Christoph Bausenwein - Das Prinzip Uli Hoeneß

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Nach dem Prozess gegen Uli Hoeneß wegen Steuerhinterziehung erscheint die erfolgreiche Biografie über ihn als aktuelle und preiswerte Paperback-Ausgabe. In seinem Buch-Klassiker schildert Autor Christoph Bausenwein den Bayern-Boss als widersprüchliche Persönlichkeit: als streitbaren Macher und zugleich warmherzigen Moralisten, als zockenden Steuersünder und zugleich stillen Philanthropen, als gnadenlosen Vermarkter und zugleich glühenden Fan. Wie diese Gegensätze in der Person des großen 'Football-Man' zusammenpassen, wird in diesem Buch spannend und ausführlich erzählt. Der Autor begleitet Hoeneß vom Karrierebeginn als Fußballer bis zum WM-Finale 1974 und von seinen ersten Gehversuchen als 27-jähriger Bayern-Manager bis zu seiner Inthronisierung als Vereinspatriarch, der 2013 ein widersprüchliches Jahr erlebte: mit dem Triple auf dem höchsten Fußballgipfel, wegen seines Steuerbetrugs vor dem ganz tiefen Fall.

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»Schon beim letzten Jugendländerspiel 1969 in Einbeck gegen Dänemark hatte mich unser damaliger Trainer Udo Lattek beiseite genommen und mir empfohlen, mich vorerst nirgends zu binden«, erläuterte Hoeneß sein zögerliches Verhalten. Kurz darauf rief der Bayern-Manager Robert Schwan im Hause Hoeneß an, erklärte, dass Udo Lattek als neuer Trainer der Münchner verpflichtet sei, und kündigte seinen Besuch für den nächsten Tag an. Schwan kam, und der Umworbene war sofort begeistert. »Er hielt keine langen Vorträge oder versprach mir das Blaue vom Himmel herunter. Er sagte nur: Die Chancen für mich stünden gut, da der FC Bayern einen Neuaufbau um die Stützen der Mannschaft – Franz Beckenbauer, Gerd Müller, Sepp Maier, Franz Roth und Hans-Georg Schwarzenbeck – im Sinn habe.« Das waren fünf große und berühmte Namen, Nationalspieler allesamt, die im Dress der »Roten« 1967 den Europacup der Pokalsieger und 1969 die Deutsche Meisterschaft errungen hatten. Die Erfüllung des großen Traums, den er bei der WM in England geträumt hatte – einmal neben einem Franz Beckenbauer auf dem Platz zu stehen –, war zum Greifen nah. Diese Stars also würden bald seine Mitspieler sein: der kurzbeinige Mittelstürmer Gerd Müller mit der eingebauten Torgarantie, dessen rasche Auffassungsgabe auf dem Platz im eigenartigen Kontrast stand zu seinem etwas trägen Gemüt; der katzengewandte Torwart Sepp Maier, der stets den Kasper spielte, aber in Wahrheit immer viel ernster war, als es schien; der ebenso bissige wie stämmige Mittelfeld-Rackerer »Bulle« Roth, vor dessen hartem Schuss jeder Gegner zitterte; der eckige Vorstopper »Katsche« Schwarzenbeck, der stets bescheiden bleibend die Drecksarbeit für den »Kaiser« Beckenbauer verrichtete; und schließlich Beckenbauer selbst, der mit seiner eleganten Interpretation des Liberos erfolgreich dem Vorurteil entgegenkickte, in Deutschland bestehe der Fußball nur aus Blut, Schweiß und Tränen. Uli Hoeneß brauchte nicht viel Imagination, um sich selbst, in der Rolle des im Sturm sprintenden Jung-Siegfried, in dieser Reihe zu sehen. Schwan meinte, dass man ihm einiges zutraue, warnte aber auch: »Durchbeißen müssen Sie sich selbst.«

Die klare Sprache des damals 48 Jahre alten Bayern-Managers imponierte Hoeneß. Schwan war im Vergleich zu den eher dilettantisch agierenden Männern in den Führungsgremien anderer Vereine ein absoluter Profi. Der frühere Gemüsehändler und Abteilungsleiter bei einer Versicherung war 1964 als ehrenamtlicher Spielausschuss-Vorsitzender zum FC Bayern gekommen. Zwei Jahre später hatte der stets gut gekleidete Pfeifenraucher aus dem ehrenamtlichen Posten ein Geschäft gemacht, war zum ersten hauptamtlichen Manager im deutschen Fußball und zugleich Beckenbauers persönlicher Betreuer geworden. Schwan schloss für seinen Schützling hochdotierte Werbeverträge ab und sorgte damit für den Aufstieg des »Kaisers« zum Weltstar und Fußball-Millionär, was sich durch lukrative Provisionen – Schwan wurde »Mister 20 Prozent« genannt – auch für ihn selbst durchaus lohnte. Kein Wunder also, dass sich der für sein Alter enorm professionelle Hoeneß von so einem Mann angezogen fühlte und den entscheidenden Tag fest in seinem Gedächtnis einspeicherte. »Es waren noch 48 Tage bis zum Mathe-Abitur. Ich bekam gerade eine Nachhilfestunde, als Robert Schwan kam. Er hat geduldig gewartet, bis die Stunde zu Ende war. Dann habe ich den Vertrag unterschrieben, obwohl eigentlich der Hamburger SV mein Lieblingsverein war.«

Die Ulmer kassierten eine Ablösesumme von 40.000 DM, Hoeneß, der damals als Schüler monatlich über 50 Mark Taschengeld verfügte, erhielt angeblich einen nagelneuen BMW 2002 und dazu einen dicken Scheck. Der Neu-Bayer bestritt indes stets, dass ihn irgendwelche Geschenke in seiner Entscheidung beeinflusst hätten. »Es passte in die Klischeevorstellung, dass ich die materiell verführerischsten Angebote sortiert und natürlich spontan beim FC Bayern zugegriffen habe. Aber der Schein trog. ›Weichgemacht‹ haben mich weder Barscheck noch Auto, sondern der Verhandlungsstil.« So wurde er also als Olympia-Amateur ein Angestellter in der Bayern-Geschäftsstelle. Dort war er, wie Bayern-Präsident Neudecker der Presse erläuterte, für die Frankiermaschine verantwortlich. Sein Gehalt betrug 2.000 DM brutto. »Bei anderen Klubs«, so Hoeneß, »hätte ich offen gestanden – und unversteuert unterm Ladentisch – mehr verdienen können. Aber in diesem Moment zählte es für mich nicht.« Es zählte nicht, weil er ehrgeizig – »ungeheuer, fast hoffnungslos ehrgeizig« – und überzeugt war, seine Karriere in dem jungen Bayern-Team um den Superstar Beckenbauer am besten vorantreiben zu können.

Eine Sportillustrierte, der dieser Arbeitsvertrag des Frankiermaschinen-Bedieners im Bayern-Trikot nicht ganz unberechtigt etwas zweifelhaft erschien, höhnte von einem Amateur »Honoris Cassa«. Den Kritisierten indes focht das nicht an. »Ich bin ein ebenso guter Amateur wie viele andere und ein besserer als die alpinen Skifahrer, denn ich mache für keine Firma Reklame«, rechtfertigte er sich. Die Teilnahme an den Olympischen Spielen in München war für ihn ein Herzenswunsch, und er war schon beinahe beleidigt, wenn die Aufrichtigkeit seiner olympischen Gesinnung in Zweifel gezogen wurde. »Ich habe mich entschieden, Amateur zu bleiben, weil ich ins Stadion einmarschieren will, weil ich im olympischen Dorf wohnen und dort berühmte Sportler kennen lernen will, die ich sonst nie mehr im Leben zu Gesicht bekommen werde. Das klingt etwas idealistisch, aber für mich ist das Grund genug.« Nicht ganz so idealistisch klangen die Hintergedanken, die er in einem Interview mit der »Welt am Sonntag« offenbarte. »Als ich mich verpflichtete, bis zur Olympiade Amateur zu bleiben, tat ich es spontan, weil mich die Kameradschaft in der Amateur-Nationalmannschaft für die Sache freut. Ich hoffe, dass mir mein Entschluss Popularität eingebracht hat und noch mehr einbringen wird. Ich hoffe, dass er sich nach den Spielen auch auszahlen wird.« Mit anderen Worten: Der »idealistische« Einsatz als Amateur sollte sich letztendlich doch in klingende Münze umsetzen, sollte am Ende wohl sogar noch lukrativer sein als der direkte Weg in den bezahlten Fußball.

Neben dem Fußball wollte Hoeneß studieren. Zunächst hatte er noch Betriebswirtschaft geplant, sich dann aber, als dort kein Platz frei war, für ein Lehramtsstudium in Anglistik und Geschichte entschieden. Ein studierender Fußballspieler war damals eine kleine Sensation. Noch vor Beginn der Saison 1970/71 brachte der »Kicker« eine Story über Hoeneß mit dem Titel »Studium als Stimulans«. Auf die Frage, ob es für den »aufgeweckten Blondschopf« nicht ein Handicap sei, dass er neben seiner harten Profiarbeit sein Studium absolvieren müsse, antwortete dieser: »Im Gegenteil, ich brauche geradezu mein Studium als Stimulans für den Fußball. Es wäre schrecklich für mich, wenn ich als ›Nur-Fußballprofi‹ leben müsste. Meine Leistung würde sogar darunter leiden.«

Uli Hoeneß war der Prototyp einer neuen Spielergeneration und der FC Bayern der Verein, der den neuen Zeitgeist und die gesellschaftliche Fortentwicklung des Fußballs am deutlichsten dokumentierte. Kein anderer Bundesligist konnte sich Anfang der siebziger Jahre auch nur annähernd so vieler Abiturienten rühmen wie der FC Bayern: Karl-Heinz »Charly« Mrosko, der spätere Rechtsanwalt, Rainer Zobel, Edgar Schneider, Jürgen Ey und natürlich Paul Breitner, der in München Pädagogik studierte, standen für einen sozialen Machtwechsel im deutschen Spitzenfußball. »Uli Hoeneß zählt zur neuen Generation des Fußballprofis«, schrieb der »Kicker« später, »obwohl er bis 1972 Amateur bleiben und erst dann Geld verdienen will.« Es sei nicht verwunderlich, so das Blatt weiter, dass »die jungen Intellektuellen« beim FC Bayern unter Trainer Udo Lattek zusammengefunden hätten, »der einst selbst das Abitur ablegte, ehe er Sport und Englisch studierte«. Hoeneß selbst zitierte die Zeitschrift mit dem Satz: »Die heutige Art, Fußball zu spielen, setzt eine gewisse Intelligenz voraus.« Die Ära der Analphabeten sei vorbei, erklärte er nachdrücklich, wer heute in der Bundesliga weiterkommen wolle, benötige Köpfchen. »Spieler, die nur rennen, kommen entweder nie über ein Mittelmaß hinaus oder verschwinden bald wieder in der Versenkung.«

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