Christoph Werner - Marie Marne und das Tor zur Nacht

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Marie Marne und das Tor zur Nacht: краткое содержание, описание и аннотация

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"Schlafen Sie nicht, wenn Sie müde sind! Schlafen Sie, wenn Sie Lust dazu haben!"Mit diesem Slogan wirbt eine mysteriöse New Yorker Firma. Wer schlafen für vergeudete Zeit hält, kann in ihren Filialen eine patentierte Brille aufsetzen und einen besonderen Traum träumen – danach bleibt er wach! Drei Tage, fünf Tage, zwei Wochen. Doch der ewige Tag verwandelt die Menschen. Bei Maries Vater geht etwas schief. Er bleibt in seinem Traum gefangen. Die Dreizehnjährige setzt Himmel und Hölle in Bewegung, um ihn zurückzuholen. Als Marie begreift, dass sie damit die ganze Welt in eine globale Katastrophe stürzt, versucht sie zu retten, was zu retten ist. Ein Albtraum! Mit jeder verstreichenden Minute wächst das Chaos auf der Erde.-

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„Hast du mit deinem Vater gesprochen?“, fragte er.

„Ja“, antwortete Marie. „Er ist in einem Traum gefangen. Er weiß nicht, wie er aufwachen soll. Keine Ahnung, wie so etwas möglich ist, aber ich weiß, dass es stimmt. Es ist doch so, oder? Deshalb wollten Sie, dass ich neben meinem Vater schlafe. Damit ich von ihm selber erfahre, was mit ihm los ist.“

Mr. Phisto schaute aus dem Fenster. „Wenn ich dir gesagt hätte, dass dein Vater schläft, hättest du mich für verrückt gehalten.“

„Vielleicht“, sagte Marie aufgeregt. Es fiel ihr schwer, sitzen zu bleiben. Am liebsten wäre sie in dem leeren Straßenbahnwagen hin und her gelaufen. „Aber was kann ich tun? Wie ihn wecken? Und wieso schläft er überhaupt solange? Sie haben gesagt, er ist nicht krank, aber was ist er dann?“

„Gefangen in einem Traum“, sagte Mr. Phisto.

„Aber wie ist das möglich?“, rief Marie.

„Das wissen wir nicht.“

„Wer ist wir?“ Sie fixierte ihn mit ihrem Blick. Sie wollte Antworten.

„Wissenschaftler, die unerklärliche Phänomene untersuchen“, antwortete Mr. Phisto, ohne sein Gesicht vom Fenster abzuwenden. „Ereignisse, Krankheiten, Vorgänge, die trotz moderner Methoden nicht verständlich sind. Sie bleiben rätselhaft oder im Dunkeln. Das ist der eine Grund, warum sich unsere Organisation ‚Nacht‘ nennt. Der andere: Wir arbeiten im Verborgenen. Da wir keiner Regierung angehören und privat finanziert werden, können wir manches tun, was Regierungsorganisationen nicht tun dürfen. Deinem Vater helfen zum Beispiel. Wollten wir warten, bis wir für unseren Lösungsansatz eine Genehmigung vom Gesundheitsministerium bekommen, würde das Jahre dauern. Wenn du also willst, dass wir dir helfen, dann bedeutet das absolute Verschwiegenheit. Zu niemandem ein Sterbenswort, sonst ziehen wir uns zurück und dein Vater wacht vielleicht nie mehr auf. Hast du das verstanden, Marie Marne?“

Marie nickte. Mr. Phisto sprach ruhig und gelassen und doch war er ihr unheimlich. Er strahlte eine ungeheure Entschlossenheit aus.

„Und?“, fragte sie. „Wie weiter? Wir müssen etwas tun, wir müssen meinen Vater aus diesem Traum befreien.“ Sie stand auf und lief unruhig hin und her.

Mr. Phisto schien das alles nicht zu beeindrucken. Er saß da, sehr gerade, ein kleines Lächeln umspielte seine Lippen. „Wir glauben, dass du deinen Vater aus diesem Traum befreien musst“, sagte er ruhig.

„Wieso glauben Sie das?“

„Weil es ähnliche Fälle gegeben hat, dein Vater ist nicht der Erste.“

„Was?!“ Marie blieb stehen. „Dann wissen sie, was zu tun ist?“

„Vielleicht.“

„Was? Was muss ich tun?“, rief sie. „Sagen Sie es! Egal wie schwer es ist, ich werde es schaffen.“

„Zuerst müssen wir herausfinden, ob der Fall deines Vaters Ähnlichkeiten mit den anderen Fällen hat.“ Mr. Phisto zog ein kleines schwarzes Notizbuch aus der Tasche. „Hat dein Vater schon einmal einen ADI-Traum gehabt?“, fragte er.

Marie nickte.

„Einen oder mehrere?“, fragte Mr. Phisto.

„Mehrere, er hat regelmäßig ADI-Träume.“

„Genau wie bei den anderen. Das heißt, wir müssen deinen ADI-Wert messen.“

Marie zog die Augenbrauen hoch. „Warum?“, fragte sie leise.

Mr. Phisto stand auf. „In allen ähnlichen Fällen gab es ein Familienmitglied, meist ein Kind, mit einem überdurchschnittlich hohen ADI-Wert. Hast du Geschwister?“

„Nein.“

„Dann können wir davon ausgehen, dass du diejenige bist, die einen hohen ADI-Wert hat.“

„Er liegt bei 113 Tagen“, stammelte Marie.

„Woher weißt du das?“, fragte Mr. Phisto und tat verwundert.

„Ich habe ihn messen lassen.“

Er nickte: „Donnerwetter! Das ist der höchste ADI-Wert, von dem ich je gehört habe.“

„Glauben Sie, dass ich daran schuld bin, dass mein Vater in diesem Traum gefangen ist?“

„Nein“, antwortete Mr. Phisto. „Es scheint eher eine Verkettung unglücklicher Umstände zu sein. Wir werden dich kontaktieren, sehr kurzfristig. Wenn du tust, was ich dir auftrage, wird dein Vater bald wieder aufwachen.“

„Wie bald?“, fragte Marie.

„In ein paar Tagen“, antwortete Mr. Phisto.

„Wirklich?!“

„Ich verspreche es.“ Mr. Phisto lächelte. Sein Mund verzog sich dabei zu einem schmalen Strich. Die Bahn hielt. Die Tür öffnete sich. „Denk an dein Versprechen, zu niemandem ein Wort. Sonst kann ich weder dir noch deinem Vater helfen.“

Marie nickte. „Versprochen“, sagte sie.

Mr. Phisto stieg aus. Dann fiel die Tür zu und die Bahn fuhr weiter. Die Stadt glitt vorbei, ohne dass Marie sie sah. Sie klammerte sich an die Haltestange neben der Tür. Hoffnung! Eine Welle der Hoffnung überflutete sie. Ein paar Tage! Nur noch ein paar Tage! Mr. Phisto hatte es versprochen. Das Rattern, ihr Herzschlag, sonst nichts. So stand sie und fuhr durch die noch leere Stadt. Natürlich waren schon Autos auf den Straßen, aber sie schienen keinen Lärm zu machen. Die umschaltenden Lichter der Ampeln waren wie eine geheimnisvolle Sprache, in der die Straßen sich lautlos miteinander unterhielten. Wie ferngesteuert stieg Marie aus, als die Bahn an ihrer Haltestelle hielt. Schritte auf dem Gehweg und in ihrem Kopf. In den Briefkästen die Zeitungen. Ein paar gurrende Tauben. Die kühle Morgenluft. Als sie nach Hause kam, lief sie zuerst ins Schlafzimmer ihrer Eltern, weil sie ihrer Mutter alles erzählen wollte, aber es war leer. Marie erschrak.

Erst jetzt stellte sie sich vor, was ihre Mutter gedacht haben musste, als sie wach geworden war und Maries Verschwinden bemerkt hatte. Aber ihre Mutter war nicht wach geworden. Marie fand sie, wie sie sie verlassen hatte, auf dem Sofa im Wohnzimmer liegend, die Hände unter dem Kopf. Die Terrassentür stand offen, das Licht in der Küche brannte, sogar das Radio dudelte noch leise vor sich hin. Alles war so, als wäre Marie gar nicht fort gewesen.

„Denk an dein Versprechen, zu niemandem ein Wort. Sonst kann ich weder dir noch deinem Vater helfen.“ Erst jetzt verstand Marie, was dieser Satz wirklich bedeutete. Sie durfte mit niemandem reden, nicht einmal mit ihrer Mutter. Mr. Phisto verlangte, dass sie alles für sich behielt. Wenn sie damit ihrem Vater half, dann musste es so sein. Ein paar Tage nur, nur ein paar Tage, dann war alles vorbei. Sie ging in ihr Zimmer und setzte sich an ihren Computer. „Hoher ADI-Wert“ tippte sie in die Suchmaschine. Ein paar Artikel und Foren wurden angezeigt, in denen etwas über All Day Industries zu lesen war. Zuerst waren da Verschwörungstheorien, die nachweisen wollten, dass All Day Industries für den amerikanischen Geheimdienst arbeitete. Dann las Marie Diskussionen darüber, ob das ADI-Verfahren ein Fluch oder ein Segen sei. Half es den Menschen, wenn sie selbst bestimmen konnten, wie oft und wann sie schliefen? Oder verletzte das Verfahren den natürlichen Lauf der Welt? Stimmte es, dass in hundert Jahren niemand mehr schlafen würde? Dass Menschen mit geringem Einkommen in Zukunft zwanzig Stunden am Tag arbeiten mussten, um sich ihren Lebensunterhalt zu verdienen? Die meisten Diskussionen wurden sehr emotional geführt und waren mit den für Internetforen üblichen Beschimpfungen verbunden.

Dann fand Marie die offizielle Web-Seite von All Day Industries. Sie klickte den Button „Die zehn am häufigsten gestellten Fragen“ an. Ein Mann und eine Frau erschienen.

„Möchten Sie, dass ich Ihre Fragen beantworte?“, fragte die Frau. Sie war blond, schlank und trug eine schicke Brille. Marie klickte auf den Mann. Daraufhin lächelte er und warf der Frau einen triumphierenden Blick zu. Er schnipste mit dem Finger und die Frau verschwand. Dann wartete er. Die Hände in die Hosentaschen seines tadellos sitzenden Anzuges gesteckt, trat er von einem Fuß auf den anderen. Das fand Marie lustig, deshalb ließ sie ihn warten. Auf der linken Seite waren zehn Fragen erschienen. Die erste lautete: Warum kann ich wach bleiben, obwohl ich keinerlei Medikamente eingenommen habe? Marie klickte auf die Frage. Der Mann schaute nach rechts, so als habe er gesehen, dass sie eine Frage angeklickt hatte und sagte: „Ah!“ Dann kam er ein Stück näher heran.

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