Monique R. Siegel - Rosmarie Michel - Leadership mit Bodenhaftung

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Ein lebhafter Einblick in die Welt der Zürcher Unternehmerin Rosmarie Michel.Statt grauem Alltag bekommt man hier farbenfrohe Praxis. Die Entwicklung einer Frau aus gutbürgerlichen Verhältnissen zu einer international anerkannten und unternehmerisch denkenden Leader-Persönlichkeit rückt ihren Charakter und ihren Einfluss ins Rampenlicht. In ihrem Leben kommt Rosmarie Michel mit verschiedensten sozialen Gruppen in Kontakt und setzt sich als unabhängige Frau in einer Männer-zentrierten Welt durch. Zwar vermittelt die Geschichte der überaus erfolgreichen Praktikerin keine Erfolgsrezepte, regt aber dafür ohne Frage zum Nachdenken an."Die Publizistin und Autorin Monique R. Siegel hat mit Sachkenntnis und feinem Humor anhand von Geschichten aus dem Leben der Unternehmerin Rosmarie Michel ein anregendes Buch über Leadership verfasst." – Handelszeitung-

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Damit kein falsches Bild entsteht: Die spätere Wirtschaftsfrau wird zwar grossen Wert auf Qualität und Eleganz in Sachen Kleidung legen, aber nie wird eine Überlegung in dieser Richtung ihre Aktivitäten, die oft unter schwierigen und zum Teil gefährlichen Umständen durchgeführt werden, stören. Es ist keine ausgewachsene Eitelkeit, sondern eher ein Kokettieren mit der Eitelkeit plus Qualitätsbewusstsein. Sie wird später eine Meisterin im Kofferpacken werden, bei dem sie sich auf höchstens zwei Farbkombinationen beschränkt und wenige, aber qualitativ hochstehende Produkte, die sich alle kombinieren lassen, so in den Koffern und Taschen unterbringt, dass sie am anderen Ende der Welt fast immer unzerknüllt und sofort brauchbar wieder herauskommen. Sie weiss genau, was ihr steht, und hält sich daran, und da auch zu Hause der Kleiderschrank sehr gut organisiert ist, sind Garderobenfragen kein Thema. Gesegnet mit einer wunderbaren Haarqualität, kann ihr auch der afrikanische Coiffeur nichts anhaben – sie wird also für ihre ausgedehnte Reisetätigkeit in dieser Hinsicht ideale Voraussetzungen mitbringen.

Wie entsteht «Leadership»? Dieses Buch wird kein Rezeptbuch sein, kein «How to»-Handbuch, das eine Frage wie «Wie werde ich ein Leader?» beantwortet. Aber es versucht, Bausteine zu diesem Führungskonzept zusammenzutragen.

Einer davon ist, neben der Verwurzelung in der Familie, ihre Geburtsstadt: Zürich ist eine Stadt, die sich selbst oft und gerne als «puritanisch» bezeichnet. Heute wird sie international häufig als «Erlebnis-Stadt» gehandelt, aber wenn sie auch auf dem Gebiet zugelegt hat, so ist der Kern des Selbstverständnisses immer noch eher die Nähe zum Puritanismus als zu irgendeiner «Szene». Die Puritaner des englischen 17 Jahrhunderts waren religiöse Fundamentalisten. Wenn wir an «puritanisch» denken, kommen uns aber in erster Linie Adjektive wie «einfach», «schmucklos» oder «bescheiden» in den Sinn. Die Zürcher Architektur zum Beispiel illustriert dies: bestes Material in den Bauten, aber so verarbeitet und geformt, dass es nicht auffällt.

Hamburger und Zürcher sind bekanntlich Fans der jeweils anderen Stadt, und der Lübecker Thomas Mann hat sich nicht umsonst in Zürich so wohlgefühlt. Die Menschen im Norden Deutschlands und die Zürcher haben viele Gemeinsamkeiten: Sie sprechen weder von Erfolgen noch von Geld; sie arbeiten gut und verlässlich; sie tun, was angesagt ist, ohne viel Aufhebens davon zu machen, und sie üben sich in Bescheidenheit oder, wie man heute auf Neudeutsch sagen würde, im understatement .

Umso mehr beeindruckt es dann, wenn eine Zürcherin ins Schwärmen gerät, wie es Rosmarie Michel tut, wann immer sie über ihre Schulzeit und die Bildung redet, die sie an ihrer Schule geniessen durfte. Neben der Erfahrung einer intakten (Gross-)Familie im puritanischen Zürich ist die Schulzeit die zweite wichtige Säule des Leadership-Fundaments.

Was war denn so besonders an dieser Schule? Die Mädchenschule, liebevoll «Töchti» genannt, auf der Hohen Promenade thront über dem Stadtkern und erlaubt den Blick in die Weite, über den See, zu den fernen Bergen, auf deren anderer Seite eine andere Welt liegt. In der Nähe gab es ein Knaben-Gymnasium, und man traf sich in den Pausen oder nach der Schule am «Pfauen», international bekannt heute durch zwei Zürcher Institutionen, das Kunsthaus und das Schauspielhaus. In der Ferne aber, also während des Unterrichts, gab es die grosse, weite Welt, auf die es die jungen Mädchen vorzubereiten galt. Die Schule bot ihnen Raum – Raum für ihr Vorstellungsvermögen, für ihre Denkschulung, für ihre Wissensaufnahme, Raum für die eigene Entwicklung wie auch für das Bewusstsein eines sozialen Gefüges:

Wir konnten uns so entwickeln, dass wir alle ein Stück Bildung mitnahmen. Es war selbstverständlich, Musik zu machen, Theater zu spielen oder über Homer zu diskutieren, aber Technik und Fragen der modernen Literatur hatten genauso ihren Platz in Curriculum und Diskussion.

Die Wissensvermittlerinnen und -vermittler waren zum Teil Koryphäen auf ihrem Gebiet, wie der Altphilologe Felix Busigny, die berühmte Literaturkritikerin Elisabeth Brock-Sulzer oder die Italienerin, die das verbindliche Grammatikbuch für ihre Sprache geschrieben hat: Luisa Alani. Aber sie dozierten nicht nur, sie waren auch Mitspielende im Theater oder machten Musik; sie scheuten sich nicht, an Schulanlässen beim Catering mitzumachen oder sogar abzuwaschen. So entstand eine Gemeinschaft, die dem eigentlichen Lernen wie auch der Entwicklung eines Zugehörigkeitsgefühls zuträglich war.

Die Schule war Teil meines Weges, der nicht mit einer Planung, sondern mit einer Absichtserklärung begonnen hat: Der erste Aufsatz, für den ich die bestmögliche Note bekommen habe, hatte den Titel «Was möchte ich werden?» – Nun, das wusste ich ganz genau, und ich habe das offenbar auch sehr klar formuliert: entweder eine Geschäftsfrau – so nannte man damals eine Unternehmerin – oder Mutter einer Grossfamilie. Das Modell meiner Kindheit mit diesem grossfamiliären Umfeld hatte mich so beeindruckt, dass dies auch mein Modell werden sollte.

Damals offenbar schon eine Pragmatikerin, hat sie gleich eine Alternative eingebaut, und als sich abzeichnet, dass es die Grossfamilie nicht werden soll, kann die Unternehmerin auf den Wurzeln von Kindheit und den Erfahrungen der Schulzeit aufbauen:

Die Hohe Promenade war für mich wie eine zusätzliche Dimension in meinem täglichen Leben. Ich hatte bereits einen gewissen Bildungszugang in meiner Familie; man hat auch zu Hause über Kultur gesprochen – meine Eltern waren viel auf Reisen gewesen, und so war es zum Beispiel dank meinem Vater und seiner Funktion als Hoteldirektor in Luxor für uns selbstverständlich, dass wir mit den ägyptischen Bauten vertraut waren; damals war gerade auch die Tutanchamun-Maske entdeckt worden. Oder mein Vater erzählte vom ersten Flug über das Mittelmeer des Schweizer Piloten Walter Mittelholzer mit einem Doppeldecker, der ganz in der Nähe des Hotels gelandet war – sozusagen Geschichte für den täglichen Gebrauch.

Was jetzt aber in der Schule dazukam, war eine erweiterte Basis von Einsichten, warum das alles, worüber wir gesprochen hatten, so war. Wir bekamen ein vernetztes Kulturverständnis, das bei mir bis in die heutige Zeit angehalten hat. Wir lernten, den Kontext zu verstehen, in dem etwas abläuft. Wir bekamen Antworten auf solche Fragen wie «Was müssen wir ändern?» oder «Was können wir übernehmen?» und konnten so auch unser politisches Denken schulen.

Unsere Lehrkräfte waren nicht nur hoch qualifiziert, sondern auch ganzheitlich involviert, und ihr Wissen war beeindruckend. So war unser Latein- und Griechischlehrer, Felix Busigny, auch ein begnadeter Altertumsforscher, der dieses Wissen sowohl bildhaft als auch emotional zusammenfassen konnte.

Der Schulabschluss ist das Ende einer reichen Zeit, für die Rosmarie Michel ihr Leben lang dankbar sein wird. Es ist nur folgerichtig, dass ihr erstes Mandat in Bezug auf Führung, Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit der Vorsitz des «Vereins der Ehemaligen» sein wird: Für sie ist es eine Möglichkeit, sich für die umfassende Ausbildung erkenntlich zu zeigen.

Die Abschluss-Schulreise geht – eher ungewöhnlich für die damalige Zeit – ins Ausland.

Wir waren die erste Klasse, die ihre Maturareise ins Ausland machte: nach Venedig. Sechzehn hübsche junge Frauen und drei Lehrkräfte, die alle Mühe hatten, die Italiener im Zaum zu halten; Märkte, Menschen, Landschaften, Kunstwerke – was für ein Eindruck!

Wohnen sollen die wohlbehüteten jungen Damen in einem Kloster, das Gäste aufnimmt. Dagegen hat an sich niemand etwas einzuwenden; doch gibt es da ein Problem: Die zuständige Nonne informiert, dass das Kloster abends um 20.00 Uhr seine Pforten schliesst.

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