Hugo Portisch - Aufregend war es immer

Здесь есть возможность читать онлайн «Hugo Portisch - Aufregend war es immer» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Aufregend war es immer: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Aufregend war es immer»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Journalist aus Überzeugung, Berichterstatter aus Leidenschaft: Hugo Portisch blickt auf sein Leben zurück Seine Lebensgeschichte war stets eng verknüpft mit dem Weltgeschehen: Als Chefredakteur der Tageszeitung «Kurier» ist er direkt am Puls der Zeit, als Chefkommentator beim ORF trifft Portisch die Mächtigen auf der ganzen Welt. Dabei bleibt er immer seinen Überzeugungen treu und steht für seine Werte ein. Das macht Hugo Portisch zu einem der bedeutendsten Journalisten Österreichs. In seiner Autobiografie «Aufregend war es immer» gibt er sehr persönliche Einblicke in sein Leben und setzt es in Bezug zur Zeitgeschichte. Er nimmt den Leser mit zu den Weltschauplätzen des vergangenen Jahrhunderts – von Wien über Prag, Vietnam, Peking, Afrika und Kuba bis nach Sibirien oder Brasilien. – Autobiografie eines Doyens des österreichischen Journalismus: vielfach ausgezeichnet und für seine herausragenden Leistungen geehrt – Check, re-check, double-check: Was zeichnet Qualitätsjournalismus aus? – Trotz vieler Angebote zu kandidieren: Warum wollte Portisch nie selbst eine politische Karriere einschlagen? – Politische Analysen und ein Ausblick in die Zukunft: Welche Wege führen aus der Krise? Wer ist Hugo Portisch? Sein Leben, sein Werdegang, sein Selbstverständnis Er ist vielen als derjenige bekannt, der Österreich und die Welt erklärt. Auch komplizierte politische und wirtschaftliche Zusammenhänge macht Portisch für Laien verständlich. Seine Fernsehproduktionen «Österreich I» und «Österreich II» prägen das Geschichtsbewusstsein einer ganzen Nation. Die Dokumentation über den Zweiten Weltkrieg, die er gemeinsam mit Henry Kissinger erstellte, sorgte für weltweites Aufsehen. Das von ihm initiierte Rundfunk-Volksbegehren für die Unabhängigkeit des ORF war das erste und erfolgreichste in der österreichischen Geschichte. Spannend und unterhaltsam, ausgestattet mit vielen persönlichen Anekdoten und Erinnerungen – Hugo Portischs Buch ist eine Zeitreise durch ein halbes Jahrhundert Weltgeschehen!

Aufregend war es immer — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Aufregend war es immer», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Traudi nahm verschiedene Jobs an. Sie arbeitete auch für Fritz Molden und seine »Presse«, war Korrespondentin für ein amerikanisches Reisemagazin. Und hatte eine gute Idee für ein Kinderbuch. Denn im Gegensatz zu Großbritannien und den USA gab es im deutschsprachigen Raum damals keine Sammlung von Kinderreimen und Kinderliedern. Diesen ging sie nun nach, forschte nach ihrem Ursprung und ihrer Urfassung. Sie stellte die Reime zusammen und gewann den bekannten Zeichner und Karikaturisten Rudi Angerer, das Projekt großartig zu illustrieren. Im Verlag Herder fand es begeisterte Aufnahme. Aber als Autorin wollte Traudi nicht Portisch heißen und blieb bei ihrem Mädchennamen Traudi Reich. Das Buch mit dem Titel »Ich und Du« wurde ein Bestseller und brachte es zu 19 Auflagen, die letzte im Residenzverlag.

Welch eine Ermunterung. Traudi schrieb weiter – und brachte es bislang auf zwölf weitere Kinder- und Jugendbücher. In den beiden letzten nahm sie sich der Naturgeschichte an. In einem schildert sie die Reise, die die Krähen Jahr für Jahr auf sich nehmen, um dem Winter in Sibirien zu entgehen und nach Wien zu kommen. Und welche Beziehungen sie in der Lage sind, zu den Menschen aufzunehmen. In ihrem letzten Kinderbuch begibt sie sich auf den Meeresgrund, wo sie Geschöpfe entdeckt, denen sie merkwürdige Namen gibt: Tozzelpozzeln und Molopotonis. Das klingt wie Spaß, ist aber eine wunderbar nacherzählte Geschichte der Evolution.

Es blieb nicht bei den Kinderbüchern. In zwei großen von Alfonso Madden illustrierten Bänden schrieb sie Gedichte in Deutsch und Englisch. In England hatte Traudi als Flüchtling in einer Klosterschule eine Stelle als Turnlehrerin angenommen, musste sich aber den strengen Regeln des Klosters unterwerfen. Als einzige Laiin unter Nonnen! Über die damaligen Erfahrungen schrieb sie, diesmal als Gertraude Portisch, ein Buch unter dem Titel »Der liebe Gott und die Großmama«. Das fand große Beachtung. Traudi setzte sich da ganz hart mit der Religion und der Kirche auseinander. Ihr bislang letztes Buch für Erwachsene nannte sie »Zwei weiße Schmetterlinge«, vorwiegend Lyrik zur Frage des Lebens und des Todes – der sie übrigens heiter und gelassen gegenübertritt.

Zwei Bücher schrieben wir gemeinsam, weil wir sie auch gemeinsam erlebt haben. Beide Familien, Traudis und meine, waren leidenschaftliche Schwammerlsucher. Auch immer bemüht, nicht nur die üblichen Steinpilze und Eierschwammerln (Pfifferlinge) zu sammeln.

Aber wie ärgerlich – die Pilzbücher, in denen wir feststellen wollten, um welche Art Pilze es sich handelte, ließen keinen direkten Vergleich zwischen essbaren und giftigen Arten zu.

Wir stellten uns immer vor, wie ein brauchbares Pilzerkennungsbuch aussehen sollte. In London stellen an Wochenenden Künstler aller Art ihre Werke entlang der Einzäunung des Hydeparks aus. Bei einem dieser Werke blieben wir einmal stehen und sprachen mit dem Künstler. Ein Windstoß blätterte eine vor ihm liegende Zeichenmappe auf und gab den Blick frei auf einen großartig gemalten Pilz. Ja, er liebe Pilze, sagte der Künstler, und er male sie auch gern. Sein Name war Alfonso Madden und er lud uns ein, seine Sammlung an Pilzbildern daheim anzuschauen. Die Bilder waren absolut naturgetreu – wie geschaffen für ein Pilzbuch, wie wir es uns vorstellten.

Wir fassten sofort den Entschluss, das von uns herbeigewünschte Pilzbuch mit Maddens Illustrationen selbst zu verfassen. »Pilze suchen ein Vergnügen« nannten wir es und boten dem Leser drei große Vorteile: gut erkennbare Bilder von Pilzen, die einander ähnlich sind, im direkten Vergleich miteinander – der Essbare und der Giftige oder Ungenießbare unmittelbar gegenübergestellt. Und wir reihten sie gemäß der Jahreszeit, in der sie zu finden sind, denn irgendwelche Pilze gibt es immer.

Das zweite Buch, das Traudi und ich gemeinsam schrieben, nannte unser Verleger Hannes Steiner »Die Olive und wir«. Die Geschichte des alten Bauernhauses in der Toskana, das wir ganz zufällig gefunden und auf Traudis Wunsch innerhalb weniger Stunden gekauft hatten. Und all das, was wir dabei und danach erlebt haben. Ein guter Teil unserer gemeinsamen Biografie. Aber ohne Traudi hätte es das alles nicht gegeben.

Vor allem auch nicht unseren Sohn, Edgar. So wie seine Mutter hoch talentiert, in fünf Sprachen perfekt in Wort und Schrift, stets tatendurstig. Wir hatten viel Spaß miteinander, machten einige große Reisen gemeinsam, und auch das Haus in der Toskana hat er mit großer Freude erlebt. Er und ich pflanzten dort zusammen einen ganzen Wald, der inzwischen schon groß geworden ist. Eine Zeit lang nutzte Edgar sein vom mütterlichen Großvater ererbtes Talent, um zu zeichnen und zu malen. Seine Bilder wurden in Galerien Italiens, Hollands, Deutschlands und Österreichs ausgestellt und von den Feuilletons recht positiv aufgenommen. Dann heiratete er und bewarb sich um einen Brotberuf im Europarat in Straßburg. Dort leitete er bald die Audiovisuelle Abteilung der Pressestelle. Aber so wie ich wurde er sein Fernweh nie los. Auch er wollte und musste in die Welt hinausziehen. So kam er nach Madagaskar, das ihn ungemein faszinierte. Nach seinem dritten Besuch pachtete er dort einen kilometerlangen, wunderbaren Strand vor einem tropisch belebten Riff, ideal zum Schnorcheln und Tauchen. Dort entwickelte Edgar ein kleines touristisches Zentrum mit Gästehaus, einem Restaurant und einer Autovermietung. Intensiv bereiste er die Insel und beteiligte sich auch organisatorisch an meiner 1996 gedrehten Madagaskar-Dokumentation für ORF und ZDF. 2011 erwischte ihn eine Tropenkrankheit, eine Bilharziose. Im französischen Pasteur-Institut gut ausgeheilt, dabei aber sehr geschwächt, übernahm er sich gleich wieder und starb an einem Herzstillstand.

Das war zweifellos der härteste Schlag in unserem Leben. Aber auch der hat uns nur noch mehr zusammenrücken lassen.

Wir waren alarmiert Weichenstellung für Europa

Die kommunistischen Machtergreifungen in Bulgarien, Rumänien, Ungarn und nun auch in der Tschechoslowakei wurden auf ein Grundübel zurückgeführt und dieses mit einem Namen bedacht: Jalta. Jalta, die Kur- und Badestadt auf der Krim, zu der schon die russischen Zaren zur Erholung reisten. In einer der palastartigen Villen fand im Februar 1945 die sogenannte »Konferenz von Jalta« statt. Stalin hatte den amerikanischen Präsidenten Franklin D. Roosevelt und den britischen Premierminister Winston Churchill eingeladen, mit ihm das weitere Schicksal Europas zu besprechen, jetzt, da der Krieg zu Ende ging.

Eine Woche lang saß man beisammen, vom 4. bis zum 11. Februar. In diesen Tagen fassten die drei Staatsmänner für die Zukunft Europas entscheidende Beschlüsse: Das demnächst besiegte Deutschland sollte in vier Besatzungszonen aufgeteilt – die vierte war Frankreich zugedacht –, aber von allen vier Siegermächten gemeinsam verwaltet werden. Von Berlin aus, das ebenfalls in vier Sektoren geteilt werden sollte.

Danach beriet man, was mit jenen Ländern geschehen sollte, die von der Roten Armee befreit und besetzt wurden. Dazu zählten Polen, Rumänien, Bulgarien, Ungarn, die Tschechoslowakei und vermutlich auch Österreich. Vor allem Churchill fürchtete, dass die Sowjetunion in diesen Ländern kommunistische Regierungen einsetzen und damit westlichen Einflüssen verschließen würde. Roosevelt war bestrebt, Stalin nicht durch offenes Misstrauen vor den Kopf zu stoßen und daher eine Formel für die Zukunft dieser Länder zu finden, die von beiden Seiten akzeptiert werden konnte. Und Stalin war, so schien es, bereit, auf diese Formel einzugehen: In allen diesen Ländern sollten demokratische Parteien gegründet und provisorische Regierungen eingesetzt werden, deren Aufgabe es wäre, freie Wahlen durchzuführen. Aufgrund der Wahlergebnisse sollten dann Koalitionsregierungen aller Parteien gebildet werden. Das klang gut und war für Churchill und Roosevelt zu akzeptieren. Stalin hatte nur um Zustimmung zu einem Zusatz gebeten: Diese Regierungen sollten verpflichtet sein, sich gegenüber der Sowjetunion freundschaftlich zu verhalten. Für Roosevelt war das eine Selbstverständlichkeit, Churchill blieb misstrauisch, aber nahm das auch hin.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Aufregend war es immer»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Aufregend war es immer» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Aufregend war es immer»

Обсуждение, отзывы о книге «Aufregend war es immer» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x