Franjo Terhart - Löwin der Bretagne - Historischer Roman

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Löwin der Bretagne - Historischer Roman: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein historischer Rachefeldzug einer beeindruckenden jungen Frau!Mit all seiner Kraft, versucht Frankreich während der Mitte des vierzehnten Jahrhunderts seinen Einfluss auf die Bretagne auszuweiten. Jedoch gibt die Halbinsel, die bis dahin kulturell und politisch eigenständig war, alles um sich dagegen zu wehren. Die Konsequenz ist ein über zwanzig Jahre dauernder Krieg. In diesem Buch wird die wahre Geschichte der wohlhabenden Adligen Jeanne de Clisson erzählt, die in dem Chaos ihrer Zeit ihren Ehemann und ihren Besitzt verliert. Daraufhin schwört Jeanne furchtbare Rache.-

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»Eines Tages werde ich dafür sorgen, daß jemand dich erschlägt, du böser Mensch«, rief sie wutentbrannt aus und spuckte ihm ins Gesicht.

Der Mann zuckte nicht einmal zusammen. Er hatte keine Ahnung, warum die Tochter seines Herrn auf ihn derart wütend war.

»Ich werde meinen Vater bitten, dich gräßlich zu bestrafen. Wirst schon sehen, du Mistkerl!«

Von dem Augenblick an lag sie Maurice immer wieder in den Ohren, Gaston auspeitschen zu lassen. Über mehrere Wochen lang ging das so. Maurice wollte seiner Tochter gegenüber nicht eingestehen, daß er seinem Knecht selbst den Auftrag zur Tötung des Hundes erteilt hatte. Um sein Gesicht zu wahren, ließ er Gaston zuletzt vor aller Augen im Hof auspeitschen. Der Stallknecht verzog dabei keine Miene, obwohl die Schmerzen unerträglich sein mußten. Nur Jeannes Augen funkelten wild. Sie schien großen Gefallen daran zu finden, wie der Mann bestraft wurde und daß seine Haut unter den mächtigen Peitschenhieben aufplatzte und blutete.

Am nächsten Tag war der Knecht verschwunden. Er hatte sich in der Nacht aus dem Staub gemacht. Maurice hatte einen seiner treuesten Leute verloren, auch wenn es ein Leibeigener gewesen war.

Jeanne, durchfuhr es ihre Mutter kalt, barg bei all ihrem Liebreiz einen bösen Kern in sich. Wehe, wenn er geweckt wurde. Dann konnte sie zur Furie werden.

Nach Nantes waren sie auch gefahren, und zwar die ganze Familie. Das war Ostern vor zwei Jahren gewesen. Damals war der Ehevertrag von den zwei Familienhäuptern, Maurice und Guillaume, besiegelt worden. Ursprünglich hatte Maurice noch geplant, allein, jedenfalls ohne Frau und Kinder, nach Nantes zu reisen. Aber dann hatte ihn wieder einmal Jeanne in ihrer unverwechselbaren Art heftig bestürmt, sie doch alle dorthin mitzunehmen. Im übrigen hätte er ihr immer versprochen, ihr eines Tages das Meer zu zeigen. Bis dahin hatte Jeanne in ihrem Leben noch niemals das Meer gesehen, obwohl ihre bretonische Heimat seit jeher vom Wohl und Wehe des Meeres abhing. Schließlich hatte Maurice dem Wunsch seiner Tochter nachgegeben, und so waren sie eines Tages kurz nach Sonnenaufgang in einem kleinen Troß, gesichert durch Ritter und Schildknappen, nach Nantes aufgebrochen. Das Treffen sollte dort im Hause des Bischofs stattfinden, der dem Vertrag seinen Segen geben wollte.

Die nicht unbeschwerliche Reise führte sie zunächst nach Rochefort-en-Terre, einem hübschen Städtchen, wo sie im Schloß für zwei Tage Quartier bekamen. Von dort ging es weiter über Redon und Blain direkt nach Nantes an der Loire. Länger als eine Woche lang hatte die Anreise gedauert, aber wenigstens war das Wetter ihnen gnädig gewesen. Weder regnete es, noch froren sie auf ihrem Weg.

Unterwegs vertrieb man sich die Zeit mit Geschichtenerzählen. Nicht müde wurde Jeanne, die märchenhaften Mythen vom Riesen Gargantua erzählt zu bekommen, jenem fleischgewordenen bretonischen Schrecken der Nordküste, wo der Riese, wenn ihn jemand in Wut versetzte, ganze Felsen aufhob und damit um sich warf.

»Warum sagt ihm denn keiner, er soll die Franzosen zermalmen?« fragte das Mädchen. Für sie durfte es einfach nicht der Fall sein, daß ein so mächtiger Beschützer ihrer Heimat nichts weiter als ein Fabelwesen war.

Am vierten Tage jedoch brachte Genéviève de Belville das Gespräch auf den Anlaß ihrer Reise und damit unweigerlich auf die Familie Clisson. Jeanne zog unbewußt die Nase hoch. Sie wollte lieber wieder etwas von Gargantua hören. Mutter wie Tochter saßen auf einem offenen Wagen, der von zwei Maultieren gezogen wurde. Beide trugen auf der Reise die für bretonische Frauen und Mädchen typische steife Haube als Kopfbedeckung.

»Die Clissons aus dem kleinen Ort Clisson südlich von Nantes sind eine alteingesessene Familie und mit den Herzögen der Bretagne eng verwandt. Sie selbst zählen damit schon lange zum Hochadel. Die Clissons haben es immer verstanden, sich durch Einheirat in die Familien der Herzöge allerhöchstes Ansehen und die mächtigsten Positionen zu verschaffen. Hätte Jean III. eine Tochter oder einen Sohn gehabt, dann würden die Clissons sicherlich von uns nichts wissen wollen. Oliviers Mutter ist Marguerite de Craon, eine krankhaft ehrgeizige Frau. Sie schenkte ihrem Mann Guillaume zwei Söhne: Olivier und Amaury. Amaury ist der ältere von beiden. Man sagt, er würde bald Isabeau de Ramefort heiraten, eine Nichte Jean de Montforts, der einmal den Herzog beerben wird, wenn dieser von uns geht. Olivier de Clisson ist fünf Jahre älter als du, mein Kind. Alle sind sehr angetan von ihm. Olivier hat große Ambitionen, ist klug, politisch geschickt und äußerst redegewandt. Nachteilig sei an ihm nur zweierlei: seine Arroganz und seine Furchtlosigkeit. Letzteres verleitet ihn häufig dazu, sich durch unüberlegtes Handeln in Gefahr zu bringen. Olivier de Clisson scheint zu glauben, daß nichts und niemand auf der Welt ihm etwas anhaben kann. Wie viele junge Männer! Du, Jeanne, wirst ihn erst am Tag deiner Hochzeit kennenlernen. An deinem 17. Geburtstag. Freu dich darauf, mein Liebes, denn du machst eine gute Partie. Die Clissons sind reich, viel, viel reicher als wir und äußerst mächtig.«

Jeanne schwieg wie immer, wenn sie nicht genau wußte, ob ein Ereignis für sie etwas Gutes oder Schlechtes bedeutete. Eher gelangweilt betrachtete sie die vorbeiziehende Landschaft: Felder, auf denen gelbe Ginsterbüsche blühten, wechselten mit dunklen Laubwäldern ab. Der Weg führte meistenteils zwischen sanften Hügeln hindurch. Das Mädchen dachte an Überfälle, aber es war nicht damit zu rechnen, daß sie von Räubern oder Wegelagerern überfallen wurden, denn der Herzog regierte das Land mit eiserner Faust. Wer bei Raub erwischt wurde, verlor sein Leben. Und bei Raubzügen im Land wurde man sehr leicht von den Soldaten des Herzogs erwischt, weil seine Bewaffneten fast überall zugegen waren. Dies auch, um mögliche Feinde abzuschrecken: Seht her, wir sind wachsam!

Dann endlich erreichten sie Nantes, die Hauptstadt der Bretagne. Dieser Titel wurde ihr in früheren Zeiten durch die Grafen von Rennes immer wieder streitig gemacht, weswegen es heftige Kämpfe gegeben hatte. Durch das wuchtige Stadttor Saint-Pierre betraten sie Nantes. Es war so, als wären sie tagelang durch eine fast menschenleere Wildnis gezogen und plötzlich an eine Stelle gelangt, wo sie einen Vorhang beiseite zogen, um dahinter in eine völlig entgegengesetzte Welt zu gelangen. Die Stadt, die durch ihren Hafen direkt mit dem Meer verbunden war, wimmelte von Menschen aller Art: Händler, Männer unter Waffen, Gecken, Gaukler, Huren und fette Waschweiber, falsche Propheten, schmierige alte Seebären, seltsame Heilige, einäugige Wahrsager, Kräuterfrauen und viel Gesindel trieben sich in den schmalen Gassen herum. Man mußte sehr auf der Hut vor Dieben sein, mitunter wurden Kinder von ihren Eltern angehalten zu stehlen, weil deren Händchen in fremden Taschen kaum zu spüren waren. Der Graf von Belville schickte sogleich in den Straßen einige seiner Leute voraus, die ihnen den Weg bis zum Palais des Bischofs freihalten sollten. Nicht immer bequemte sich das niedrige Volk, unverzüglich zur Seite zu treten, so daß einige Male auch von seiten der Männer des Grafen Gewalt angewendet werden mußte. Nantes, die Hauptstadt des Landes, erblühte allmählich zu einem wichtigen Handelszentrum in der ganzen Region, dessen Bedeutung sich in den nächsten Jahrzehnten noch um einiges mehren sollte.

Das Schloß des Herzogs der Bretagne, aus klobigen Steinen errichtet und von einer hohen Ringmauer umgeben, dominierte den lebhaften Stadtkern. Neben dieser herzoglichen ›Unterkunft‹ wirkte der Palast des Bischofs von Nantes eher bescheiden und klein. Das ehrgeizige Bestreben Seiner Eminenz, des Bischofs Gautier de Rosanbo, lag in jenen Jahren einzig darin, den Bau der Kathedrale Sankt Peter weiter voranzutreiben. Zur Zeit waren die Steinmetze unter Anleitung ihres genialen Dombaumeisters Rodier mit der Errichtung der Fassade der beiden Türme und der drei Portalbögen auf Jahre hinaus beschäftigt.

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