klar, daß sie geisteskrank sein mußte. Trotzdem fragte ich vorsichtig: “Was wollen Sie mit dieser Bibelstelle sagen? Wenn es sich denn um eine handelt.”

“Natürlich ist es eine Bibelstelle. Fünftes Buch Mose, Kapitel 23, Vers 1 und 2. Sie kennen die Bibel nicht, aber ich, und der Lohn der Sünde wird auf die Kinder vererbt. Wollen wir nur hoffen, daß Er in seiner Gnade die Sünden der Mutter nicht auf das kleine unschuldige Kind überträgt.” Sie begann, ein neues Bibelzitat herunterzuleiern.

Ich wurde immer verwirrter von ihrem Geschwätz, und eines war klar: von ihr war keine Hilfe zu erwarten. Sie war gerade mit der Stelle aus der Offenbarung fertig, als es mir gelang, einzuwerfen: “Ja, das stimmt. Und selten landen Fliegen in der Schüssel eines sterbenden Mannes.”

“Das ist gewißlich wahr”, predigte die Schwester weiter. Dann hielt sie inne, und für einen Moment war eine erholsame Stille. “Das ist nicht aus der Bibel. Woraus ist das? Denn das sage ich Ihnen, wie ich es auch allen anderen sage. Daß der, der sich an die Schrift hält...”

“Nein, das ist nicht aus der Bibel” unterbrach ich sie. “Das war aus Hammershaimbs Anthologie.”

Ich schmiß den Hörer auf die Gabel.

Was nun?

Ich nahm den Hörer, der gerade diese unsanfte Behandlung zu spüren bekommen hatte, wieder in die Hand und rief im Bladet an, Sonjas Arbeitsplatz in den letzten zehn Jahren. Eine Urlaubsvertretung erzählte mir, daß sie nicht so genau wußte, womit Sonja sich befaßt hätte, und daß fast alle Urlaub hätten. Aber ich dürfte gern mal vorbeischauen. Sonjas Büro war noch unberührt, weil Urlaubszeit war. Es war noch keine neue Kraft für sie eingestellt worden.

Vielleicht fand ich dort etwas?

9

Es war schon spät am Vormittag, als ich die J.C. Svabosgøta in Richtung Bladet ging. Es war schönes Wetter, die Sonne wollte durchbrechen, aber es war nicht warm. Elf Grad vielleicht. Genau das richtige Wetter für mich.

Von der Schiffswerft her hörte ich Hämmern, ansonsten war es so ruhig, wie es an einem Arbeitstag nur sein konnte. Nur ab und zu fuhr ein Auto vorbei, so daß die Patienten auf der Pflegestation des Zentralkrankenhauses vielleicht mal etwas Ruhe hatten. Die Planung der verantwortlichen Stellen war nämlich genial: Das Krankenhaus ist zu beiden Seiten einer der Hauptstraßen der Stadt gebaut worden. Die Pflegeabteilung, in der Ältere und Schwächere wieder zu Kräften kommen sollen, liegt direkt an der Straße, und jedes Mal, wenn einer der großen LKWs vorbeifährt, erschauert das ganze Gebäude. Vielleicht ist jemand davon ausgegangen, daß die Alten auf dieser Station sowieso taub sind, und ihnen der Lärm der Autos deshalb nichts ausmacht. Oder will man ihnen noch einen zusätzlichen Stoß versetzen?

Ich ging ums Krankenhaus herum, auf dem Fußweg nach Sandagerø.

Als ich an dem alten, grasgedeckten Propsthof vorbeikam, fühlte ich mich für einen Augenblick in die Jahrhundertwende zurückversetzt. Diese Ruhe und Schönheit gehörten nicht in unsere Zeit. Beim Bladet waren sie freundlich und hilfsbereit wie immer. Mir wurde Sonjas Büro gezeigt, und man erlaubte mir, mich umzusehen, so lange ich wollte. Niemand fragte mich, wonach ich eigentlich suchte. Oder warum. Vielleicht weil es Urlaubsvertretungen waren? Oder einfach weil sie selbst es so gewohnt waren, zu suchen, daß sie sich nicht einmischten, wenn ein Kollege Gleiches tat?

Sonjas Büro sah aus, wie es bei Zeitungen auszusehen pflegt. Eine große Unordnung. Papier, Bücher, Zeitungen, DIN A4-Mappen, Ständer mit Bleistiften und Kugelschreibern, Filzstifte in verschiedenen Farben. Ein Aschenbecher, bis zum Rand voll mit Kippen. Wahrscheinlich seit Sonjas Tod nicht geleert. Ich nahm eine Kippe. “Prince Light”. Das paßte zu ihr.

Die Wände waren mit Jute tapeziert und als Pinnwand benutzt worden. Alles mögliche zwischen Himmel und Erde hing hier, aber nichts, was ich in Verbindung mit ihrem Tod bringen konnte - oder mit seinem.

In der obersten Schreibtischschublade lagen eine halbvolle Pakkung Prince Light, ein paar Streichholzschachteln, Füller, Haarspangen und andere Kleinigkeiten. In der zweiten Schublade war auch nichts Spannendes: Menstruationsbinden, eine Packung Tampax medium und Kleenex Papiertaschentücher. In der dritten Schublade standen ein paar leere Bier- und Selterflaschen. Nichts, was auf eine Spur führen könnte. Merkwürdig, oder? Ich sah auf den Computer, der auf einem kleinen Tisch stand. Es gab viele, die ihren Computer als Adreßbuch und Terminkalender benutzten.

Ich stellte den Computer an. Bei der Übersicht des Textprogramms gab es nichts Ungewöhnliches, neue und alte Artikel. Einige von ihnen waren noch in Untergruppen gegliedert.

Ich saß eine Weile und fuhr auf dem Bildschirm hoch und runter. War da etwas, das anders war? Nein, sah nicht so aus.

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