Karl Pilny - Korea Inc.

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Als der Anwalt Jeremy Gouldens, den Thrillerfans bekannt aus Japan Inc., die attraktive Schauspielerin Mie kennenlernt, glaubt er sich am Ziel seiner Träume. Doch unvermittelt sieht er sich einem undurchschaubaren Netz aus politischen Verwicklungen, Mord und Intrigen gegenüber, dessen Fäden von Deutschland in die Schweiz führen und schließlich in beiden Koreas zusammenlaufen. Fragen über Fragen stellen sich: Wie weit sind Schweizer Banken in Geldwäsche und Atomgeschäfte verwickelt? Welchen schmutzigen Deal plant eine südkoreanische HightechFirma mit dem Norden? Was verbirgt sich wirklich hinter der undurchdringlichen Fassade, die das Regime in Pjöngjang aller Welt präsentiert und mittels Propaganda und Gehirnwäsche auch vor dem eigenen Volk aufrechterhält? Als Jeremy Gouldens versucht, den Schleier zu lüften, blickt er in ein abgründiges Grauen. Der Politthriller der Extraklasse geht in die zweite Runde. Wieder überzeugt Karl Pilny durch seine intime Kenntnis der Region. Sein Buch ist eine einzigartige Mischung aus hochbrisanten Fakten, topaktuellen Begebenheiten und beklemmend realistischer Fiktion.-

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J. D. war wieder zurück, die hübsche, aber etwas überfordert wirkende Bedienung brachte Sake und Weizenbier, und das Gespräch ging auf andere Themen über. Nun war es schon weit nach 21 Uhr und die rätselhafte Kindfrau ließ weiter auf sich warten. Korea würde heute jedenfalls keinen Pünktlichkeitswettbewerb gewinnen.

Sie waren beim dritten Paar Weizenbier und Sake angelangt, als Jeremy klar wurde, dass er so nicht weitermachen konnte. Den Kampf 0,5-Liter-Weizenbier gegen 5 Zentiliter Sake musste er unweigerlich verlieren, er war schließlich kein Fass. Gegen den Drang zu rülpsen ankämpfend, zwängte er den Rest seines Glases zwischen die Dauben seines Leibes, machte J. D. unmissverständlich klar, dass er, als großer Bewunderer Japans, jetzt bitte auch auf Sake umsteigen wolle, und entschuldigte sich für einen Moment.

Da lob ich mir, wenn es schon absurde Trinksitten sein müssen, das britische Rundenzahlen, dachte er sich auf dem Weg zur Toilette. Da zahlt einfach jeder, sobald ein Glas leer ist, im Wechsel für je ein Getränk der anderen mit, und wenn einer nicht mitkommt, bleibt er eben vor einer Batterie sinnlos gefüllter Gläser sitzen.

Dann fiel ihm noch ein, dass er das mit dem „großen Bewunderer Japans“ vielleicht besser nicht hätte sagen sollen. Schließlich war ganz Korea vierzig Jahre lang japanisch gewesen, die Japaner hatten sich dort auf eine Weise verhalten, die nicht gerade dazu geeignet gewesen war, sich unter den Koreanern Freunde zu machen, und die gegenseitigen Animositäten waren nach wie vor groß, wie er oft genug selbst hatte erfahren müssen. Aber ... Ach, Teufel auch! Schließlich bezahlte er J. D. dafür, dass er sich hier in dieser teuren Bar teuren Sake hineinkippte und sich Jeremys Geschwätz anhörte.

Als er sich die Hände wusch, merkte Jeremy, dass er heute noch nichts Richtiges gegessen hatte und sich die drei schnell gestürzten Bier nun deutlich bei ihm bemerkbar machten. Gut, dass es jeder bei dem einen Whisky belassen hatte! Er goss sich kaltes Wasser über den Kopf. Es kühlte, ohne aber für Klarheit zu sorgen. Versonnen betrachtete er sein etwas verbraucht wirkendes Gesicht im Spiegel, machte sich dann auf den Rückweg zur Bar. Die Stimmen der Menschen rechts und links verschwammen zu einem wogenden Brausen und er schien wie auf Wolken durch die Reihen zu schweben.

Schwebend näherte er sich ihrem Dreier-Tischchen, wo bisher nur zwei Stühle besetzt gewesen waren und auch jetzt nur zwei Menschen saßen, und plötzlich wurde das Brausen zu einem tosenden Donnern und eine Trommel begann wilde Wirbel zu schlagen. Und im Getöse der Trommel rissen die Wolken auf und ein strahlender Sonnenschein durchdrang sie, dass es fast in den Augen schmerzte. Dann für einen Moment gespenstische Stille. Vom Tosen der rasenden Trommel einmal abgesehen. Aber das war nur sein Herz. Und dann war auch der Lärm wieder da, Menschen, die durcheinanderredeten und lachten, Gläser, die klirrten, im Hintergrund die gedämpfte Lounge-Musik, Stimmen, die einander zu übertrumpfen suchten. Alles aber wurde in weite Ferne gedrängt durch eine einzige glashelle, hohe Stimme, nicht laut, aber schön und vernehmlich wie eine Nachtigall.

„Freut mich sehr, Sie kennenzulernen, Herr Gouldens.“

Die zierliche Frau erhob sich, legte die Arme an die Seite, verbeugte sich tief. Dann lächelte sie ihn mit einem hintergründigen Strahlen an, präsentierte ihre Visitenkarte. Mie Chang und so weiter, Schauspielerin, eine Mobilnummer. Jeremy brauchte einen Moment, um aus seiner Erstarrung zu erwachen und ihr nun seine Karte zu reichen. So macht man das in Korea. „Die Freude ist ganz auf meiner Seite. Kommen Sie, setzen Sie sich zu uns.“ Jeremy vergaß, dass sie ja schon dort gesessen hatte und er aus ihrer Sicht nun der Neue war, der an ihrem Tisch Platz nahm. Verwirrt ließ er sich auf seinen Stuhl fallen. Ihm gegenüber hob Mie die Grünteetasse, nahm einen kleinen Schluck, lächelte ihn an. In welchem Film war er da nur gelandet?

London, Chelsea

Cathy versetzte den Computer in den Ruhemodus, nahm noch einen Schluck aus ihrem Weißweinglas, dann strich sie sich über die Augen. Sie ordnete die Papiere auf dem Schreibtisch, dabei fiel ihr die Einladung des Bankenvereins zum exklusiven Charity-Dinner im Dorchester Hotel in Mayfair in die Hände. Stimmt, da hatten sie sich schon vor ein paar Wochen angemeldet. Ihr Blick fiel auf das Datum und sie erschrak. Das war ja schon übermorgen! Ob Jeremy noch daran dachte? Eigentlich wollte er übermorgen nach Hause kommen. Aber sicher konnte man sich bei ihm nie sein. Bestimmt hatte er das Dinner völlig vergessen. Ihrem zur Muffeligkeit neigenden Göttergatten waren solche Anlässe ja eher egal bis lästig. Sie dagegen liebte Veranstaltungen wie diese: mit einer gewissen Exklusivität, mit Anspruch, edlem Geschmack und interessanten Leuten. Sie gehörten zu den wenigen Dingen, die sie aus ihrem Londoner Mauerblümchendasein zurück ins Leben der Welt rissen, Aufregung und Noblesse in ihren tristen Schnürsenkelregen-Alltag brachten. Wahrscheinlich würde Jeremy zu spät kommen, oder einfach keine Lust haben und nach der langen Reise lieber zu Hause seine Füße hochlegen und statt Champagner seinen Furunkelsalben-Whisky trinken wollen. Ungerührt vermieste er ihr auch noch die wenigen Freuden, die ihr geblieben waren. Aber das würde sie nicht mit sich machen lassen. Beim nächsten Telefonat musste sie ihn unbedingt an das Dinner im Dorchester erinnern und ihm unmissverständlich klarmachen, dass sie mit ihm dort hingehen würde. Wenigstens einmal wieder einen schönen, beschwingten Abend unter der feinen Gesellschaft Londons haben.

Und dann? Wenn das Dinner vorbei war? Wieder der öde englische Alltag? Vielleicht sollte sie wirklich nach Shanghai fliegen, wie Coco ihr vorgeschlagen hatte. Coco würde sich freuen, das wusste sie. Vielleicht könnte sie dort einmal abschalten, alles vergessen. Mit sich ins Reine kommen und über die Beziehung mit Jeremy nachdenken. Sich der Wahrheit stellen, auch wenn sie vielleicht schmerzlich war.

Sie schenkte sich nach. Und, ja, sie würde Kim Park im Krankenhaus aufsuchen. Kim, der in sie verliebt gewesen war, mit dem sie eine einzige, schöne Nacht verbracht hatte, die vielleicht doch kein Fehler gewesen war, wie sie es sich immer einzureden versucht hatte. Kim, der schließlich sein Leben für sie hingegeben hatte, sein menschliches Leben, als ihn die Kugel in seinem Hirn zu einer Art fleischlicher Pflanze gemacht hatte. Vielleicht brauchte er sie. Vielleicht fehlte ihm nur eine mitfühlende Hand, die ihm aufgelegt wurde, und er würde durch sein Koma hindurch spüren, dass da noch jemand war, dass er gebraucht wurde, dass noch nicht alles vorbei war. Sie kannte Geschichten von solchen Heilungen, und man musste kein Wundertäter sein, um so etwas zu vollbringen, denn schließlich gab es, da war sie sich sicher, verborgene psychische Prozesse, vor denen die allzu kopflastigen Mediziner und Wissenschaftler dieser Welt ihre Augen verschlossen, weil sie sie nicht begreifen und steuern konnten.

Doch das waren Träume. Oder nicht? Sie würde morgen früh aufstehen und dann weiter in diesem nassen, kalten, nebligen London mit seinen grauen Menschen mit grauen Gesichtern und grauen, verregneten Seelen auf Jeremy warten und versauern, weil er nicht kam, und sich nur Tag für Tag etwas vormachen. Aber war das denn das Leben? Glauben, es würde irgendwann, bald, anders werden? Dabei wurde sie nur von Tag zu Tag älter und faltiger.

Seufzend stand sie auf, ging ins Bad, sich nachtfertig machen, kroch dann schlotternd in ihr immer noch viel zu kaltes, viel zu großes, viel zu leeres Bett und versuchte lange vergeblich einzuschlafen.

Berlin, Potsdamer Platz

„Aber Japan hat doch aus dem Desaster von Fukushima zumindest ein wenig gelernt oder etwa nicht?“

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