Wir verstanden unsere Verpflichtung zur Erstklassigkeit als ein Zeichen des Reiches Gottes. Unsere Schulen waren so etwas wie ein Erkennungszeichen, und die ganze Nation war von unserer Hingabe an Erstklassigkeit beeindruckt. Unsere Schulen waren keine Fassade. Sie waren keine Tarnung zur Evangelisation. Wir beantworteten Fragen zum christlichen Glauben. Es entstanden kleine christliche Gemeinschaften. Das war kein Geheimnis. Aber die sich entwickelnde Kirche war eher unauffällig. Unsere Präsenz war gezeichnet vom konsequenten Lebensstil einer integren Hingabe. Wir waren nicht die einzige christliche Organisation, die in Somalia diente. Erstklassigkeit jedoch war das Erkennungszeichen jeder dieser vielen christlichen Organisationen, die sich für die Entwicklung des Landes einsetzten. Tatsächlich glaube ich, dass man rund um die Welt die christlichen Organisationen an ihrer Exzellenz und Leidenschaft erkennt und sie dafür schätzt.
Unschuldig wie die Tauben
Natürlich waren wir vorsichtig, wenn wir erklärten, wer wir waren. Manchmal trage ich den Hut des Pastors. In Somalia war ich meist der Lehrer. Zu anderen Zeiten war ich Universitätsprofessor oder Gelehrter. Reise ich in ein Land als Tourist ein, dann bin ich auch Tourist und verhalte mich entsprechend. Manche reisen geschäftlich in ein Land ein und sind dann dort auch als Geschäftsleute tätig. Wir wollen in allem unserem Handeln weise sein. Es ist selten klug, „Flagge zu zeigen“. Unauffälliger Dienst im Namen Christi ist weise, aber wir vermeiden Doppelzüngigkeit. Diese Einstellung führt uns zum nächsten Kapitel: uns unserer Identität bewusst zu sein. Jesus riet: „Seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben“. 25Wie immer ist dieser Rat Jesu ein guter.
Fragen zur weiteren Diskussion
1.Vergleichen Sie die Einschränkungen, die christliche Lehrkräfte in öffentlichen Schulen in westlichen Ländern (beispielsweise Kanada, USA, Frankreich, Deutschland oder der Schweiz) erfahren, mit jenen, die Christen in manchen muslimischen Gesellschaften erleben. Wie sollten sich christliche Lehrkräfte in solch restriktiven Systemen am besten verhalten?
2.Religionsfreiheit ist im Umgang von Christen mit Muslimen ein Schlüsselthema. Welche Vorgehensweise schlagen Sie bei diesem heiklen Thema vor?
3.Wie antworten Sie auf die These in diesem Kapitel, dass Dienst und Zeugnis zusammengehören? Was halten Sie von der Verpflichtung zum integren Dienst und Zeugnis, wie es in diesem Kapitel beschrieben wurde?
18Die Bibel: 2. Korinther 1,17–21.
19Der Koran: Sure 58:14–19.
20 Dar al-Islam bedeutet „Haus des Islam“. Umma bedeutet wörtlich übersetzt „Mutter“. Die muslimische Gemeinschaft wird als Umma bezeichnet. Vier Jahrhunderte nach der Formierung der Umma kam der Ausdruck Dar al-Islam in Gebrauch, um die Idee von dem Geltungsbereich des Islam und von politischer Herrschaft auszudrücken. Auch wenn man von Dar al-Islam erst vier Jahrhunderte nach der Hidschra (der Umsiedlung von Mohammed und seinen Nachfolgern nach Medina 622 n. Chr.) sprach, so ist das Konzept des Dar al-Islam doch sehr wichtig, auch schon für den Beginn der muslimischen Bewegung. In diesem Text nutze ich beide Ausdrücke: sowohl Dar al-Islam als auch Umma , um mich auf die Entwicklung der islamischen Gemeinschaft zu beziehen. Dabei betont Dar al-Islam die politische und territoriale Dimension der Bewegung.
21Der Koran: Sure 2:256.
22Die Bibel: Offenbarung 22,17b.
23Der Koran: Sure 2:256.
24Anmerkung der Übersetzerin: Weiterführende Schule des sekundären Bildungsbereichs nach der Elementary School (Grundschule) und vor der Highschool.
25Die Bibel: Matthäus 10,16.
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