Monique R. Siegel - Rosmarie Michel - Leadership mit Bodenhaftung

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Rosmarie Michel - Leadership mit Bodenhaftung: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein lebhafter Einblick in die Welt der Zürcher Unternehmerin Rosmarie Michel.Statt grauem Alltag bekommt man hier farbenfrohe Praxis. Die Entwicklung einer Frau aus gutbürgerlichen Verhältnissen zu einer international anerkannten und unternehmerisch denkenden Leader-Persönlichkeit rückt ihren Charakter und ihren Einfluss ins Rampenlicht. In ihrem Leben kommt Rosmarie Michel mit verschiedensten sozialen Gruppen in Kontakt und setzt sich als unabhängige Frau in einer Männer-zentrierten Welt durch. Zwar vermittelt die Geschichte der überaus erfolgreichen Praktikerin keine Erfolgsrezepte, regt aber dafür ohne Frage zum Nachdenken an."Die Publizistin und Autorin Monique R. Siegel hat mit Sachkenntnis und feinem Humor anhand von Geschichten aus dem Leben der Unternehmerin Rosmarie Michel ein anregendes Buch über Leadership verfasst." – Handelszeitung-

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Der Onkel und die Tante, beides liebenswerte Menschen, sind nur allzu bereit, die beiden jungen Pensionäre für eine Weile bei sich zu beherbergen, kommen jedoch gar nicht in die Verlegenheit, diese Bereitschaft unter Beweis stellen zu müssen. Nach dem Abendessen bringt man die Kinder in den ersten Stock, wo Betten für sie vorbereitet sind. Das junge Mädchen traut ihren Augen nicht: Sie sollen in diesem Haus SCHLAFEN?! Und schon treten die Tränenkanäle über die Ufer und schwemmen alles hinweg. Man erklärt ihr nochmals in Ruhe, warum die Eltern ihre Kinder in einer weniger gefährdeten Gegend sehen möchten, aber das bewirkt nur einen neuen Höhepunkt: «Wenn meine Eltern sterben, will ich mit ihnen sterben!», schluchzt das Kind melodramatisch. Nun, für diesen Abend ist Sterben kein Thema, weil die Kinder frühestens am nächsten Tag wieder abgeholt werden können. Vor diesem nächsten Tag liegt jedoch noch eine Nacht, und die muss durchgestanden werden. Der Onkel begeht eine Verzweiflungstat: Er nimmt einen Underberg aus dem Schrank und gibt ihn seiner Nichte zu trinken! Wie erhofft, beruhigt sie sich und wird, erschöpft vom Weinen und der Aussicht auf das Sterben, bald müde genug, um einzuschlafen. Am nächsten Morgen geht es zurück ans Central. Die Tränenflut ist vorbei; was bleibt, ist die Erkenntnis, dass man gut beraten ist, sie nicht allzu weit von ihrem Zuhause zu entfernen.

Aber da sind auch noch andere Überbleibsel: Für den Rest ihres Lebens werden die Underberg-Fläschchen sie begleiten, wird deren Inhalt sie beruhigen, ihrem Magen seine Balance wiedergeben – und vor den vielen alkoholfreien Anlässen, die sie als Verwaltungsratspräsidentin eines Unternehmens, das eine alkoholfreie Gastronomie betreibt, durchführen muss, noch einen kleinen Kick geben. Aber noch wichtiger: Nie wird sie das tun, was man so vielen Frauen in Entscheidungsfunktionen vorgeworfen hat: in einem Gremium mit Tränen eine Entscheidung nach ihrem Gusto erzwingen oder auf einen zu ihren Ungunsten in dieser Art reagieren!

Das würde sich auch wohl kaum mit echter Leadership vereinbaren lassen, nicht wahr?

II

Keine zu klein, um eitel zu sein

Die Eitelkeit ist das letzte Kleid, das der Mensch auszieht.

Ernst Bloch

Sie heissen zwar «Preussische Tugenden», aber sie könnten ebenso gut in Zürich entstanden sein: Geradlinigkeit, Fleiss und Sparsamkeit, Gerechtigkeitsbewusstsein und Ordnungssinn, Pflichtbewusstsein und Genügsamkeit sowie Bescheidenheit – darauf halten sich auch die Zürcher etwas zugute. Das preussische Motto «Mehr sein als scheinen» hätte auch von Huldrych Zwingli (1484–1531) stammen können, der als Anführer der protestantischen Reformation einen beträchtlichen Einfluss auf die Zürcher Gesellschaft ausübte. Die Ehe- und Sittengesetze, die er neu und verschärft formulierte, enthielten auch Kleiderordnungen, und die Zürcher des frühen 16. Jahrhunderts taten gut daran, sie zu befolgen.

Die kleine Rosmarie Michel kannte diese Kleiderordnung nicht, und sie hätte sie wahrscheinlich auch für völlig überflüssig gehalten. Tochter eines Elternpaars, das viel auf Qualitätskleidung und gutes Aussehen hielt – sie erwähnt ihren Vater zum Beispiel fast nie, ohne das Adjektiv «elegant» zu gebrauchen –, hatte sie offenbar schon früh ein Gefühl für das mitbekommen, was hübsch und schmeichelnd war. Ihre Beliebtheit und ihr kindlicher Charme treffen nun auf ein gewisses Talent für Manipulation – oder sagen wir, auf ihre schon früh entwickelte Fähigkeit, zu erreichen, was sie will.

Da gibt es die Kniestrümpfe-Episode. Viele Frauen der Generation von Rosmarie Michel werden sich erinnern, wie lästig die langen Strümpfe waren, die man als Kind im Winter tragen musste – lange bevor auch kleine Mädchen ihre Beine mit wärmenden langen Hosen bekleiden durften. Die meisten haben diese unattraktiven, meist kratzenden Dinger gehasst und konnten es kaum erwarten, bis der Frühling sich als verlässlich genug erwiesen hatte, um zu Kniestrümpfen überzugehen. Wenn man die Wahl hatte, fror man lieber an ein paar Tagen und kam mit blauen Knien heim, als dass man bei der wärmenden Kratzhülle geblieben wäre.

Kinderschwestern sehen das meistens anders. Sie sind für die Gesundheit ihrer Schützlinge verantwortlich und versuchen, Leichtsinn und natürlich auch Eitelkeit früh zu bekämpfen. Rosmarie Michel zeigt sich solchen Versuchen gegenüber resistent und lösungsorientiert, wie sie es ihr ganzes Leben lang sein wird. Gleich um die Ecke vom Haus ist ein Kiosk, der von einem netten italienischen Ehepaar geführt wird. Dort stoppt die Kleine auf dem Weg zur Schule, den sie mit langen Strümpfen antritt, aber mit Kniestrümpfen beenden wird: Schnell und geschickt wechselt sie die langen Strümpfe gegen die mitgenommenen Kniestrümpfe aus und wiederholt dann diese Handlung in umgekehrter Form, kurz bevor sie wieder nach Hause kommt – dies alles unter den wohlwollenden Augen des Kiosk-Ehepaars, die der listigen Kleinen meistens noch eine Süssigkeit zustecken.

Nur einmal fällt der Kinderschwester auf, dass das Kind mit zerschundenen Knien, aber heilen langen Strümpfen nach Hause kommt ... Die Kleine kommentiert dies mit der Bemerkung, dass sie beim Turnen gestürzt sei.

Keine zu klein, um eitel zu sein, und wenn sie ihr Leben lang zu den gut gekleideten Geschäftsfrauen gehört hat, dann scheint sie dieses kleine Laster mit ins Erwachsenenleben genommen zu haben, wobei sie später natürlich auf jegliche Manipulation verzichten kann. Aber als Kind erweist sie sich als ausgesprochen clever, wenn es um die Kleidung geht.

Ein an sich grosszügiger und liebevoller Vater begleitet ab und zu die Familie beim Einkaufen – etwas, was die Mutter nervt und daher schon bald einmal aufhört. Einmal geht es um einen Schuhkauf für die zehnjährige Tochter. Das Paar, das zur Diskussion steht, kommt in aufregendem Schweinsleder-Beige und in langweiligem Braun. Die Kleine freut sich offensichtlich an dem Dunkelbeige, der Vater hingegen findet, das praktische Dunkelbraun würde es «für jeden Tag» auch tun. Wer zahlt, befiehlt bekanntlich: Man geht also mit den dunkelbraunen Schuhen nach Hause. Am nächsten Tag geht das Kind zum Schuhgeschäft und erklärt strahlend: «Also, wir würden die Schweinsledernen auch noch nehmen.» Offenbar ist dort niemand auf die Idee gekommen, diese Aussage anzuzweifeln. Ein glückliches Kind kommt nach Hause, wo die Mutter über die Cleverness ihrer Tochter lachen muss, der Vater allerdings weniger amüsiert ist. Er schimpft – doch sie darf die Schuhe behalten und wird die Heissgeliebten extra lange tragen.

Schliesslich: Eine ernsthafte Bronchitis schwächt die Kleine so sehr, dass die Familie beschliesst, sie zur Erholung nach Flims in ein Kinderheim zu schicken. Die Eltern sind beruflich besetzt und können sie nicht selbst hinbringen, also wird sie von der Kinderschwester gebracht. Die Gouvernante des Heims nimmt sie in Empfang, bringt sie in ihr Zimmer und hilft ihr beim Auspacken. Seltsamerweise scheint sie von Kinderkleidung nicht viel mitbekommen haben, denn sie fragt die Kleine: «Welches sind jetzt deine Kleider für jeden Tag und welches die Sonntagskleider?» Wer so blöd ist, muss beschwindelt werden: Das Kind wird ihren Aufenthalt hauptsächlich in den Sonntagskleidern bestreiten.

Vorher aber bricht auch hier das unheilbare Heimweh wieder aus: Ich wurde auf der Stelle todkrank, und die Leiterin des Heims musste bei mir im Zimmer schlafen, was ich gar nicht mochte. Jeden Abend sangen die Kinder unten «Guter Mond, du gehst so stille ...», und ich heulte oben die Kopfkissen voll. Dennoch muss man sich so gut um sie gekümmert haben, dass sie sich mit dem Aufenthalt aussöhnt. Später wird sie, als wache und intelligente 12-Jährige, nochmals freiwillig dorthin zurückkehren: Es ist Kriegszeit, und es gibt Lebensmittelcoupons, die abgerechnet werden müssen. Zahlen und Rechnen haben offenbar schon der Kleinen gelegen, und so bringt sie schnell und effizient Ordnung in die Abrechnungen und – ihre spätere Begabung zeigt sich hier schon deutlich – stellt den Wochen-Menüplan zusammen. Familientraining und Berufung gehen hier eine beeindruckende Verbindung ein.

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