Jannis Linkelmann - Mein erster Stadionbesuch

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Für Prominente und 'normale' Fußballfans ist der erste Stadionbesuch ein unvergessliches Ereignis. Das 'erste Mal' kann ein großes Spiel gewesen sein, aber auch ein Kick auf dem Dorfplatz nebenan. Dabei geht es nicht um statistische Spielberichte, sondern einzig und allein darum, die besondere Atmosphäre undStimmung von damals noch einmal aufl eben zu lassen. Entstanden sind traurige und lustige, ernste und weniger ernste, aber immer sehr emotionale Erzählungen. Über das Internet und mit Unterstützung vieler großer Vereine haben die Herausgeber Fans dazu aufgerufen, ihre persönliche Geschichte einzusenden. Die besten Einsendungen bekannter wie unbekannter AutorInnen werden nun veröffentlicht. Zu den Prominenten gehören Horst Eckel aus dem Weltmeisterteam von 1954, Claudia Roth von den Grünen, die ihr erstes Spiel auf dem Sportplatz in Babenhausen erlebte, die Stadionsprecher vom 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach, Filmemacher Aljoscha Pause oder Journalisten wie Thomas Wark vom ZDF.

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Wir haben die Freuden und Leiden seitdem immer geteilt. Als Frank wegen seiner Krankheit nicht mehr ins Stadion gehen konnte, habe ich ihm immer Bericht erstattet. Als er letztes Jahr nach München verlegt werden musste, hat ihn ein kleines VfB-Holzpüppchen von mir begleitet. Ich wollte, dass er den VfB vor Augen hat, wenn er schon ausgerechnet nach München in eine Spezialklinik musste. Ein VfB-Fan in München, oje. Leider ist er dort vier Monate später verstorben. Einen Tag vor dem Heimspiel gegen den 1. FC Köln im November 2010. Ihm zu Ehren stand ich im Stadion, habe an ihn gedacht und für ihn gebetet. In meinem Herzen ist er immer noch bei jedem Heimspiel dabei.

Forever VfB!

Vom ersten Stadionbesuch zum Weltmeister

Horst Eckel geb 1932 Ehemaliger Fußballspieler und Weltmeister 1954 Fan vom - фото 13

Horst Eckel

geb.: 1932

Ehemaliger Fußballspieler und Weltmeister 1954

Fan vom 1. FC Kaiserslautern

Wenn ich an meinen ersten Stadionbesuch denke, muss ich fast 65 Jahre zurückgehen – bis in die Saison 1947/48. Lange bevor die Bundesliga gegründet wurde. Es war eine schwere, aber auch sehr schöne Zeit, in der Deutschland aber weit größere Probleme als heute hatte. Auch der Fußball musste nach dem Krieg erst langsam wieder entstehen.

Deutschland war noch stark von dem zwei Jahre zuvor beendeten Krieg geprägt. Viele Väter, Brüder und Großväter kehrten nicht zurück oder waren weiter in Gefangenschaft. Das Leben hatte sich stark verändert, das Land befand sich mitten im Wiederaufb au. Die ganze Gesellschaft, so auch meine Familie, musste sich täglich vielfältigen und existenziellen Herausforderungen stellen. Für mich und viele meiner Freunde bot der Fußball eine der wenigen Ablenkungen von dem zuvor Erlebten. Was ich zu dieser Zeit noch nicht ahnen konnte: Der Fußball sollte mir in den folgenden Jahren die große Chance bieten, meinen Beitrag dazu zu leisten, dass Deutschland mit dem Gewinn der Weltmeisterschaft 1954 ein wenig Selbstbewusstsein zurückgewinnen konnte. Zuvor muss ich aber ein wenig ausholen.

Der Beginn dieser Entwicklung liegt für mich in unserem Dorfverein: dem SC Vogelbach. Mein Heimatverein wurde 1926 gegründet und hat von Beginn an eine Fußballertradition. So gewannen die Mannschaft en des SC Vogelbach bereits in den 1930er Jahren mehrfach die Meisterschaft en ihrer Klasse. Nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs musste der Spielbetrieb jedoch eingestellt werden, da eine Vielzahl der Spieler an die Front musste. Erst 1946 konnte der SC Vogelbach mit Genehmigung der damaligen Militärregierung den Spielbetrieb wieder aufnehmen. Von Normalität konnte damals aber noch keine Rede sein. Die Auswirkungen des Kriegs waren auch im Verein deutlich zu spüren: Aufgrund der vielen Gefallenen und der großen Anzahl Kriegsgefangener fehlte in der Mannschaft eine ausreichende Anzahl an Spielern. Also suchte man unter den Jugendlichen des Dorfs nach Unterstützung.

Seit meiner frühesten Kindheit war ich verrückt nach dem Fußball, und wann immer es die Umstände zuließen, rannte ich mit Freunden und Bekannten hinter der runden Kugel her. Am liebsten spielte ich im Sturm, schoss oft die meisten Tore. Kaum eine Wiese des Orts war vor mir, meinen Freunden und unserem Fußballspiel sicher. So kam es auch, dass ich, gerade mal 15 Jahre alt, schon in die erste Herrenmannschaft des SC Vogelbach berufen wurde. Aber bevor es so weit war, musste ich gemeinsam mit meiner Mutter zum örtlichen Arzt gehen, mich intensiv untersuchen lassen und von diesem eine Genehmigung für meine Einsätze in der ersten Mannschaft bekommen. Zum Glück gab der Arzt sein O.K., und fortan stand ich für den SC Vogelbach auf dem Platz. Schon in diesen jungen Jahren habe ich einen großen Stolz empfunden. Als Jugendlicher, als »Benjamin«, wie sie mich nannten, in dieser schweren Zeit in der Mannschaft seines Heimatorts spielen zu dürfen, kam mir immer wieder wie ein Traum und sehr unwirklich vor.

In diese Phase meines Lebens fällt auch mein erster Stadionbesuch – wir schreiben die Saison 1947/48, der 1. FC Kaiserslautern spielte in der damaligen Oberliga. Eine ganze Weile habe ich für das Eintrittsgeld gespart. Und dann war es endlich so weit: Gemeinsam mit einem Freund habe ich mich mit meinem Fahrrad auf den Weg zum Betzenberg nach Kaiserslautern gemacht. Die Strecke betrug 30 Kilometer und führte uns an unzähligen Weiden und Wiesen vorbei. Immer wieder sahen wir Mahnmale des Kriegs. Während der langen Fahrt quatschten wir aufgeregt über unseren bevorstehenden Stadionbesuch. Wir malten uns aus, wie es wohl auf dem Betzenberg aussehen würde. Wir waren aufgeregt, tagelang grübelte ich darüber, wie der große Fritz Walter spielen würde. Er war immer mein Vorbild. Bei so vielen Gedanken verging die Zeit wie im Fluge und wir waren schnell in Kaiserslautern angekommen. Ehrfürchtig standen wir dann vor dem Stadion, welches schon wenige Jahre später meine sportliche Heimat werden sollte. Es übertraf unsere bisherigen Vorstellungen erheblich.

Ich erinnere mich noch sehr gut an den Moment, als wir es betraten: Wir waren fasziniert von diesem groß wirkenden Bau. Wir saßen auf einer dieser langen Holzbänke und waren stolz, auf einer der Tribünen sitzen zu dürfen. Ich weiß noch, dass ich vor dem Anpfiff unruhig hin und her gerutscht bin und das Holz durch meine Hose spürte. Die letzten Minuten vor dem Spiel kamen mir ewig lang vor, bis die Mannschaften endlich den Rasen betraten. Bis heute habe ich die damaligen Spieler des 1. FC Kaiserslautern vor Augen – mit vielen durfte ich später noch in einer Mannschaft spielen und Deutscher Meister werden, mit einigen bin ich 1954 in Bern sogar Weltmeister geworden.

Bei meinem ersten Stadionbesuch sah ich voller Ehrfurcht auf Fritz Walter und seinen Bruder Ottmar. Aber auch Spieler wie Willi Hölz, die Brüder Werner und Ernst Liebrich und die unvergessenen Werner Kohlmeyer und Hans Christmann habe ich noch heute vor Augen. Fast keiner von ihnen lebt heute noch. Ihre Art und Weise, Fußball zu spielen, zog mich in den Bann. Das Spielergebnis geriet für mich schnell in den Hintergrund. Viel zu fasziniert war ich von den flüssigen Spielzügen und den athletischen Spielern. In meinem Heimatort war ich bereits mit 15 ein bekannter Fußballer, aber die damaligen »Teufel« haben mir gezeigt, was es heißt, wirklich guten Fußball zu spielen.

Wenn ich heute meine Eindrücke beschreiben darf, kann ich es nur als etwas sehr Großes und Einmaliges beschreiben, dieses Spiel gesehen zu haben. Und was es in mir ausgelöst hat, den großen Fritz Walter damals spielen gesehen zu haben, kann ich bis heute kaum in Worte fassen.

Nachdem das Spiel viel zu schnell vorbei war, haben wir uns wieder auf unsere Räder geschwungen und sind Richtung Vogelbach geradelt. Total euphorisch tauschten wir uns über das Gesehene und Erlebte aus. In dieser Saison scheiterte der FCK zu meiner großen Trauer im Endspiel am 1. FC Nürnberg und meinem späteren Nationalmannschaftskollegen Max Morlock. Niemals hätte ich gedacht, dass ich je an diesen Ort, den Betzenberg, als Spieler zurückkehren würde.

Die Eindrücke dieses Stadionbesuchs haben mein Leben schon damals maßgeblich beeinflusst. Noch mehr strengte ich mich im Training an. Noch kritischer wurde ich mit meinen eigenen Leistungen und meinen Defiziten. Noch weiter wurde mein Wille zum Siegen gesteigert. Das Erlebte setzte bei mir unglaubliche Kräfte frei und ich konnte meine Mannschaft zwei Spielzeiten in Folge mit jeweils 30 bis 40 Toren unterstützen.

Und so kam es, dass ich bei einem Spiel von Beobachtern des FCK angesprochen wurde. Just in dieser Begegnung gelangen mir sechs Tore in der zweiten Halbzeit und die »Scouts« waren begeistert. Von da an sollte ich plötzlich zum Training nach Kaiserslautern kommen. Das war damals sehr aufwendig, aber auch eine große Ehre.

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