Otto Rung - Der Engel mit den Eselsohren

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Düster und verlassen steht das Kinderasyl am Rande der Stadt. Nie hört man von dort Stimmen oder Kinderlachen, nur das Bellen der Hunde dringt ab und zu durch die hohen Hecken des Anwesens. Egil, ein kleiner Säugling, ist der einzige Überlebende aus dem verwahrlosten Heim. Schwester Sylvia, die Leiterin des Heims, wird wegen Verwahrlosung angeklagt. Angeblich konnte nichts gegen die Epidemie tun, die im Asyl ausgebrochen war und ein Kind nach dem anderen getötet hat. Kammerjunker Sanders nimmt das Kind bei sich auf und gibt es in die Obhut seiner Schwester.-

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Otto Rung

Der Engel mit den Eselsohren

Roman

Berechtigte

Übersetzung aus dem Dänischen

von

Erwin Magnus

Saga

Ebook-Kolophon

Otto Rung: Der Engel mit den Eselsohren -. Aus dem Dänischen von Erwin Magnus © 1925 Otto Rung. Originaltitel: Engelen med æselørerne. Alle Rechte der Ebookausgabe: © 2015 SAGA Egmont, an imprint of Lindhardt og Ringhof A/S Copenhagen 2015. All rights reserved.

ISBN: 9788711468692

1. Ebook-Auflage, 2016

Format: EPUB 3.0

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für andere als persönliche Nutzung ist nur nach Absprache mit Lindhardt und Ringhof und Autors nicht gestattet.

SAGA Egmont www.saga-books.com- a part of Egmont, www.egmont.com.

Ein Kindessinn wird — es quillt im Dunkel, zwei Hände, Keimblättern gleich, öffnen sich zornig, und das Kind befiehlt: Es werde Licht!

Das Kind, das Wachtmeister Gulager von der fünften Untersuchungskammer in die Schreibstube getragen hatte, sei der einzige Zeuge, erzählte er, in der Sache gegen Johanne Sylfrida Frost, genannt Schwester Sylvia, angeklagt wegen Verwahrlosung von Pflegekindern sowie möglicherweise Mord.

Gulager präsentierte das Kind, das er mit väterlicher Erfahrung auf den Armen wiegte.

„Bitte anzusehen, meine Herren! Berühren erlaubt!“

Unablässig wogte der Verkehr ein und aus durch die finsteren Bureaus des alten Gerichtsgebäudes, dessen einzige Beleuchtung an Wintertagen in jenen Zeiten, fünf Jahre vor dem Jahrhundertwechsel, blakende Gasflammen waren.

In dem alten Ofen prasselten Holzknorren, und der Heizer und erste Gerichtsbote, der betagte Holsteiner Lornsen, kam mit einem Arm voller Buchenscheite und oben auf dem Stapel den Haufen neuer Haftbefehle angeschlürft. Die Schreiber schnauften erkältet und riefen nach mehr Wärme. Aber Lornsen hatte vieles andere zu schaffen, viele, viele Öfen zu versorgen.

Wenn die jungen Polizisten elastisch und wohlgemut durch die Schreibstube eilten mit einem höflichen „Mahlzeit“ für Leutnant Dyrlund oder den „Schwarzen Ludvigsen“, die hinter Zeitungen ihr mitgebrachtes Butterbrot knabberten, blickten die Schreiber verdriesslich auf und liessen sich lässig herab, nach Neuigkeiten aus den Kammern zu fragen; sie waren welterfahren und blasiert; höchstens die Beförderung eines Referendars oder Richters interessierte sie, Gerichtssachen hatten sie mehr als genug — längst!

Wachtmeister Gulager war jedoch der Mann, sie aufhorchen zu machen: er war der Geheimpolizist, der die erste Vertrauensstellung im Korps einnahm und bei der nächsten Gelegenheit zum Unterchef ausersehen war; seine gute Laune und sein gewichtiger Körper verschafften ihm Respekt.

Jetzt stand er, vor Klugheit und Zuversicht mit den Äuglein blinzelnd, da und präsentierte dem Bureau das Kind. Er hob es behutsam auf das mächtige, von vier Schreibern besetzte Pult:

„Hier sehen die Herren also das einzige gerettete Pflegekind aus Schwester Sylvias Asyl!“

Die anderen Kinder, erzählte er, lägen in alten Pappschachteln unter dem Rasen.

„Heute abend müssen wir mit Spaten hin und den ganzen Garten umgraben!“

Das Kind trug eine gestrickte Matrosenmütze mit Quaste und einen von der Frau Wachtmeister geliehenen rosa Umhang mit Spitzenkante. Denn man hatte das Kleine nackt zwischen Lumpen in einer eisernen Bettstelle mit drei neugeborenen Hunden zusammen gefunden.

„Es waren im ganzen vierzehn Hunde“, sagte Gula ger feierlich. „Ausgewachsene und Junge eingerechnet. Sie sind in dem Pensionat auf Vesterbro in Verwahrung gegeben und eingestallt — wenn einer der Herren einen Pflegehund haben möchte!

Das Kind nimmt vorläufig meine Frau“, fuhr er fort. „Seine fernere Zukunft ist noch in Dunkel gehüllt. Aber ist es nicht ein niedliches Kind?“

Alle besahen das Kind von vorn und von hinten, die meisten der Schreiber waren Väter und verstanden sich auf Kinder. Ludvigsen strich sich seinen schwarzen Seidenbart, er kannte das Leben und die Frauen, er war gerade dabei, in seiner freien Zeit die Geschichte der Freimaurerei zu schreiben, zwölf Bände im ganzen, und auch Kinder waren ihm nicht fremd.

Lediglich Schreiber Lausgaard, der einarmig, aber Vater von sechs Kindern war, hielt sich fern. Für ihn waren Kinder nur Schicksal, dem sich entgegenzustemmen keinen Zweck hatte.

Schreiber Dyrlund, der feste Wortführer des Bureaus, breitete fürsorglich einen grossen Bogen Löschpapier auf dem Pulte aus und setzte das Kind auf den Bogen.

„Es ist besser“, sagte er, „für das Inventar des Bureaus!“ Er reckte seine schlanke Leutnantsfigur. „Sonst ist es ein prächtiges Kind. Mädchen, nicht wahr?“

Gulager schüttelte mild den Kopf. Nein, das Kind sei nur in Mädchenkleidern, weil das Kleinste von seiner Frau vor fünf Jahren ein Mädchen gewesen wäre. Der Bengel sei schon ein ganz richtiger Junge, wenn auch der Taufschein fehle und das Alter nicht angegeben seh.

„Schwester Sylvia hat alle Papiere verbrannt,“ sagte er, „ehe die Polizei kam, und das Kind wiegt zu wenig, weil es die ganze Zeit nur von vegetarischer Kost und Lungenmus gelebt hat!“

Jetzt zeigten sich auch ein paar von den juristischen Kandidaten drinnen im Assistentenbureau: Referendar Nöhrmann, der streitsüchtig und satirisch fragte, ob Kinderschau sei, und der Volontär, der junge Graf Lerche, der Herrn Lausgaard teilnehmend gratulierte.

Zweimal hatte der Abteilungschef, Kammerjunker Sanders, seine zaghafte, blutlose Nasenspitze in der Türspalte seines kleinen Bureaus gezeigt, ängstlich wie immer, wenn er das Murmeln der Schreiber hörte, deren Intrigen seine ewige Furcht waren.

Jetzt blieb er verlegen stehen, als er das kleine, fremde Kind mitten auf dem Schreiberpult sah. Es sass dort auf seinem Löschpapier mit einer Miene wie ein kleiner Bischof, schweigsam und majestätisch in seinem roten Ornat. Ihm schien, dass ihn die beiden blauen, ernsten Kinderaugen anhaltend kritisch und doch nicht ohne Sympathie betrachteten. Erschrocken zog er die Nase zurück und schloss lautlos die Tür.

Im Bureau erhob sich Leutnant Dyrlund und strich sich mit Selbstgefühl die Lenden hinab.

„Ich schlage vor,“ sagte er, „dass wir für die kleine Waise eine Sammlung ins Werk setzen!“ Er riss einen halben Bogen vom Papier des Bureaus ab. „Beiträge werden von Unterzeichnetem entgegengenommen.“

Er klopfte das Kind väterlich auf die Kapuze. „Das Adoptivkind des Bureaus!“ sagte er. „Zahlungsfähige Zeichner haben Frist bis zum Ersten.“

Er liess die Liste herumgehen. „Selbstverständlich muss der ‚Junker‘ zeichnen“, sagte er. „Er hat ja Geld, wenn er auch filzig ist.“

Er löschte die Liste auf einem Zipfel des Bogens ab, der unter dem Kinde hervorragte, rückte sich den Kneifer zurecht und klopfte an die Tür des Kammerjunkers. Gleichzeitig mit dem Klopfen riss er die Tür mit einem Ruck auf. Das taten die Schreiber stets in der Hoffnung, ihren Chef in irgendeiner heiklen Situation zu überraschen. Dyrlund stellte sich dicht an die Stuhllehne des Bureauchefs und hielt ihm die Liste vor die Augen.

„Was ist das, Dyrlund?“

Dyrlund erklärte: Die Liste weise eine Summe von insgesamt zwanzig Kronen zur Sicherung des vaterlosen Kindes auf. Jetzt sehe man einem Beitrag des Herrn Chefs entgegen.

Sanders tastete nervös nach einer Blechschachtel in der Schublade. Dort verwahrte er einen kleinen, zu Unterstützungen bestimmten Bureaufonds. Dyrlunds indignierte Augen liessen ihn innehalten. Dieser Fonds war — daran hielten die Schreiber fest — nur zum Gebrauch für das Personal bestimmt.

Dyrlunds Blick wanderte kalt und mahnend nach dem Kleiderhaken rechts von der Tür. Sanders duckte sich demütig: An dem Haken hatte er eines Morgens vor jetzt fünf Jahren den alten Buchhalter des Bureaus — den er mit Kummer wegen groben Betrugs verabschiedet hatte — erhängt gefunden, die blauschwarze Zunge zum Munde herausgestreckt und ein Plakat an den Gehrock geheftet mit der Aufschrift: „Henker!“

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