Jannis Linkelmann - Mein erster Stadionbesuch

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Für Prominente und 'normale' Fußballfans ist der erste Stadionbesuch ein unvergessliches Ereignis. Das 'erste Mal' kann ein großes Spiel gewesen sein, aber auch ein Kick auf dem Dorfplatz nebenan. Dabei geht es nicht um statistische Spielberichte, sondern einzig und allein darum, die besondere Atmosphäre undStimmung von damals noch einmal aufl eben zu lassen. Entstanden sind traurige und lustige, ernste und weniger ernste, aber immer sehr emotionale Erzählungen. Über das Internet und mit Unterstützung vieler großer Vereine haben die Herausgeber Fans dazu aufgerufen, ihre persönliche Geschichte einzusenden. Die besten Einsendungen bekannter wie unbekannter AutorInnen werden nun veröffentlicht. Zu den Prominenten gehören Horst Eckel aus dem Weltmeisterteam von 1954, Claudia Roth von den Grünen, die ihr erstes Spiel auf dem Sportplatz in Babenhausen erlebte, die Stadionsprecher vom 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach, Filmemacher Aljoscha Pause oder Journalisten wie Thomas Wark vom ZDF.

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Das führte aber zum verdienten Sieg der Roten und zum Aufstieg in die 2. Bundesliga.

Momentan stehen wir, dem lieben Gott sei Dank, sehr gut da, in der Bundesliga fest etabliert, und die Spiele in der Europa League werden im TV übertragen, wodurch das Gefühl unserer besonderen roten Liebe in die Wohnzimmer der Republik gebracht wird. Bisher sieht man am Auftreten der Mannschaft, dass dies nichts mit Glück zu tun hat, und uns hat man weiß Gott nichts geschenkt.

Das ist das Ergebnis eines typisch hannoverschen Weges. Immer in Entwicklung bleiben, stets das Höchste vor den Augen – für unsere Stadt, für unsere Leidenschaft und eben für unseren Verein. Wir wissen sehr gut, wer Kind und Vater des Erfolgs ist. Viele wissen, dass es sich dabei um ein Wortspiel handelt: Der Vereinspräsident, der mit dem Sportmanager Jörg Schmadtke und dem Erfolgstrainer Mirko Slomka zwei für den Erfolg und Aufbruch von Hannover 96 verantwortliche Personen in die Leinestadt holte, heißt Martin Kind.

Ich bin schon etwas stolz, dass mein erster Besuch als bewusster Roter ein so schönes Erlebnis war. Mittlerweile bin ich stolzer Fan geworden, der seinen Terminkalender nach den Spielen der Roten bestimmt und selbst Riesenfahnen und Riesentrikots näht.

Man solle gar nicht damit anfangen, das Fandasein als Verrücktsein zu bezeichnen. Im Stadion zeige ich dem Schiri den Mittelfinger und bei der Arbeit rette ich Leben. Beides mache ich unter vollem Einsatz des Verstandes; besonders in der ersten Situation ist wirklich kühler Verstand zum Abwägen des Einsatzes einer äußerst brisanten Maßnahme verlangt. Es wäre nichts anderes als die Kritik der reinen Vernunft, wenn ich Leute, die uns Fans diffamieren wollen, die Wahrheit vor die Glotzen klatsche: »Wer Leidenschaft mit Fehlen des Verstandes gleichsetzt, dem fehlt sowohl Hirn als auch Herz!«

Im Prozess der Entwicklung zum wahren Fan hatte ich es gar nicht mehr nötig, zu schauen, wie hässlich die Fans der anderen Mannschaft waren. Ich weiß nicht, ob es schon wieder der Hauch der geschichtsträchtigen Westtribüne war oder ob so viel »Alte Liebe« in der Luft war, aber die 96er-Dame ein paar Plätze unter uns war verdammt hübsch!

Wie auch immer, man mag sich ja gar nicht vorstellen, wie viel man von den Erlebnissen im und um das Stadion lernen kann. In vollkommener Dankbarkeit zu meinem Kommilitonen und Freund Marco, der der Initiator des Stadionbesuchs war, konnte ich zum Abschluss dieses gelungenen Abends eine Moral mitnehmen:

»Nimm als Fan die Liebe mit nach Hause und die Liebsten mit ins Stadion!« Das begleitet mich noch heute … Als Familienvater habe ich meine Tochter und Ehefrau, zum Schluss immer wieder auch meinen inzwischen vierjährigen Sohn mit ins Stadion genommen. Denn wenn die Freude am Fußball und an unseren Roten alles andere wie Trauer, Ärger oder gar Hass überwiegt, fühlt man sich als besserer Mensch. Wir in Hannover haben jetzt das »ZUSAMMEN« entdeckt und wenn man das neben dem Fußballspiel in vollen Zügen genießt, dann hat man sehr viel mit nach Hause genommen. Schon deswegen ist es etwas ganz Wunderbares und Besonderes, ein Roter zu sein.

Ich bin stolz, dass meine rote Auffassung zum Fandasein ausschließlich mit Liebe und Leidenschaft und nichts mit Hass zu tun hat!

Meinen Beitrag widme ich keinem einzelnen Menschen, sondern all denen, die ihr Fandasein durch Liebe und Leidenschaft definieren. Fans bereichern den Fußball, so wie Liebe unsere Welt bereichert. Egal woher sie kommen. Ich denke, auch aus Braunschweig oder München. Übrigens aus München beziehen wir inzwischen auch eine Weisheit: Anstatt 69 auf der Weihnachtsfeier lieber 96 das ganze Leben lang! Nun gut, bei uns im kalten Norden beruhen unsere Leidenschaft und Energie auf Beständigkeit und Nachhaltigkeit.

Moment: wieso Rückspiel?

Christian Kremp geb 1981 Lehrer Fan des SV Werder Bremen Im Sommer 1990 - фото 7

Christian Kremp

geb.: 1981

Lehrer

Fan des SV Werder Bremen

Im Sommer 1990, genauer gesagt am 4.8.1990, fand ich den Weg zum ersten Besuch eines Fußballspiels. Zwar war ich vorher schon einmal im Stadion gewesen, aber dieser Tag gab mir das Gefühl, dass Fußball etwas ganz Besonderes sein konnte. Es war ziemlich heiß und ebenso aufregend, in das Stadion von Borussia Neunkirchen, das Ellenfeldstadion, zu gehen. Dort spielte die Mannschaft aus meiner Heimat, die, wie ich erfahren durft e, wohl früher einmal ziemlich gut gewesen war und tatsächlich sogar schon in der Bundesliga gespielt hatte. Das faszinierte mich. Kaum zu glauben, dass sie auch einmal im Paniniheft gewesen sind, genau wie mein Lieblingsverein Werder Bremen und die Nachbarn vom FC 08 Homburg letzte Saison? Das Stadion machte schon mal ziemlich was her, eine riesige Tribüne, laute Fans und dann auch noch das Besondere: DFB-Pokal. Die erste Runde jenes Pokals, der meinem Klub zuvor bereits zweimal verweigert worden war, immer kurz vor Schluss, im Finale.

DFB-Pokal, das wusste ich auch schon mit meinen neun Jahren, bedeutete, dass am Ende immer einer verlor, dass es Verlängerung und Elfmeterschießen geben konnte. So ein Spiel sollte es geben und der Gegner war sogar ein Bundesligist: Fortuna Düsseldorf. Die waren ebenfalls in meinem Paniniheft gewesen, und ich war neugierig, ob ich nicht ein paar Spieler erkennen könnte. Zumindest hatte ich die Doppelseite der Fortuna noch einmal gründlich studiert. Dennoch war klar, dass die Sympathien bei der Borussia liegen mussten, das hatte mir mein Stiefvater klargemacht, erstens, da er früher selbst für den VfB gespielt hatte, und zweitens hatte die Borussia natürlich ein cooles Wappen. Das genügte, um bereits vor Anpfiff zu überzeugen. Das Spiel begann und das Stadion war meiner Meinung nach ausverkauft und ist es auch heute in meiner Erinnerung noch (leider stimmt das nicht, zumindest wenn man fußballdaten.de glauben darf).

Während der FC Bayern in Weinheim antrat, begann auch hier das Spiel, und zwar furios, es fielen ziemlich schnell Tore und ich erinnere mich, dass Düsseldorf die Führung erzielte. Ernüchterung machte sich breit, dieser dumme Pokal und ich, das war wohl kein gutes Omen. Doch die Borussia glich postwendend aus, nach knapp fünf Minuten stand es 1:1 und das Spiel wogte hin und her. Die Menschen um mich herum spürten, dass für den Underdog etwas möglich war. Ich nahm dieses Gefühl auf (ich liebe den DFB-Pokal heute noch dafür) und begann zu verstehen, dass die Mannschaft en, die ich aus dem Fernsehen kannte, vielleicht doch nicht immer stärker waren, dass mehr dazugehörte. Anfeuern war angesagt, vor allem weil Düsseldorf wieder in Führung ging und diese in die Halbzeit mitnahm (Tor Borussia übrigens: Martin Fiannaca, Tore Düsseldorf: Michael Büskens und Andreas Kaiser). Es gab die bis heute obligatorische Stadionwurst und ich stand inmitten von Männern, die, nachdem sie geschimpft, sich gefreut und gepfiff en hatten, doch eher an die Borussia glaubten und Halbzeitanalysen aufzogen. Begieriges Zuhören war angesagt, vielleicht reichte es ja wirklich für eine Verlängerung und ein Rückspiel.

Moment wieso Rückspiel Ich musste meinen Experten meinen Stiefvater fragen - фото 8 Moment wieso Rückspiel Ich musste meinen Experten meinen Stiefvater fragen - фото 9

Moment, wieso Rückspiel? Ich musste meinen Experten, meinen Stiefvater fragen: Wieso Rückspiel, hier ist es doch wie bei der WM, es gibt Verlängerung und dann Elfmeterschießen, wie gegen England vor ein paar Wochen. Die Erklärung war einfach und es ist Experten sicher geläufig, dass es damals in der Saison 1990/91 letztmals die Regelung gab, dass bei Unentschieden nach Verlängerung im ersten Spiel ein Rückspiel auf dem Platz der Auswärtsmannschaft stattfand, das mit Elfmeterschießen beendet werden konnte. Nur das Finale musste direkt mit Elfmeterschießen entschieden werden. Ich war zufrieden, mein schon damals recht ausgewachsenes Wissen über Fußballstatistiken, Daten und Regeln weiter ausgebaut zu haben.

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