Lise Gast - Grosse Schwester Schimmel

Здесь есть возможность читать онлайн «Lise Gast - Grosse Schwester Schimmel» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Grosse Schwester Schimmel: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Grosse Schwester Schimmel»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Schimmel ist ein lustiges und quirliges Mädchen, voller Phantasie und Lebensfreude. Eigentlich heisst das sechzehnjährige Mädchen Inge, doch wegen ihrer weißblonden Haare wird sie Schimmel genannt. Sie verreist mit ihren jüngeren Geschwistern um den ältesten Bruder zu besuchen, der in einem Landerziehungsheim wohnt. Als Schimmel jedoch ein Geheimeins über ihre Familie erfährt, verändert sich ihr Leben komplett… Eine wunderschöne Geschichte, die in sanften Tönen über die Lieblichkeit des Lebens berichtet.Lise Gast (geboren 1908 als Elisabeth Gast, gestorben 1988) war eine deutsche Autorin von Kinder- und Jugendbüchern. Sie absolvierte eine Ausbildung zur landwirtschaftlichen Lehrerin. 1933 heiratete sie Georg Richter. Aus der Ehe gingen 8 Kinder hervor. 1936 erschien ihr erstes Buch «Tapfere junge Susanne». Darauf folgen unzählige weitere Geschichten, die alle unter dem Pseudonym Lise Gast veröffentlicht wurden. Nach Ende des zweiten Weltkriegs floh Gast mit ihren Kindern nach Württemberg, wo sie sich vollkommen der Schriftstellerei widmete. Nachdem sie erfuhr, dass ihr Mann in der Tschechoslowakei in einem Kriegsgefangenenlager gestorben war, gründete sie 1955 einen Ponyhof und verwendete das Alltagsgeschehen auf diesem Hof als Inspiration für ihre Geschichten. Insgesamt verfasste Gast etwa 120 Bücher und war neben ihrer Tätigkeit als Schriftstellerin auch als Kolumnistin aktiv.-

Grosse Schwester Schimmel — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Grosse Schwester Schimmel», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Eine Linde blüht“, sagte Uli leise; riechst du es? Ach Schimmel, ist es nicht wunderbar, daß ihr hier seid, daß wir alle wieder eine Heimat haben, eine richtige mit Bäumen und Erde und allem, was zu einer Heimat gehört!“

Er hatte seinen Arm um ihre Schulter gelegt, und als er fühlte, daß sie weinte, nahm er ihren Kopf. So saßen sie eine Weile. Dann fragte Uli vorsichtig: „Willst du nicht sagen, was dich bedrückt?“

Sie schüttelte den Kopf. Das Schlimmste war schon vorbei, fand sie, nun da Uli neben ihr saß. Es fiel ihr ohnehin immer schwer, sich mitzuteilen.

„Ich krieg’ es schon von selbst hin, Uli“, sagte sie und versuchte, tapfer zu lächeln, „laß mir nur Zeit. Doktor Gerstenberg habe ich ja Bescheid gesagt, daß er mir nicht zuvorkommt. Ich habe nämlich mit Mutter noch nicht gesprochen.“

„Immer noch nicht?“ Uli wunderte sich. Sie sagte ein wenig hastig und bittend:

„Ich konnte noch nicht, Uli. Ich bin noch nicht mit mir im Reinen. Kommt ihr auf dem Rückweg nochmal vorbei?“

„Das ist eigentlich nicht vorgesehen, ich wollte mich auf der Rückfahrt ein oder zwei Tagereisen von hier entfernt von den anderen trennen. Aber wenn es für dich sehr nötig ist?“

„Ich will eure Pläne nicht stören“, sagte Schimmel angstvoll, „nein, Uli. Und ich könnte es Mutter ja auch selber sagen, oder du tätest es. Es ist nur das: Doktor Gerstenberg kennt doch den Direktor dort und könnte Mutter das alles so gut klarmachen. Aber –“

„Aber jetzt bist du dir doch noch nicht im Klaren darüber?“ fragte Uli mitleidig. Sie nickte schuldbewußt.

„Nein, Uli. Ich bin es noch nicht. Ich bin weder ja noch nein, weder Fleisch noch Fisch. Ich möchte und will doch nicht ...“ Sie brach ab, denn ihre Stimme schwankte schon wieder.

„Dann laß es doch, bis wir zurückkommen. Schlimmstenfalls rede ich dann mit Mutter darüber. Es ist dir doch recht so? Und vielleicht bringe ich Gerstenberg dazu, daß er auf der Rückfahrt noch den Umweg über Holdershausen macht. Er ist doch so nett.“

„Ach nein“, stammelte Schimmel kläglich. Sie war von der schlaflosen Nacht verwirrt und von den ungewohnten Tränen wie fiebrig. Sie fühlte genauer als sie wußte, daß sich jetzt etwas sehr Wichtiges für sie entschied. Aber es sollte sich noch nicht entscheiden, nein, jetzt nicht. Sie konnte noch nicht Abschied von ihrem liebsten Traum und heißesten Wunsch nehmen, und doch wagte sie nicht mehr, ihn zu verteidigen und durchzukämpfen.

„Komm, laß nur, wir entscheiden heute nichts mehr“, sagte der große Bruder jetzt, und es tat wohl, seine Stimme, die ein wenig dunkel klang, diese Worte sagen zu hören.

Schimmel drückte das tränennasse Gesicht an seine Schulter. Wie warm so eine Mittsommernacht war, und wie heimatlich es roch! Die Linde mit ihrem Duft, das unbewegte Wasser und Ulis Gegenwart, so vertraut und wunderbar beruhigend, das alles kam zusammen. „Tatsächlich, sie schläft“, stellte Uli nach einem Weilchen fest, als er Schimmel gleichmäßig und ruhig atmen hörte und sich ein wenig gerührt hatte, um zu sehen, ob sie wach war. „Schläft das Mädel hier ein. Und ich? Und meine müden Knochen überläßt Schimmel ihrem Schicksal!“

Aber er blieb sitzen. Er mußte ja, es wäre doch geradezu gemein gewesen, sie jetzt wachzurütteln und ins Haus zu scheuchen, den armen kummervollen Schimmel.

Es wurde schon hell, als die Schwester erwachte, und der Teich blinkte wie gleißendes Silber, so hell, daß er ihr durch die geschlossenen Lider geleuchtet und sie aufgeweckt haben mochte.

„Nein, aber Uli, habe ich geschlafen? Und du weckst mich nicht?“

„Nein, Mäken. Du schliefst so sehr schön. Und siehst jetzt auch schon ganz anders als vorhin aus, wie ausgetauscht.“

Es war wirklich so. Schimmel hatte in diesen wenigen Stunden so herrlich geschlafen, wie man das nur in ihrem Alter kann. Ihr war so wohl und frisch und mutig zu Sinn, geradezu wie neugeboren.

„Ich hole jetzt den Badeanzug, und wir baden noch fix, und dann kriechst du noch schnell ins Stroh.“

„Und du?“

„Ich nicht, bewahre. Ich muß in die Küche, schnell noch das Geschirr von gestern abwaschen. Erst mache ich aber in der Waschküche Feuer. Ach du, Uli, ich kann jetzt wieder alles, mir ist so wohl. Danke, du hast mir einen herrlichen Schlaf beschert!“

Sie gab ihm einen flüchtigen Kuß, dann war sie auf und davon, ein schmaler dunkler Strich in ihrem blauen Trainingsanzug, über dem das helle Haar leuchtete.

Uli sah ihr nach und lächelte, wurde dann ernst. Langsam und nachdenklich ging er ums Gutshaus herum und dem Stall zu, in dem die Kameraden schliefen. Schimmel würde es schon richtig machen, er war davon überzeugt. Und er fühlte auch, daß er ihr geholfen hatte, einfach durch sein Dasein; aber er fühlte gleichzeitig noch etwas anderes. Wie sie es auch immer anpacken würde mit ihren jungen Händen, das Leben, es würde nie leicht für sie sein, trotz ihrem Mut, ihrer Zuversicht, ihrem tapferen Willen. Sie gehörte nun einmal zu den Menschen, die es sich nirgends leicht machen können.

IV

Neuchen war an diesem Morgen sehr gerührt, als sie in die blanke Küche trat, und vollends, als sie Schimmel mit den anderen Mädchen zusammen in der Waschküche vorfand und schließlich aus ihr herausfragte, daß sie überhaupt nicht im Bett gewesen war.

„Nein, so was! Dafür tust du aber nun keinen Handschlag, solange die Jungen da sind. Wir werden schon fertig werden!“ sagte sie großmütig. Schimmel war etwas beklommen zumute; sie fürchtete, Doktor Gerstenberg werde so bald nicht wieder wegfinden.

„Aber solange sie noch schlafen, mache ich mit.“ Sie krempelte die Ärmel höher und verkniff sich ein Gähnen. Es war ja gut möglich, daß die müden Wandersleute bis neun oder zehn Uhr nachholten, was sie am Anfang der Nacht versäumt hatten, und bis dahin ist man auf dem Lande schon weit mit der täglichen Arbeit. Sie jedenfalls war gewillt, mitzumachen.

Großvater kam vorbei und beobachtete ein Weilchen, auf seinen Stock gestützt, Schimmel und das Küchenmädel, wie sie sich bei der Wäsche tummelten. Er hatte so seine Gedanken dabei.

Er liebte Schimmel. Natürlich liebte er alle seine Enkel, das war klar; aber wo eine Mutter oder ein Vater gleichmäßig und gerecht lieben dürfen, da darf doch ein Großvater – so sagte er sich und lächelte dabei vor sich hin – auch einmal eine besondere Vorliebe haben. Die Kinder brauchten davon nichts zu wissen und wußten es auch nicht, im Gegenteil, sie glaubten, er bevorzuge Johannes. Vielleicht um dessen Namen willen, der auch der seine war, oder aber Claudia sei sein besonderer Liebling, die sich um seine Gunst bemühte. O ihr Dummköpfe! Großväter sind nicht so kritiklos, wie ihr denkt!

Seine Liebe zu Schimmel aber hatte einen andern Ursprung, sie ging weiter zurück. Schimmel erinnerte ihn weniger an seinen Sohn Ulrich, dem sie äußerlich ähnlich sah, als an seine eigene Mutter, auf die er sich aus seiner ersten, bewußten Kindheit her noch sehr gut besann.

Und sie war reizend anzusehen in ihrem Eifer, so hübsch und blühend in ihrer noch ganz unbewußten Jugend.

Doktor Gerstenberg war, aller Erwartung zuwider, zeitig aufgestanden. Er erschien fröhlich und unbekümmert in kurzer Hose im Hof, wusch sich am Brunnen und rasierte sich auch dort. Claudia kam mit dieser Nachricht zu Schimmel gerannt und wollte sich darüber totlachen. Aber Schimmel nannte das ein albernes Gehabe. Natürlich mußte er sich rasieren, er konnte ja nicht wie der Nikolaus umherlaufen.

„Du bist wohl schlechter Laune?“ fragte Claudia spitz. Schimmel wandte ihr verächtlich den Rücken. Sie merkte, daß ihre Verteidigung etwas zu feurig ausgefallen war. So nahm sie einen Stapel Taschentücher, drückte ihn Plum in die Hand und sagte barsch:

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Grosse Schwester Schimmel»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Grosse Schwester Schimmel» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Grosse Schwester Schimmel»

Обсуждение, отзывы о книге «Grosse Schwester Schimmel» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x