Franziska Dalinger - Tollkirschen und Brombeereis

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Tollkirschen und Brombeereis: краткое содержание, описание и аннотация

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Die lang ersehnte Fortsetzung zu Vollmilchschokolade und Todesrosen und Narzissen und Chilipralinen! Miriam und Daniel – das ist Geschichte. Doch Miriam will um ihre Liebe kämpfen. Wenn nur Tom nicht wäre, der sie offenbar viel dringender braucht als Daniel! Und wie soll sie ihre Albträume loswerden? Dass sie ausgerechnet jetzt mit ihrer Schwester Tabita ins Sommercamp fahren soll, passt ihr gar nicht. Doch gleich zu Beginn erwartet Miriam eine Überraschung. Die Leute dort sind viel verrückter und witziger als gedacht und vielleicht wird dieser Sommer doch noch richtig gut. Bis die beiden Schwestern eine schreckliche Entdeckung machen.

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»Na, wie geht’s?«, fragt sie lässig. »Hast du dich auch gut vorbereitet?«

»Bestens«, antworte ich so kühl wie möglich.

Kaum zu glauben, dass wir mal Freundinnen waren. Mandy genießt es, wenn jemand Angst vor ihr hat. Das ist für sie wie eine Droge.

»Dann ist ja alles gut. Ich hatte zwar gedacht, dass es dich ein wenig mehr kümmert, aber ... na ja, ist auch egal. Er würde sich über einen Besuch freuen, aber seine Probleme gehen dich im Grunde nichts mehr an. Kann ich verstehen.«

»Er würde sich über einen Besuch freuen?«, platze ich heraus, obwohl ich mir fest vorgenommen habe, kein Wort zu sagen, um ihr keine Munition zu liefern. »Daniel? Nein, ganz bestimmt nicht. Ich weiß, dass er mich nicht sehen will.«

Damit habe ich ihr eine neue Waffe in die Hand gegeben. Nun weiß sie, dass Daniel nichts mehr mit mir zu tun haben will und wie sehr ich darunter leide.

»Daniel? Ach, der arme, süße Daniel«, flötet Mandy, und nun lächelt sie doch, dieses wunderbare Mandy-Lächeln, auf das sämtliche Jungs unserer Klasse sabbernd warten. »Du gehst nur seinetwegen nicht zu Tom zurück, stimmt’s? Du lässt ihn einfach sterben, ohne ihn noch ein einziges Mal zu sehen, ohne Abschied zu nehmen, nur weil dein Freund dann eifersüchtig wäre. Wie egoistisch ist das denn, hm?«

Jetzt verstehe ich gar nichts mehr.

»Tom?«

»Tom liegt im Sterben«, sagt Mandy und quetscht ein Tränchen aus ihren schönen Augen. »Wusstest du das etwa nicht? Hat er dir das nicht verraten?«

Tom und Daniel sind Freunde gewesen, jedenfalls eine Weile, bis ich Tom geküsst habe oder er mich. Danach sind sie sich aus dem Weg gegangen. Aber Daniel hätte doch bestimmt mitbekommen, wenn Tom krank gewesen wäre? Und was ist mit Bastian? Der hätte mir das ja auch sagen können. Haben alle davon gewusst und geschwiegen, um mich zu schonen, weil ich das Mädchen bin, das man wie etwas Zerbrechliches behandeln muss?

Mandy macht ein todtrauriges Gesicht, obwohl sie die Situation mit Sicherheit unwahrscheinlich genießt.

»Tja, so ist das nun mal. Ich dachte bloß, du solltest das wissen. Weil wir schließlich Freundinnen waren. – So, ich muss jetzt in den Unterricht.«

Da kommen schon die anderen Schüler, die mit mir zusammen die Nachprüfung schreiben. Frau Doggermann schließt den Raum auf und nickt mir aufmunternd zu.

Ich stütze das Kinn in die Hände und starre auf den Aufgabenzettel.

Tom liegt im Sterben.

Oh Gott, denke ich. Das ist nicht wahr, oder? Daniel ist weg, und nun geht Tom auch? Tom, der Junge mit den schwarzen Haaren und dem unglaublichen Lächeln, den ich jahrelang heimlich beobachtet habe, dem ich Gedichte geschrieben habe, ein Junge zum Pferdestehlen. Mein Tom?

Ich will zu Rosi. Ich will nach Hause. Ich will irgendwohin, wo ich sicher bin vor solchen schrecklichen Nachrichten. Als könnte das die Information in meinem Kopf wieder löschen. Delete. Aus.

Unnötig zu sagen, dass ich heute in meinem Lieblingsfach nicht gerade geglänzt habe. Irgendwie habe ich doch noch was hingekritzelt, hoffentlich reicht es für eine Vier. Es ist mir beinahe egal, denn nun geht es um etwas viel Wichtigeres: Was ist mit Tom? Wie ernst ist es?

Also nehme ich an diesem Nachmittag den Bus und fahre los, in die hübsche Wohnsiedlung, in der Tom zu Hause ist. Erst unterwegs fällt mir ein, dass ich meiner Mutter nicht Bescheid gesagt habe, was ich vorhabe. Bestimmt sitzt sie schon händeringend am Telefon und fürchtet sich vor dem Anruf der Polizei, die ihr mitteilt, dass man mich blutüberströmt in einem Gebüsch gefunden hat. Ich müsste sie anrufen, aber aus irgendeinem Grund bringe ich es nicht über mich. Ihre besorgte Stimme könnte ich jetzt nicht ertragen. Erst muss ich sehen, wie es Tom geht, ob er noch lebt. Während der Bus mit aufreizender Langsamkeit von einer Haltestelle zur nächsten kriecht, jedes Mal röchelnd die Türen öffnet und mit einem asthmatischen Schnaufen wieder anfährt, wächst die Panik in mir, ich könnte zu spät kommen. Mandy hat gesagt, er liege im Sterben. Wie lange kann man wohl im Sterben liegen? Entweder ist man krank oder tot. Gibt es etwas dazwischen? So etwas wie »halb tot«?

Endlich spuckt mich der fauchende, keuchende Bus aus, und ich stehe verloren vor der Siedlung und sammle meinen ganzen Mut in mir. Es fühlt sich ungewohnt an, Angst zu haben, beinahe habe ich vergessen, was das ist. Denn trotz meiner Schlafprobleme und meiner Unfähigkeit, die Dunkelheit auszuhalten, gibt es Gefühle, die mir fremd geworden sind. Früher habe ich innerlich gebebt, wenn ich zum Beispiel in eine fremde Wohnung eingebrochen bin, was, wie ich gestehe, durchaus vorgekommen ist. Jetzt kümmert mich kaum noch etwas. Ich bin eine Maschine, die ihre Termine abspult, und wenn auf meiner Liste steht, dass ich in einer Umkleidekabine oder einem Jungenzimmer etwas überprüfen will, dann tue ich das einfach.

Doch jetzt nimmt es mich schon mit, an einer Tür zu klingeln.

Ich lege mir die Worte auf der Zunge zurecht. Wenn seine Mutter öffnet, werde ich mich erst vorstellen. Ich bin mir nicht sicher, ob sie meinen Namen kennt, ob Tom je von mir gesprochen hat. An ihrem Gesicht werde ich hoffentlich erkennen, wie schlimm es um Tom steht. Ob sie geweint hat, oder ob sie lächelt, weil es ihm heute besser geht? Dann kann ich sie fragen, ob er im Krankenhaus ist oder wo ich ihn finde. Oder falls sie in Schwarz öffnet, dann weiß ich erst recht Bescheid.

Die Tür geht auf.

»Ich bin Miriam Weynard«, fange ich an, stutze, denn der Junge, der vor mir steht, unterbricht mich.

»Messie?«

»Tom!« Ich kann es kaum glauben, er steht leibhaftig vor mir! Mit einem Aufschrei falle ich ihm um den Hals, und er presst mich an sich. Ich atme in sein T-Shirt, spüre seine Wärme durch den dünnen Stoff, ich klammere mich an ihn. »Du lebst«, flüstere ich.

»Messie«, sagt er noch einmal.

»Ich hatte solche Angst, dass ich nicht mehr rechtzeitig komme.«

»Nicht mehr rechtzeitig?«

Ich löse mich aus der Umarmung, trete einen Schritt zurück, ohne ihn loszulassen, und betrachte ihn. Er ist blass und hat dunkle Ringe unter den Augen, und ich kann seine Rippen fühlen. Wie viel Gewicht hat er verloren? Er kommt mir vor wie ein Gespenst seiner selbst, aber er lächelt.

»Mandy hat es mir gesagt«, erkläre ich. »Von deiner Krankheit.«

»Oh.« Tom klingt bestürzt.

»Du hättest anrufen können. Ich wäre gekommen, sofort. Jederzeit. Das weißt du doch?«

»Tatsächlich?«, fragt er leise, und ich denke daran, wie wir uns verabschiedet haben. Ich habe ihn stehen lassen und bin weggegangen. Nein, er hatte keinen Grund, mich anzurufen.

»Was für eine Krankheit ist es?« Natürlich ist es unhöflich, das einfach so geradeheraus zu fragen. So etwas tut man nicht. Aber wie gesagt, ich bin wie auf Autopilot, und auf meiner Liste steht: Tom besuchen, falls er noch lebt . Natürlich muss ich wissen, wie viel Zeit ihm noch bleibt, was »im Sterben liegen« bedeutet.

»Ist es Krebs?«, taste ich mich behutsam voran. »Wenn du nicht darüber reden willst ... Ist schon okay, wirklich.«

»Wer hat dir gesagt, dass ich Krebs habe?«, fragt Tom.

»Mandy hat es angedeutet.« Ängstlich betrachte ich sein Gesicht, suche nach Anzeichen für die Krankheit. Seine Haare hat er noch, alle Wimpern sind an Ort und Stelle. Nach einer Chemotherapie sieht er nicht aus. Aber was hat er dann?

»Komm erst mal rein.« Tom zieht mich ins Haus. Von seiner Mutter keine Spur.

»Ist sonst niemand da? Muss sich nicht jemand um dich kümmern?«

Tom zögert kurz. »Ich bin lieber allein, wenn ich mich nicht gut fühle.«

»Ich kann auch gehen«, sage ich schnell, aber er legt den Arm um meine Schultern und führt mich hoch in seine Dachwohnung. Tom hat das gesamte Obergeschoss nur für sich. Das Bett ist nicht gemacht, es herrscht ein recht großes Durcheinander, aber ich entdecke nichts von dem, was ich erwartet habe: kein Tropf, keine Stapel von Laken und Tüchern, Flaschen und Tablettenschachteln.

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