Walther von Hollander - Perlhuhnfedern

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In den Trümmern Berlins trifft der Erzähler Gesine, eine Freundin aus besseren Tagen, und schenkt ihr Perlhuhnfedern, die er wiederum zuvor von einem Freund erhalten hatte. Von ihrer Vermieterin erfährt er: «Den Tag über im Buchladen, und abends sitzt sie hier im Stuhl und sagt gar nichts, und nachts träumt sie, dass ich's in meinem Zimmer höre.» Was die Vermieterin nicht weiß, sie träumt von Carlo, dem Künstler, der bei einem Bombenangriff in den Trümmern seines Hauses verschüttet wurde. Und dem Erzähler wird klar, dass sich in Gesine verwirklicht, was Carlo ihr einst gesagt hatte: «Das große Gefühl steht nicht am Anfang. Kann es gar nicht.»

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Ich sagte hartnäckig: «So siehst du’s erst richtig, durch die durchsichtig schwarzen Federn.»

«Ihr wollt nur nicht, daß jemand anders fühlt, daß jemand richtig fühlt», sagte sie heftig.

«Der Regen hat aufgehört», sagte ich, «ich werde nun gehen.»

Sie nickte. Aber sie hatte mich nicht gehört. Ich wagte nicht, sie aus ihren Gedanken zu wecken. Sie sagte plötzlich: «Siehst du, das hat man davon. Aber Carlo ist auch schuld daran. Nein, er ist nicht schuld, meine Eltern sind schuld, mit all ihrem Kummer. Ich wollte ihnen nicht auch noch den Kummer über mich dazu geben. Ach nein ... ich bin schuld. Ich allein. Es ist nur gerecht, daß ich leben muß und muß es tragen.»

«Wenn du willst, geht auch das vorüber. Aber du willst nicht.»

Sie lächelte schmerzlich: «Ich wollte schon. Das siehst du ja an der Geschichte mit Robby. Ich wollte schon. Ich saß zwischen den Trümmern in der Courbièrestraße, ich sagte zu Carlo: Laß mich doch laufen. Sicher gibt’s Menschen, bei denen gleich im Anfang die Liebe da ist. Aber er antwortete: Nein, das gibt es nicht.»

«Hübsche Totengespräche», sagte ich böse.

«An jenem Abend, als er mich anrief, sagte er: Es ist nicht die Zeit, daß man warten und warten kann. Und ich antwortete ihm: Wenn ich’s überstehe ... ich meinte den Angriff ... aber ich habe nie gedacht, daß mir was passieren könnte. Und mir ist ja auch nichts passiert. Weißt du noch, daß wir lachten, als wir zusammen auf dem Dach in der Landgrafenstraße saßen und das Nebenhaus löschten?»

«Du sahst auch sehr komisch aus in deinem Trainingsanzug mit dem blödsinnigen Stahlhelm auf dem Kopf.»

Wir mußten auch jetzt wieder beide lachen. Wir lachten schallend und etwas alkoholisch. Lachtränen liefen ihr über die Wangen, und plötzlich wurden es richtige Tränen. Sie verwandelten sich in einer Sekunde in Schmerztränen. Aber sie tat noch so, als lachte sie, wischte sich die Tränen ab und sagte wieder in ihrem gewöhnlichen Ton: «Damals war er schon tot.»

Sie erhob sich, legte mir beide Arme um die Schultern, sie lächelte ganz zart. Sie sagte: «Was soll man daraus lernen? Sag mir doch, was man daraus lernen soll!»

Ich antwortete nicht und versuchte, ihre Arme von meiner Schulter zu nehmen. Aber sie klammerte sich ganz fest. «Was soll man daraus lernen?»

«Laß das», sagte ich.

«Nicht wahr, es gibt nur eins, daraus zu lernen? Ein kleines Gefühl ... vielleicht kann ein großes daraus werden. Vielleicht. Oder? Man kann doch nicht warten in dieser Zeit.» Mir wurde ganz kalt. Ich sagte, ich müsse nun wirklich gehen. Wieder klatschte der Regen gegen das Holz. Sie nickte nach dem Fenster hin. Das sollte heißen, ich könne jetzt nicht gehen. Aber ich riß mich los. Ich zog fröstelnd meinen Mantel an. Sie stand blaß und sehr nachdenklich vor dem Tisch, hob die Flasche gegen das Licht.

«Leer», sagte sie. «Kein Tropfen mehr drin. Du kannst beruhigt gehen.» Sie reichte mir die Hand.

«War doch nett, dich zu sehen nach so langer Zeit.»

«Gesine ... ich ... ich möchte doch nicht gehen.»

«Leb wohl! Schau mal wieder ’rein.»

Sie begleitete mich die Treppe hinunter und schloß auf. Es regnete gerade nicht. Aber in den Traufen tröpfelte es noch. Man sah über den Trümmern ein paar Sterne. Gesine legte den Kopf ganz leicht gegen meine Schulter, rieb ihre schöne, kluge Stirn an meinem Mantel. Sie sagte leise: «Ich danke dir von Herzen.»

«Wofür?»

Sie blickte auf. Ein ganz klein wenig Helligkeit war in ihren Augen, so, als spiegelten sich die verlorenen Sterne darin. «Für die Perlhuhnfedern.» Und ehe sie die Tür zuschloß, fragte sie noch: «Meinst du ... meinst du wirklich, eines Tages ist man nicht mehr verzweifelt?»

«Das bestimmt, Gesine.»

«Unwiederbringlich», sagte sie. «Merkwürdig. Es ist doch das schwerste Wort, das bleiernste.»

«Ich weiß nicht», sagte ich, «ich finde es nicht so bleiern. Mehr schattig. Aber auch ein Trost drin. Du lebst doch.»

Sie sah mich zweifelnd an. «Ja?» fragte sie zaghaft.

«Ja, ja», sagte ich.

Sie lächelte, seufzte und schloß die Tür.

Ich schlug den Mantelkragen hoch. Die Sterne waren schon wieder weg, und hinter den Trümmern hob sich jaulend der Herbstwind. Seltsam, nicht wahr, daß mir eigentlich leicht und froh zumute war. Vielleicht war es der Schnaps.

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