Monique R. Siegel - Rosmarie Michel - Leadership mit Bodenhaftung

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Ein lebhafter Einblick in die Welt der Zürcher Unternehmerin Rosmarie Michel.Statt grauem Alltag bekommt man hier farbenfrohe Praxis. Die Entwicklung einer Frau aus gutbürgerlichen Verhältnissen zu einer international anerkannten und unternehmerisch denkenden Leader-Persönlichkeit rückt ihren Charakter und ihren Einfluss ins Rampenlicht. In ihrem Leben kommt Rosmarie Michel mit verschiedensten sozialen Gruppen in Kontakt und setzt sich als unabhängige Frau in einer Männer-zentrierten Welt durch. Zwar vermittelt die Geschichte der überaus erfolgreichen Praktikerin keine Erfolgsrezepte, regt aber dafür ohne Frage zum Nachdenken an."Die Publizistin und Autorin Monique R. Siegel hat mit Sachkenntnis und feinem Humor anhand von Geschichten aus dem Leben der Unternehmerin Rosmarie Michel ein anregendes Buch über Leadership verfasst." – Handelszeitung-

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Nach und nach habe ich alles wahrgenommen: wann die Türe aufging, wer hereinkam, was am Sitzungstisch passierte – man muss mehr als zwei Augen und zwei Ohren haben. Ich habe immer gesehen, wo etwas fehlte, zum Beispiel im Service oder in der Kommunikation. Man kann diese Art von Wahrnehmung schulen, aber man kann auch dankbar sein, wenn man in dieser Richtung vorbelastet ist, denn dieser Bereich ist so wichtig.

Und dann der Bereich der Kommunikation, besonders angesichts der sozialen Unterschiede! Ich habe schnell begriffen, dass es nur einen Weg gibt, wie man da durchkommt: Für mich waren alle gleich, die Gäste, das Management, die bath women, und ich habe versucht, immer höflich und korrekt, aber auch bestimmt aufzutreten – wenn es zu Sprachschwierigkeiten kam, tat es oft auch nur ein Lächeln.

Das ist alles eine Frage des Trainings, das wird einem nicht in die Wiege gelegt, aber dieses Training ist mir später sehr zugute gekommen.

Das kann man wohl sagen. Noch heute sieht sie «alles» – jede kaputte Glühbirne in einer Hotelhalle, jedes unvollständige Besteck auf einem Nebentisch im Restaurant; sie sieht, wo ein Aschenbecher oder ein Glas fehlt – nicht immer einfach für diejenigen, für deren Arbeit sie am Ende verantwortlich ist, aber sehr eindrücklich und hilfreich, wenn man daran denkt, dass sie fast ein halbes Jahrhundert ihr Café und ihre Confiserie geführt hat. Und noch heute ist sie eine hervorragende Kommunikatorin, egal in welcher Sprache, in welchem Land, mit welchen Menschen, und das ist – abgesehen von den wirklichen Lösungsvorschlägen, die ihr gewöhnlich rechtzeitig einfallen – in erster Linie eine Frage der verbalen und nonverbalen Kommunikation.

Learning by doing ist eine Art Lebensmotto; sie eignet sich nicht so gut als Befehlsempfängerin, ist also nur bedingt brauchbar für erzieherische Versuche, die mit «Du musst ...» anfangen:

Der Lernprozess war bei mir immer eine Folge von Umständen, wo Menschen mich geführt, beeinflusst oder mitgenommen haben. Ein Beispiel ist diese «No Sports!»-Angelegenheit. Ich wusste schon früh, dass mich Sport, mit Ausnahme von Schwimmen und Tanzen, nicht sonderlich interessiert, aber Mami und Papi denken da ja oft anders: Sie fanden, es gebe gewisse Sportarten, die man einfach ausüben muss. Bei meiner Mutter war das Tennis, bei meinem Vater Skilaufen.

Beim Skifahren war ich aber eine absolute Niete, bis ich einen didaktisch begabten Skilehrer fand. Der erzählte mir nicht, was ich tun musste, sondern motivierte mich, ihm einfach nachzufahren. Ich erkannte beim Hinterherfahren die richtigen Schwünge, die richtigen Tempi, die richtige Haltung – und dann war es kein Kunststück mehr, unten heil anzukommen.

Meine Mutter hatte dieses Muster etabliert. Wenn ich sie fragte, wie ich etwas machen sollte, war die Antwort: «Du kannst ja ‹luege›!» Das Motto der Schweizer Polizei für Erstklässler, die zum ersten Mal in ihrem Leben alleine die Strasse überqueren müssen, hätte von ihr kommen können: «Luege, lose, laufe.» 3 Dazu kam ein Urvertrauen, dass ich «wohl schon heil unten ankommen würde» und danach in der Lage wäre, das zu tun, was ich zu tun hatte.

Es hat immer Menschen in meinem Leben gegeben, die Mentoring auf dieser Ebene betrieben und mich auf diese Weise gefordert und gefördert haben. Ich betrachte das als absoluten Glücksfall.

England wird immer einen besonderen Platz in ihrem Leben einnehmen. Später wird sie sogar in London ein Büro haben und regelmässig hin- und herfliegen, und noch heute ist ein Wochenende in London eine Rückkehr in eine ihr vertraute Umgebung, auch wenn der Reisegrund ein Besuch in der Tate Modern ist, die damals noch eine Industrieanlage am Ufer der Themse war. Vorerst aber ist es die Gastfreundlichkeit der Engländer, die sie beeindruckt. Kommunikation ist auch hier wieder der bestimmende Faktor: Wenn sie eine Kirche anschaut, kommt innerhalb von fünf Minuten der Sakristan oder eine Kirchenbesucherin auf sie zu und beginnt ein Gespräch mit ihr. Sie kann sehr gut fragen, und die Menschen sind nur zu bereit, ihre Fragen zu beantworten. Die Engländer, so findet sie, geben einem nie das Gefühl, fremd zu sein. So wird sie später auch Irland erleben und Neuseeland. Vielleicht hat es etwas damit zu tun, dass wir es hier mit Insulanern zu tun haben; Inselbewohner freuen sich, wenn sie Besuch bekommen, und das drückt sich eben in ihrer Kommunikation aus.

Nicht nur; manchmal geht es auch noch weiter. In Sidmouth, einem beliebten Badeort an der Südküste Englands, möchte sie mit einer Freundin in dem Hotel absteigen, das sogar schon Queen Victoria beehrt hat. Der junge Mann am Empfang ist wirklich betrübt, als er ihr sagen muss, dass das Hotel ausgebucht ist. Schade, meinen beide Seiten. Vielleicht kann er ihnen etwas anderes im Ort empfehlen? «Do you have a little time?», fragt er.

Zeit hat man genug und ein Auto auch. Der junge Mann macht ein paar Anrufe und kommt mit einem unwiderstehlichen Angebot zurück: Er ist der Sohn der Besitzerfamilie und bietet den beiden Damen das Gästezimmer seiner Eltern in deren Haus, ein wenig ausserhalb von Sidmouth, an! Wer könnte da widerstehen? Rosmarie Michel bittet ihn noch, im Hotelrestaurant einen Tisch für die Mahlzeiten zu reservieren, denn das Gästezimmer seiner Eltern ist natürlich ein «Garni»-Angebot. Am Ende ihres Aufenthalts bekommt sie die Rechnung – und mit der Rechnung eine Überraschung: Lediglich die Mahlzeiten stehen darauf; die Übernachtungen waren gratis. Als ob das nicht schon etwas wäre, woran man sich ein Leben lang erinnerte, bekommt die junge Schweizerin noch ein Geschenk: einen echt englischen door knocker, den sie heute noch hat.

In London selbst lebt eine befreundete Familie, bei der sie sich sehr wohlfühlt. Da gibt es eine gemeinsame Basis: Diese Familie hatte in London eine Kinderschwester, und das war Anna, die dann zuerst für den Sohn Hansjürg von den Michels übernommen wurde und danach seiner kleinen Schwester zugeordnet wurde – eine Beziehung, die ja bekanntlich zwei Jahrzehnte lang gehalten hat. Als die kleine Schwester in London ist, ist ihr englisches Pendant natürlich auch schon eine junge Frau; es ist eine Beziehung, die bis zum Tode der Freundin Anfang der 90er-Jahre andauern wird:

Es war eine Freundschaft, die keine Worte brauchte. Später, wenn ich jeweils an einem Freitagabend nach London flog, um am Wochenende dort zu arbeiten, bin ich immer zuerst vom Flughafen zum Haus meiner Freunde gefahren, wo mich Käse und Wein erwarteten. In intensiven Gesprächen haben wir dann einander auf den neuesten Stand der Dinge in unseren Leben gebracht.

Die Schweizer Freundin wird Patin der jüngsten Tochter, und die fast jährlichen Besuche des Patenkindes in der Schweiz oder die gelegentlichen Begegnungen in London haben die freundschaftliche Beziehung zwischen den Familien bis heute erhalten.

Wer Rosmarie Michel kennt, weiss um ihre Liebe zu Schokolade und anderen süssen Genüssen. Im Hause ihrer Freunde macht sie Bekanntschaft mit aussergewöhnlich guten «Florentinern». Das Gebäck – «ein echtes Wunder» – wird von Freunden der Freunde hergestellt, einem aus Ungarn geflüchteten Ehepaar, das es, aufgrund der vorzüglichen Qualität seiner Produkte, mit seinem Catering Business zu dem begehrten «By Appointment of the Queen» auf dem Firmenschild gebracht hat: Maria und Frederic Floris.

Das interessiert natürlich die Tochter einer Confiserie-Inhaberin, und Maria Floris denkt an ihre beiden Söhne im heiratsfähigen Alter, als man ihr von der Schweizer Freundin erzählt, die jetzt in London lebt. Sie sind eine eher unenglische Familie, die Floris mit dem florierenden Geschäft: Elegant, feingliedrig, dunkelhaarig und dunkeläugig sind sie mit gutem Aussehen und östlichem Temperament ausgestattet, und Maria Floris bringt der jungen Schweizerin, die sie zu sich einlädt, spontan grosse Sympathie entgegen. Hier ist wieder mal jemand, mit dem sie über ihr Geschäft und über alles, was mit Schokolade zu tun hat – ihr Mann ist der hervorragende Chocolatier, sie ist Managerin der Bäckerei und Cateringfirma, ein begnadetes Marketingtalent und ganz einfach die Seele des Geschäfts – fachsimpeln kann. Rosmarie Michel hat vor dieser Einladung fast 24 Stunden lang aufs Essen verzichtet und schwelgt nun in den Kostproben der diversen süssen Produkte. Als sie geht, erhält sie noch ein Paket mit Süssigkeiten, die für eine ganze Woche reichen.

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