Rudolf Stratz - Heimliche Ehe

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Als unverheiratetes Paar in den Dreißigern in Berlin haben Anne und Alfred es nicht einfach. Nur heimlich können sie sich sonntags am Müggelsee treffen. Aber Heiraten geht leider noch nicht. Denn eine gemeinsame Wohnung ist aussichtslos, Anne würde als verheiratete Frau sofort aus der Probezeit ihres Referendariats als Lehrerin entlassen und Alfreds Stelle reicht nicht für beide. Aus einer verrückten Idee heraus beschließen beide, heimlich zu heiraten, mit den Brüdern von Alfred als Trauzeugen. Der Photograph Friedrich schlägt die Bitte seines Bruders nicht ab, aber kann es nicht lassen, über die Ehe als solche zu lästern. Vergnügt lebt er mit seiner Assistentin Linda in einer von ihm so getauften «Kameradschaftsehe». Auch Bruno kommt extra aus Holstein für die Eheschließung angereist. Der moralische Mann findet Friedrichs Einstellung nicht gut. Er weiß noch nicht, dass die Freundin aus Lazarettzeiten, die er zufällig während des kleinen Hochzeitsschmauses wiedersieht, ihm gehörig den Kopf verdrehen wird, obwohl sie verheiratet ist. Nur Schwester Käthe lebt mit dem gutsituierten Otto und Sohn Hermann in glücklicher Ehe. Doch der Schein trügt. Das duldsame Schweigen seiner Frau lässt den lebhaften Geschäftsmann heimlich in die Arme einer Hamburger Witwe mit drei Kindern fliehen. Auch Linda hat längst eine andere Einstellung zur freien Ehe. Und die heimliche Hochzeit bringt Anne und Alfred kein Glück. Ein Roman über die Ehe!-

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„Alf: wird es dich nie gereuen?“

„Lachbar!“

„Koofen Sie Schnürsenkel, Herr Direktor! Der Vater is arbeitslos . . . .“ Eine Knirpsstimme vom Boden her — weinerlich-weh, Menschenströme darüber hin — Schwarz — flutend — hastig . . . Männer mit Stosskarren . . . Mähren vor Mörtelwagen . . . Rammschläge vom Neubau . . . heisere Rufe . . . die Arbeit . . . die Not . . . Menschen . . . Menschen zu Millionen . . . Millionen in Berlin . . . durch das Rennen und Rasseln und Wimmeln ein heller Ruf: „Röschen! Röschen! Die kleenen Sommerboten!“

Alfred Giebisch kaufte der jungen Frau ein Sträusschen ab und steckte es Änne behutsam in die Hohlhand.

„Da hast du unsere Sommerboten! Für übermorgen! Mehr sag’ ich nicht!“

„Willst du wirklich . . . ?“ Ännes blaue Augen waren nass. Sie fing an zu lächeln.

„Erste Mal, dass du Nerven hast, Annemie! Macht aber nichts!“

„Ach — Nerven!“ Änne Bender steckte sich den kleinen bunten Hochzeitsbusch an und senkte leise, liebevoll ihre Stupsnase hinein. Ihr schmales Gesicht belebte sich in blutwarmem Schein.

„Halt du dich nur an mich, du Schaf . .“

„Nur dir nie zur Last fallen! Nie! Nie! . . . Ich hab’ meinen Stolz!“

„Nu lass ’mal! Also ich hab’ mir das so gedacht: Nach der Trauung Fütterung der Raubtiere — ich meine der Trauzeugen — irgendwo! Verwöhnt sind sie gottlob ja nicht. Unser Verhältnisrad . . . “

„Eherad!“

„Eherad vorher zu deiner Schneiderin! — Ist das hier ihr Haus? Schön! Dort ziehen wir uns um und sausen hinaun nach dem Müggelsee . . . “

„Ach — herrlich!“

„Nun muss ich nur gleich schauen, dass ich meine Herren Brüder zum Sonnabend dingfest mach’!“

„Also es bleibt dabei?“

„Es bleibt dabei — heut’ und in Ewigkeit! Hergott Donnerwetter! Für wen hältst du mich denn?“

„Für den besteb Menschen auf der Welt!“

„Unterschätz’ dich nur nicht! Wer dich kriegt, kann lachen. Der hält, was er hat! Aber feste! Herrgott — da kommt meine Elektrische! Adieu! Adieu!“

11

Am Eingang der mächtigen Mietskaserne im Berliner Norden, auf die Alfred Giebisch zuschritt, hinge in verstaubter Glaskasten: ‚Friedrich Giebisch, Photograph’, voll verblasster Lichtbilder von Brautpaaren, Kindern, Konfirmanden, Weiblichkeit in Sonntagsstaat. Ein paar puppig lächelnde, wächserne Damenköpfe im Schaufenster daneben. Goldbuchstaben auf der Glasscheibe: ‚Eugen Höltl, Damenfriseur. English spolen.’

Herr Höltl lehnte weltmännisch, in blendend weisser Jacke, die Brennschere zwischen Ohr und Krauskopf, in der Tür seinen Geschäfts und plauderte vertraulich mit einer eleganten, schmalschulterigen und schmalhüftigen Damenerscheinung in sommerlich-duftigem, modischem Weiss. Das Berlinische, intelligente, beweglich-hübsche, schwach gepuderte Gesicht der Dame zeihte lachend unter dem weissen Spitzenschirm die weissen Zähne. Alfred Giebisch ergriff ihre sorgfältig gepflegte, schmale, langfingerige Hand.

„Na, Linda“, sprach er wohlwollend zu der freien Frau seinen Bruder, „du wirst jeden Tag noch schöner! Wie machste denn das?“

„Darf ich vorstellen?“ Linda, die sich eben noch vor Vergnügen quietschend mit der flachen Hand auf den Schenkel gepatscht hatte, zeigte die weltläufige Würde einer Empfangsdame. „Herr Höltl . . . Mein Schwager!“

„Eine fabelhafte Linie!“ Der Friseur Höltl drückte dem Anderen verbindlich die Hand, das Auge noch auf Linda. „Diese natürlich Büste — diese langen, schnurgeraden Beine. Ich bin doch Fachmann, Herr . . . Wenn man wie ich jahrelang auf Lloyd-Linien das international Publikum bedient hat . . . Und so ’was ist nicht beim Film!“

„Nee! So wat is nich beim Film!“ sagte Linda hell in unbekümmerter Sprache der Spree. Ihre scharfen braunen Augen kokettierten aus der feinen weissen Puderschicht des Gesichts unter den sorgsältigen Bubiwellen aus dem Topfhütchen. „Aber schick — was?“ Sie drehte sich, mit ausgebreiteten dünnen Armen, wohlgefällig und leichtfüssig, in langen, schmalen Schuhen tänzerisch um ihre eigene Achse. „Alfred — merkst du Herrn Höltl nichts an?“

„Oh — ich werde oft auf meine Ähnlichkeit mit Mussolini angeredet!“ versetzte Herr Höltl schnell und geschmeichelt. Linda nickte.

„Er hat so ’was Neckisch-Italienisches — der kleine Mann!“ Sie war, lang und schlank, einen Fingerbreit grösser als er. Ein Blick auf ihre Armbanduhr. „Gott — ich darf machen! Good bye, gentleman!“

Sie stürmte mit langen, energischen Schritten, jetzt weniger Dame als Laufmädel von einst, die Strasse entlang. Herr Höltl sog den schwachen Parfümhauch hinter ihr in die Flügel seiner römischen Nase.

„Das Englisch, das die Frau am Leib hat, das hat sie von mir!“ sprach er stolz. „Einen Bildungstrieb hat sie — einen Fleiss — nicht zu sagen! Möcht’ man nicht glauben, wenn man sie so sieht! Na — Sie wollen wohl zu dem glücklichen Gatten im Olymp hinauf? Mahlzeit, Herr . . . “

Oben im Atelier waren keine Kunden. Friedrich Giebisch, der Volksphotograph, steckte, al ser Schritte hörte, den hageren, gefuchten Charakterkopf au ser Dunkelkammer. Die langen, grauen Strähnen fielen ihm genialisch-wirr bis in die grauen, grossen Augen, zwischen denen die Hakennase kämpferisch vorsprang. Das bittere Lächeln es Menschenfeinds verzog seine bartlosen, herrisch aufgeworfenen Lippen und wurde plötzlich sonnig, als der Name Lindas fiel.

„Du hast sie unten getroffen!“ Er schritt in seiner mageren Länge, einem älteren Provinzschauspieler gleich, durch das Atelier und langte mit pathetischem Armschwung zwei Strohstühle durch die Luft. „Ja. Sie musste fort. Sieh’: Das ist auch mein Werk! Das macht mich stolz und glücklich!“

„. . . dass sie jetzt am frühen Nachmittag tanzen geht oder so was? Na ja! Sie war doch in grosser Kriegsbemalung und Kledage! Ich glaube, du siehst so ’was gar nicht!“

Ein mitleidiger Blick unter buschigen Brauen drüben.

„Ich habe Linda zu den Zielen des Adelphenbundes erzogen, die ihr alle in eurem sozialen Egoismus nicht versteht!“ Die Stimme des Weltverbesserers klang warm und weich. „Zum Dienst an anderen . .“

„Wem dient die Linda denn jetzt eben, im Schweisse ihres Angesichts?“

„Heiss wird die Fahrt nach der städtischen Anstalt in Wuhlgarten heute schon sein! Und vom Bahnhof noch eine Viertelstunde zu Fuss! Linda hat dort eine epileptische Schwester. Ich gestate es.“ Ein Faustschlag aufs Knie . . . „Ich wünsche es sogar, dass sie das Unglücksgeschöpf, — Sidonie ist ihr Name — man nennt sie Siddy — dass sie diese verblödete Siddy regelmässig besucht. Der Menschheit ganzer Jammer . . . “

„. . . hast du denn da draussen den Wuhlgarten angesehen? Warst du ’mal mit?“

„Ich? Ich kann doch mein Atelier nicht im Stich lassen!“

„Ach so!“

„Du, Friedrich“, began Alfred Giebisch nach einer Pause des Schweigens. „Ich würde an deiner Stelle die Linda doch nicht so allein ’rumlaufen lassen!“

„Fege gefälligst vor deiner Türe! Ja?“ Der Denker warf leidenschaftlich die grauen Strähnen in den Nacken. Die Kampfnatur lohte unter seinen grauen Augenborsten und flackerte über die zerwühlten Züge. „Da gibt’s Kehricht genug!“

„Da ist alles piksauber, mein Sohn. Wirst du gleich vernehmen! Also übermorgen früh photographierst du hier mich und die Änne im Brautstaat — natürlich for Nass — unter Brüdern — und um Punkt halb eins stehst du mit uns auf dem Standesamt!“

„In Gottes Namen! Ich habe es nun einmal versprochen!“ sagte Friedrich Giebisch. „Es ist ja höchst unmoralisch, was ihr vorhabt . .“

„Unmoralisch, wenn wir uns heiraten? Das ist die Höhe!“

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