Gun Jacobson - Die Ragulka-Bande

Здесь есть возможность читать онлайн «Gun Jacobson - Die Ragulka-Bande» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die Ragulka-Bande: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Ragulka-Bande»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Estland, Tallin, in den 1940er Jahren. Heino und seine Bande fühlen sich unschlagbar. Grund dafür ist deren Steinschleuder, die Ragulka, mit der sie unter den anderen Jungen ihres Alters Angst und Schrecken verbreiten. Aber aus dem Spiel wird schon bald bitterlicher Ernst als Estland in den Strudel des Zweiten Weltkriegs gerissen wird. –Spannendes Buch um Krieg und Gewalt, das einen bis zum Schluss fesselt.Rezensionszitat"Ein schönes, spannendes Buch über eine Gruppe von Teenagern, die sich mit den Wirren des Zweiten Weltkrieges auseinandersetzen muss. Aber auch ein wenig traurig." – keineinfall, www.bookcrossing.comBiografische AnmerkungGun Jacobson (1930-1996) war eine schwedische Schriftstellerin, die vor allem durch ihre Jugendromane bekannt wurde. Jacobson arbeitete zunächst als Grundschullehrerin bevor sie in den 1960er Jahren mehr und mehr Bücher veröffentlichte. Zu ihren bekanntesten Romanen gehören «Peters Baby» aus dem Jahr 1976, «Danke, halt die Klappe: Alexandra und Manolis suchen Freunde» (1975) und «Pingo und die Clique» aus dem Jahr 1975.-

Die Ragulka-Bande — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Ragulka-Bande», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Ich will«, preßte er hervor. »Es tut mir leid. Sag das Ilmar und den anderen!«

Jaan wurde ganz ruhig. »Du hast es gut«, sagte er. »Du bist noch so klein, dir vergibt man immer. Und wenn du eine Dummheit machst, wirst du auch noch von Papa gelobt.«

Mama sah plötzlich so merkwürdig aus. Das ertrug Heino nicht länger. Er lief hinaus, und er hörte Jaan hinter sich rufen: »Warte, Heino! Warte auf mich!«

Mama ließ die Jungen laufen. Es war Nachmittag, und da durften sie draußen spielen. Sie mußten nur zu Hause sein, wenn Mama von der Arbeit kam.

»Wir müssen zusammenhalten, Jungs«, sagte Mama zur Schlafenszeit. »Was auch geschieht, wir müssen zusammenhalten. Versprecht mir das!«

Natürlich versprachen sie es. Aber Heino lag lange wach und dachte darüber nach, warum er das versprechen mußte. Es war doch selbstverständlich, daß sie zusammenhielten, Jaan, er, Mama und ...

»Papa!« rief er laut aus.

Aber er hatte offenbar nicht laut genug gerufen, denn Mama reagierte nicht. Nur Jaan boxte ihn in die Seite. »Kannst du nicht still sein?«

Er mußte eingeschlafen sein. Plötzlich wurde er wach und hörte Stimmen. Die Tür zum Schlafzimmer war angelehnt, und im schwachen Licht sah er, daß Mamas Bett leer war.

Vorsichtig stupste er Jaan an. »Wach auf, Jaan. Da draußen reden welche. Das klingt wie ...« Er wagte das Wort nicht auszusprechen.

Jaan richtete sich auf und lauschte. »Papa!« rief er und stürzte aus dem Zimmer, dicht gefolgt von Heino.

Ja, es war Papa! Mit ausgebreiteten Armen stand er da. Darin war Platz für beide Jungen. Und für Mama!

»Ich habe mich dumm benommen«, sagte er, und seine Stimme zitterte ein bißchen. »Entschuldigung! Ich werde euch nie mehr verlassen. Ihr seid doch das Liebste, was ich habe.«

»Und jetzt wollen wir das vergessen«, sagte Heino. Dabei versuchte er, Papas Stimme nachzuahmen. Er hatte gedacht, Papa würde sich freuen, und er verstand nicht, warum Papa Tränen in den Augen hatte.

3

Die Jungen machten sich Sorgen, und die meisten machte sich Heino. Die Erwachsenen saßen so oft zusammen und unterhielten sich mit ernsten Gesichtern. Sobald Kinder in die Nähe kamen, senkten sie die Stimmen. Viele Bekannte kamen zu Besuch, aber die lauten Männer, die Mama nicht mochte, kamen nicht mehr.

»Geht nach draußen und spielt, Kinder«, hieß es dann mitten am Tag. Am Abend kam die unerbittliche Aufforderung: »Geht ins Bett, Kinder. Es ist höchste Zeit für euch.«

Heino lauschte, sooft es ging. Jaan schien das Ganze gleichgültig zu sein. »Die haben doch immer irgendwas«, sagte er und meinte alle Erwachsenen. »Man kommt ja nie richtig dahinter.«

Ungewöhnliches geschah. Zum Beispiel brachte Mama fast jeden Tag frisches Brot mit, und alle mußten helfen, es aufzuschneiden und zu trocknen. Die ewig gleiche Antwort auf die ewig gleiche Frage lautete: »Wer weiß, ob man es nicht noch mal braucht.«

Jaan war ein gutes Jahr älter als Heino und wußte, daß es sinnlos war, gewisse Fragen zu stellen. Aber Heino fragte immer wieder: »Mama, es gibt doch keinen Krieg?«

»Unsinn. Wieso glaubst du das?«

»Die Leute sagen, daß es Krieg gibt.«

»Du mußt nicht auf alles hören, was die Leute so reden.«

Papa machte manchmal Späße, so daß man nicht genau wußte, was man denn nun glauben sollte. Aber Mama sagte immer die Wahrheit. Das hatte sie ihren Jungen versprochen. »Daß ihr es nur wißt«, hatte sie einmal gesagt, »eure Mutter sagt immer die Wahrheit!« Es hatte feierlich geklungen, als sie »Mutter« sagte.

»Und doch kannst du lügen, bestimmt!« hatte Heino gesagt. Es war so schwer, die Erwachsenen zu verstehen. Niemals hätte er gedacht, daß Mama mitten in dem ernsthaften Gespräch in Lachen ausbrechen würde. Aber genau das tat sie.

Wie immer, wenn er sie unerwartet zum Lachen brachte, nahm sie ihn in die Arme. »Du hast recht, Heino. Manchmal ist es einfach nicht möglich, ganz und gar wahrhaftig zu sein. Aber ich versuche jedenfalls, nicht zu lügen. Und ich möchte, daß du das auch tust.«

Es war schwer, Mamas Erklärungen zu folgen. Er fragte noch einmal, und Mama antwortete geduldig. Allmählich verstand er das Wichtigste: Mama hielt ihre Söhne noch für zu klein, um die ganze grausame Wahrheit zu verstehen. Deshalb erzählte sie ihnen nicht alles. Und Mama und Papa wollten beide das Beste für ihre Kinder.

»Ich weiß«, sagte Heino rasch und glitt aus Mamas Armen. Das mit dem »Besten für die Kinder« hatte er schon oft gehört. Jetzt wollte er in Ruhe über einen neuen Ausdruck nachdenken, den Mama benutzt hatte.

Die grausame Wahrheit , hatte sie gesagt. Das klang furchtbar! Er wollte mehr darüber wissen, aber Mama sagte, es sei jetzt für eine Weile genug.

Mama und Papa hatten eine geheimnisvolle Art, sich zu verständigen, ohne daß die Kinder es merkten. Als sie sich etwas später zum Essen an den Tisch setzten, wußte Papa offenbar schon alles.

Papa fürchtete sich nicht vor dem schrecklichen Wort. »Krieg?« Ruhig schälte er eine Kartoffel. »Es gibt keinen Krieg. Woher habt ihr das?«

»Toomas sagt, daß sein Vater ...« fing Jaan an, wurde aber sofort unterbrochen.

»Toomas’ Vater ist ein Spitzbube«, sagte Papa und sah finster aus. »Der läuft wahrscheinlich zuviel in der Gegend herum. Er hat so rote Backen gekriegt.«

Mama hatte plötzlich Farbe im Gesicht. Sie war nicht gerade rot, aber rosa. »Juhan«, sagte sie warnend.

Heino war sofort wach. Hatte Papa wieder getrunken? Nein, es mußte etwas anderes sein.

»Ich weiß, Hilja«, zischte Papa. Das klang wie immer, wenn Mama so etwas Warnendes in der Stimme hatte. »Vergeßt es«, fuhr er fort. »Vergeßt alles, außer daß eure liebe Mama heute ein besonders leckeres Mittagessen gemacht hat. Salzhering mit gebratenen Zwiebeln.«

»Erzählt euren Freunden nicht, worüber wir zu Hause sprechen«, sagte Mama. »Was man in der Familie redet, muß nicht jeder wissen.«

»Wie ist es denn so in der Schule?« Damit beendete Papa das heikle Gesprächsthema. »Wahrscheinlich ist es doch nicht schlecht, groß zu sein und in die Schule zu gehen?«

Heino wollte antworten, aber Jaan kam ihm zuvor. »Die Lehrerin hat ihn gelobt«, sagte er.

Heino freute sich, daß ausgerechnet Jaan das sagte.

»Schade, daß man nicht mehr Schwedisch in der Schule lernt«, sagte Mama. »Ich hätte es gern gesehen, daß die Jungen Schwedisch lernen.«

»Du kannst es ihnen ja beibringen«, sagte Papa. »Aber Estnisch reicht auch. Das ist eine gute Sprache.«

»Sicher«, sagte Mama, »sicher ist das eine gute Sprache. Aber in meiner Familie ist man immer stolz darauf gewesen, daß man auch Schwedisch konnte. Es ist gar nicht so verkehrt, zwei Sprachen zu beherrschen.«

»Du hast recht, Hilja. Wenn ich mehr Zeit hätte, würde ich auch Schwedisch lernen. Wir müssen mal hinfahren. Vielleicht krieg ich dann ja ein paar schwedische Wörter in meinen Schädel«, sagte Papa.

Eine Weile später klopfte es an der Tür. Es war Olev. Er war offenbar gerannt, denn er war so außer Atem, daß es eine Weile dauerte, ehe er etwas sagen konnte. »Ich soll vom Oberlehrer grüßen, ich meine, von Lembit«, brachte er schließlich heraus. »Und ich soll euch sagen, daß wir morgen unsere Pfadfindersachen anziehen sollen. Wir gehen zum Präsidenten.«

4

Alle standen in geraden Reihen auf dem Hof. Heino reckte sich. Dies war ein großer Tag, hatte er erfahren. Er fühlte sich sehr wichtig und feierlich. Es ging um – nein, jetzt hatte er es vergessen! »Ich hab vergessen, wie es heißt«, jammerte er flüsternd.

»Still«, zischte Jaan, der neben ihm stand.

Heino war beleidigt. Er hatte doch nur geflüstert. »Wie heißt das Land? Du mußt es mir sagen.« So schnell gab er nicht auf.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die Ragulka-Bande»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Ragulka-Bande» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die Ragulka-Bande»

Обсуждение, отзывы о книге «Die Ragulka-Bande» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x