Marianne Berglund - Der Sommernachtsmörder

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Das Mittsommernachtsfest draußen in den schwedischen Wäldern endet für den jungen Friseur Sjögren tödlich. Evaline, die ihn zur Party mitbrachte, ist zuerst enttäuscht über sein plötzliches Verschwinden, bevor sie sich Sorgen macht. Erst Tage später wird die Leiche gefunden, erschlagen mit einem stempfen Gegenstand. Kommissarin Eva-Britt Bixe tappt erst im Dunkeln. Sie hat keinen Anhaltspunkt, und es gibt weder einen Hinweis auf Täter noch auf ein Motiv.Was ist mit Sjögren geschehen? Und wer hat es getan?DIE AUTORINMarianna Berglund, 1960 in Skåne Schweden geboren, debütierte 1989 mit dem Roman «Grusvägsmilen», dann folgte mit «Nebel über dem Fluss», ihr erster Kriminalroman und sorgte international für großes Aufsehen.REZENSION"Der Krimi ist spannend und leicht zu lesen" – Leserin, Lovelybooks.de"Dass Marianne Berglund sich nicht hinter den großen schwedischen Krimiautoren, die sich in den letzten Jahrzehnten einen Namen gemacht haben, verstecken muss, beweist sie mit diesem fesselnden und grandios geschriebenen Roman." – Barometern"Die Glieder der Handlungskette werden elegant aneinander gefügt, und Marianne Berglund erweist sich dabei als scharfsinnige Beobachterin." – Hallands Nyheter"Ein faszinierender Roman um das komplexe menschliche Miteinander und die Geheimnisse, die jeder Einzelne in sich trägt." – Östran-

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Marianne Berglund

Sie wurde von einem überaus störenden Geräusch geweckt, riss die Augen auf und fragte sich, was in aller Welt das sein mochte. Drehte sich auf ihrem Kissen um und starrte in die Nacht, die um diese Jahreszeit gar keine war, sondern nur ein fahler Grauton. Der Wecker zeigte 0.02. Das Zimmer lag in einen milchweißen Schimmer gebadet, und die Möbel schienen wie auf Wasser friedlich auf und ab zu wogen. Es war ein Scharren, was sie geweckt hatte, und es kam vom Fenster her. Eine Fliege, eine nachtaktive Fliege. Ab und zu stand die Welt eben Kopf.

Kommissarin Eva-Britt Bixe reckte sich, rieb sich so gut es ging den Schlaf aus den Augen, strich sich die Haare aus der Stirn, schlug die dicke Decke beiseite und stand widerwillig aus dem Bett auf. Verdammtes Insekt. Der Teppichboden kitzelte unter ihren Füßen, sie glaubte, jeden Knoten und jede Schlinge darin spüren zu können. Man registrierte alles so viel deutlicher, wenn man eine Weile geschlafen hatte, der erste Schlummer hatte alle Eindrücke vom Vortag weggespült. Die Fliege brummte hin und her, ein großer schwarzer Klumpen, gutes Vogelfutter. Sie öffnete das Fenster, der Duft von feuchtem Gras und nasser Erde schlug ihr entgegen. Der Baum stand wie sein eigener Schatten unten im Hof, es hatte geregnet, Tropfen hingen an der Fensterscheibe.

Wie mit Wasser verdünnte Milch, ein Spritzer Honiggelb über dem Rasen dort unten. Schwebende Elfen über einem grünweißen Weiher. Die Blätter mit den glänzenden Tropfen hingen ganz still da. Nur die Fliege zog mit ihrem Hubschrauberdröhnen nichts ahnend in die Welt hinaus, um sich dort auffressen zu lassen.

Eva-Britt Bixe zog das Fenster wieder zu, schloss es aber nicht ganz. Sie wollte den Duft von draußen behalten, ihn mit sich in den Schlaf nehmen. Plötzlich schrie ein Vogel, Blätter raschelten, dann wurde alles wieder still. Vielleicht hatte er die Fliege entdeckt, einen richtigen Leckerbissen, der geradewegs in seinen Schnabel flog.

Sie gähnte, kroch unter die Decke, stapelte die Kissen zurecht und machte es sich bequem. Schmiegte die Wange an den weichen, kühlen Stoff. Mittsommernacht, dachte sie. Um diese Zeit war der Campingplatz am Oststrand das pure Chaos, und in der Stadtmitte fand eine Seeschlacht statt. Im Moment war ihr das allerdings egal, sie hatte dienstfrei, und zum ersten Mal seit Wochen konnte sie sich ein ganzes Wochenende lang ausruhen, einfach nur ausruhen. Sie versuchte, noch eine Weile wach zu bleiben, um diesen Zustand wirklich auszukosten. Das eintönige Tropfen, das von draußen zu hören war, und das sie in normalen Fällen um den Verstand gebracht hätte, wirkte jetzt beruhigend. Bald würde die Dämmerung am Fenster hochwandern. Der Mittsommertag erwachte immer noch einmal zum Leben, ehe er einschlief. Draußen geschah alles Mögliche, doch Eva-Britt Bixe wollte nur schlafen, die Stunden des Wochenendes lagen vor ihr wie eine Unendlichkeit, sie reckte sich noch einmal genüsslich im Bett und schlief dann ein, die Wange tief in ihr Kissen gebohrt. Sie hatte den Telefonstecker herausgezogen, das Mobiltelefon ausgeschaltet. Nicht ein einziges Klingeln sollte sie wecken dürfen.

Die Hütte

1

Der Stein war grau, kompakt und schwer, lag aber seltsam leicht in der Hand. Er war aus der Mauer gefallen, vor einen der alten Apfelbäume.

Der Stein hatte dort gelegen, und sie hatte das als Zeichen aufgefasst. Er hatte auf sie gewartet, war vor langer Zeit von seinem Platz gekullert und hatte ebenso lange darauf gewartet, dass sie kam und ihn aufhob. Die Zeit wusste es, die Zeit lag in Schichten aufeinander und wusste, wann der richtige Augenblick gekommen war, sie wusste, worauf sie gewartet hatte.

Jetzt ruhte der Stein sicher und glatt in ihrer Hand.

Als sie zurückgekommen war, hatte sie seine Umrisse gesehen. Schon vom Weg her hatte sie ihn auf der Veranda bemerkt, geschützt vor dem Regen, unter dem Vordach. Sie hatte gestaunt und hatte Angst gehabt, mit keinem Gedanken hatte sie die Möglichkeit in Betracht gezogen gehabt, dass er immer noch dort sein könnte. Und deshalb hatte sie den Stein aufgehoben. Diesmal sollte er sie nicht hindern können. Sie würde ihm zuvorkommen.

Schweigend ging sie jetzt über das Gras. Noch immer tat es ihr überall weh, ihr Mund brannte und schmeckte nach Blut. Es würde lange dauern, bis dieser Geschmack verflogen war. Der Regen prasselte auf den Boden. Die Wolken hatten sich geöffnet, ein Spalt klaffte dazwischen. Durch diesen Spalt jagten die Blitze. Bestimmt konnte er nichts hören. Er würde sie nicht bemerken, diesmal nicht.

Er hatte Schutz auf der Veranda gesucht. Als der Regen herunterprasselte und das Gewitter sich genau über seinem Kopf befand, war sein Blick plötzlich und wie von der Vorsehung geleitet auf die Hütte gefallen, die an die fünfzig Meter von ihm entfernt stand.

Jonas Sjögren hatte beschlossen, zu Fuß nach Hause zu gehen. Was für eine idiotische Idee, dachte er jetzt, als er ein wenig atemlos auf der fremden Veranda stand und hörte, wie der Regen auf das Dach trommelte. Vorhin, als er das Fest verlassen hatte, hatte er sich auf diesen Spaziergang fast gefreut. Er war ein wenig wirr im Kopf gewesen, vielleicht deshalb.

Mittsommer. Einmal im Jahr kam dieser Tag mit seiner ganz eigenen Magie. Obwohl er selber eher fand, es sei ein Abend wie jeder andere – nur ein wenig heller, aber schließlich gab es viele helle Abende. Noch war viel von diesem Sommer übrig, der bisher schon schrecklich heiß gewesen war, auch wenn sich ausgerechnet an diesem Abend dunklere Wolken am Himmel zeigten. Ein graulila Deckel über den Tannenwipfeln in der Ferne. Er hatte jemanden darüber klagen hören, als er vor das Haus gegangen war, um sich eine Zigarette anzuzünden. Und dann hatte plötzlich der Gastgeber neben ihm gestanden. Hatte einfach nur dagestanden und ihn wütend angestarrt.

»Was zum Teufel machst du denn hier?«, hatte er gefragt, dieser Gastgeber, den er überhaupt nicht kannte. Mit einer polternden, unangenehmen Stimme.

Und Jonas Sjögren war hilflos gewesen, stumm und ratlos. Ein nachlässig abgestelltes Glas rollte lautlos durch das Gras, etwas Trinkbares versickerte im trockenen Boden, etwas Goldgelbes, Glitzerndes.

»Mach, dass du wegkommst, klar?«

In einer Mittsommernacht war alles möglich. Zauber und Magie und Elfen über dem Wasser. Was für ein Unsinn. Er hatte die Kippe ins Gras geworfen, die Hände in die Taschen gebohrt und war gegangen, während er die Augen des Mannes im Nacken spürte. Nein, hier wollte er nicht bleiben. Der Kies knirschte freundlich unter seinen Schuhen. Ein Spaziergang mitten in der Nacht würde seinen Kopf auslüften, diese kleine Wanderung, die er in einer guten Stunde hinter sich bringen könnte. Ein Spaziergang, nichts weiter, kein Problem. Er war ein gesunder, durchtrainierter Mann.

Die Nacht war hell und warm, der Wald duftete würzig und das Schweigen zwischen den hohen Bäumen erschien ihm als willkommener Kontrast zu dem Lärm des Festes, das er eben verlassen hatte. Gesichter, Lachen und Parfümgeruch, Gläser, die achtlos abgestellt wurden, auf Tischen, auf dem Boden, auf dem Kiesweg unterhalb der Treppe, wo sie in der nie ganz schwarzen Nacht geraucht hatten.

Aber dann hatte, wie gesagt, der Regen eingesetzt. Zuerst hatte er gedacht, er könne einfach weitergehen, auf das Wetter pfeifen und hoffen, dass es nicht schlimmer werden würde. Eine alberne Hoffnung. Denn die Tropfen wurden stärker, bald war der Donner zu hören, ein leises Grollen, und dann gab es nur noch Wasser, Licht und Krach. Er rannte los, der Regen peitschte auf den Kies. Aus den Wolken wurden in ununterbrochener Folge scharfe Blitze geschleudert.

Und da hatte er die Hütte entdeckt. Die schwarzen Augen der Fenster hatten ihn aufgefordert, dort Schutz zu suchen. Hier bist du in Sicherheit, sagten sie, hierher kommt der Regen nicht, hierher kommt gar nichts. Es war wie eine Eingebung, dachte er, als habe dieses Häuschen auf ihn gewartet, oder als habe das Gewitter den schlimmsten Donner zurückgehalten, bis er die Ecke erreicht hatte, von der aus das Haus zu sehen war. Wundergläubige hätten jetzt wohl gesagt, das hier sei vorherbestimmt gewesen, alles gehöre in einen großen Zusammenhang. Beseelte Dinge, Steine und Bäume, das Wesen der Natur, das sich in dieser Mittsommernacht manifestierte, in der alles passieren konnte. Er selbst fand, er habe einfach ein Schweineglück gehabt.

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