Thom Erb - HIMMEL, HÖLLE ODER HOUSTON

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HIMMEL, HÖLLE ODER HOUSTON: краткое содержание, описание и аннотация

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Nach einem alles andere als erfolgreich verlaufenem Job als Personenschützer will Jay McCutcheon, ein Texas Ranger mit aufbrausendem Gemüt und Alkoholproblemen, nur noch nach Hause zu Frau und Kind. Zwischen ihm und seiner Familie liegen nur fünfhundert Meilen regennassem Asphalts, glaubt er. Doch da liegt er falsch. Denn Isandro Dianira ist aus dem Gefängnis ausgebrochen. Zusammen mit seiner Bande zieht er auf seinem Weg nach Mexiko eine Spur der Gewalt hinter sich her. Doch bevor er das Land verlässt, hat er noch eine Rechnung zu begleichen. Er will McCutcheon umlegen – das Schwein, das ihn damals eingebuchtet hat. Und während die beiden Männer unwissentlich einander immer näher kommen, zieht zu allem Überfluss ein Unwetter nach Westen. Ein Regensturm, der auf wundersame Weise die Toten wieder auferstehen lässt.
"Erbs Debütroman liest sich, als hätte Tarantino einen Zombiefilm gedreht … Witzig, brutal, temporeich und auch für die interessant, die von Zombies so langsam genug haben."

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»Gouverneur, Sir, nur ganz kurz: Ich kann gar nicht ausdrücken, wie leid es mir tut, derart überreagiert zu haben. Das war absolut unzulänglich und unmöglich von mir. Darf ich mich Ihnen bitte erklären, nur ganz schnell?« Ich rasselte all diese Worte in einem einzigen Atemzug herunter, während ich innerlich zu einem Gott betete, der mir seit jeher fremd war, was mich allerdings bis zu diesem Moment kein bisschen gekratzt hatte. Jetzt begann ich allerdings allmählich, an ihn zu glauben; zumindest glaubte ich, es zu tun. Ich schluckte schwer und schaute dann in die unerschrockenen Augen des betrunkenen Alten. Er hielt seinen Fahrer mit einer Handbewegung dazu an, kurz zu warten, wandte sich mir dann wieder zu und starrte mich einfach nur an. Er wartete ungeduldig und schweigend darauf, dass ich anfing, vor ihm zu Kreuze zu kriechen.

Die Sturmwolken, die dem Flugzeug von D.C. aus gefolgt waren, brauten sich jetzt in der Kälte über dem Flughafen zusammen und blendeten jegliches Licht aus, das der Mond hätte abstrahlen können. Ich holte erneut tief Luft, wobei ich meine Kollegen ein wenig abseits links von mir stehen sah, dann wandte ich mich wieder dem erzürnten Gouverneur zu, der sich in der Limousine gerade den nächsten Drink einschenkte.

»Sir, hören Sie … ich heirate übermorgen. Inez, meine Verlobte, hat mich während der Planung total gestresst. Wir sind seit über zweiundsiebzig Stunden im Dienst und konnten dabei so gut wie gar nicht schlafen. Ich weiß, das ist keine Entschuldigung dafür, Sie geschlagen zu haben, Sir, aber ich … ich bin irgendwie einfach ausgerastet.« Ein frischer Windzug fuhr jetzt durch den Betontunnel des Parkhauses.

Ich schien den Dicken offenbar nicht beeindruckt zu haben, denn er starrte mich weiterhin verdrießlich an, trank noch einen Schluck von seinem Whiskey und lehnte sich dann auf der Ledersitzbank zurück.

»Sir, Ranger McCutcheon ist ein hochdekorierter Offizier und wirklich …«, eilte mir Novak nun zur Seite, doch der Gouverneur schnitt ihm energisch das Wort ab.

»Mir sind Ranger McCutcheons sogenannte Verdienste hinlänglich bekannt. So wie es aussieht, war ich ja nicht das erste Opfer Ihres Jähzorns, Junge, oder?« Sein Blick ruhte weiter auf mir, und ein hämisches Lächeln umspielte die groben Züge des alten Mannes. Dies machte mich erneut wütend, weshalb ich schon wieder drauf und dran war, ihn in die teuren Lederpolster zu prügeln. Stattdessen betete ich aber erneut zu welchem Gott auch immer, dass dieser mich erhören mochte. Die Vorfälle, auf die sich der besoffene Kerl bezog, hatte es tatsächlich wiederholt gegeben, doch alle waren gerechtfertigt gewesen, zumindest in meinen Augen. Außerdem lagen sie schon lange zurück, und mittlerweile hatte ich mich wirklich von Grund auf gebessert. Ach, mein Leben war in Wirklichkeit eine Dauerbaustelle. Das Zeichen, das der selbstgefällige Schnösel seinem Fahrer nun gab, zerstreute meine schlechten Erinnerungen allerdings schnell wieder.

»Aber Sir, bitte.« Ich streckte eine Hand aus und hielt ihn am Ärmel seines Wollmantels fest, womit ich mir allerdings nur einen weiteren verächtlichen Blick einhandelte.

»Sir, ich … ich b… ich bitte Sie; ich werde meinen Job verlieren. Es liegt ganz an Ihnen, meine Karriere zu beenden oder nicht. Bitte gehen Sie noch einmal in sich.« Ich spürte, wie aufrichtige Tränen aus meinen üblicherweise trockenen, und Rührung leugnenden Kanälen quollen, und wusste instinktiv, dass sie alles waren, was ich noch zu bieten hatte.

Das fette Gesicht des Gouverneurs verwandelte sich daraufhin in einen Brocken Granit, während er stur geradeaus starrte. Er hielt mir eine fette Hand vor das Gesicht und ich schluckte meine Tränen hastig hinunter.

»Es gibt nichts, was ich noch für Sie tun könnte, Junge. Morgen früh werde ich mit Ihren Vorgesetzten sprechen und Ihre Dienstmarke verlangen.« In genau diesem Moment öffnete sich der Himmel, der aussah wie eine schwarze Piñata, und kalter Regen fiel hinab.

»Aber Sir«, rief ich, während der plötzliche Guss uns alle durchnässte, was nur weniger Sekunden bedurfte. Dampf stieg vom Bodenbelag auf und stand wie gespenstischer Nebel im Parkhaus.

Der Gouverneur winkte mich dicht an sich heran, bevor er antwortete: »Ich würde überhaupt nichts für einen Haufen Kuhscheiße wie Sie tun, selbst wenn ich es müsste. Allerdings – und nur damit Sie es wissen – ist Ihre baldige Frau ein echt scharfes Flittchen, und wenn ich mir heute Abend einen runterhole, werde ich dabei ihr Gesicht beim Abspritzen sehen.« Daraufhin zwinkerte er mir zu, lächelte überschwänglich und drückte mir seine feuchte Handfläche mitten ins Gesicht. Dabei lachte er, bis sein Gehilfe die Tür schloss.

Eine Vielzahl zuckender Blitze verwischte die Skyline von Lubbock, und ich blieb klitschnass und mit kummervoller Wut im Regen stehen, während die Limousine langsam in der Nacht verschwand. Meine Zukunft – dessen war ich mir sehr sicher – fuhr da gerade mit ihr davon. Ich musste jetzt unbedingt zurück nach Hause, zurück nach Houston.

»Tut mir schrecklich leid, Jay. Ich …«, begann Novak, aber ich wollte im Moment nichts hören.

Als ich in der Dunkelheit des Parkhauses zum Ausgang trottete, begleiteten mich mehrere markerschütternde Donnerschläge.

Ich spürte, dass mir Higdon und Novak hinterherschauten, und kam mir auf einmal furchtbar schlecht vor, weil ich sie abgewiesen hatte. Sie waren nämlich wirklich gute Ranger und noch bessere Freunde – bessere, als ich verdiente, und ich kannte meinen zweifelhaften Ruf schließlich ganz genau: Texas Ranger James Mathew McCutcheon, einer der wackersten, die je eine Marke getragen haben, aber zugleich auch einer der Gewalttätigsten seiner Art. Die zwei Einfaltspinsel beteten bestimmt im Moment darum – vielleicht zu dem Gott, der mich gerade nicht beachtet hatte – ich möge einfach nur den Mund halten, meinen Schwanz einziehen und heim zu Inez kriechen, anstatt etwas richtig Dummes zu tun.

Meine Partner wussten allerdings genau, dass sie, anstatt diese Bitte vorzubringen, auch genauso gut in den Grand Canyon pissen konnten; es war reine Zeitverschwendung.

Die Lautsprecheranlage des Flughafens knarrte jetzt plötzlich laut; es ging um irgendeinen Notfall, doch ich musste mich jetzt erst einmal um meine eigenen Probleme kümmern. Deshalb ging ich davon, während der Regen immer mehr zunahm und zu einer kränklich gelben Wand wurde.

Decision Or Collision

Dallas/Fort Worth International Airport, Parkhaus

Freitag, 21:14 Uhr

Ich betätigte die Zündung meines 1969er Plymouth Barracuda. Als der Motor aufheulte, steckte ich mir erst einmal eine Lucky Strike an und nahm meinen Flachmann mit Jim Beam aus dem Handschuhfach. Donnergrollen und knisternde Blitze schienen meinen Zorn scheinbar bändigen zu wollen, doch es gelang ihnen nicht. Ich zitterte vor Rage und rauchte meine Zigarette innerhalb weniger Sekunden auf, bevor ich erkannte, dass ich schon eine zweite angezündet hatte. Mir schwirrte der Kopf vor wirren Emotionen und panischen Gedanken. Mehrere bodenlose, verzweifelte Momente vergingen, bis ich einen Entschluss fasste.

Ich trank langsam aus dem Flachmann. Es war das einzige greifbare Erbstück der Familie McCutcheon. Mein Urgroßvater hatte ihn als Soldat aus dem Ersten Weltkrieg mit nach Hause gebracht. Ich fuhr mit dem Daumen über die tiefe Delle, die der Legende nach auf einen angepissten Franzosen zurückging, der auf meinen Großvater geschossen hatte, weil dieser mit dessen Ehefrau in die Kiste gehüpft war – ein weiterer charmanter Wesenszug, den er von einer verdrehten Generation zur nächsten weitergereicht hatte. Während ich trank, überlegte ich, wie viele besoffene McCutcheons wohl schon an diesem mitgenommenen Stahlgefäß geklebt hatten.

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