Alrun von Berneck - Karins neuer Vater

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Elsbeth Haurand, eine junge Witwe, lebt mit ihrer Tochter Karin finanziell unabhängig, aber einsam in Hamburg. Ihre Freundin, die Ärztin Dr. Margot Fuhrmann, rät ihr zu einer Heiratsanzeige, die sie auch für Elsbeth aufgibt. Die Resonanz ist gewaltig und die Freundinnen verbringen einen angenehmen Nachmittag mit dem Sichten der Kandidaten. Vier kommen in die nähere Wahl – mit denen trifft sich Elsbeth -, doch alle erweisen sich als «Klo-Griffe». Im Vorübergehen zieht Karin noch einen Brief – ein Kandidat, der sich als Volltreffer erweist. Elsbeth verliebt sich in den Diplom-Ingenieur Horst Wenke, doch Ärztin und Mutter vergaßen, dem Mann zu berichten, dass Elsbeth eine Tochter hat. Anlässlich eines Ausflugs nach Cuxhaven bei traumhaftem Wetter schwimmen die beiden und lassen es sich gutgehen, bis Wenke einen frustrierenden Satz ausspricht: «Mir wäre es unerträglich, wenn die Frau, der ich mein Vertrauen schenken möchte, ein Kind mit in die Ehe bringen würde.» Da kommt es Elsbeth vor, als habe man ihr mit einer schweren Keule vor den Kopf geschlagen.-

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„Nein, nicht nur darum, Elsbeth!“ sagte Margot langsam. „Als wir vorhin ausstiegen, gefiel mir das Aussehen der Kleinen nicht, aber soeben habe ich festgestellt, daß sie erhöhte Temperatur hat. Das braucht natürlich kein Anlaß zur Sorge zu sein, aber klug wäre es, du bautest ein wenig vor!“

„Was kann es denn sein, Margot?“ fragte die Mutter ängstlich. „Etwas Ernstes?“

„Das glaube ich nicht! Aber das läßt sich heute noch nicht sagen! Bring sie zu Bett und mach ihr ein paar kühle Kompressen um die Waden! Oder hast du lieber, daß ich es tue?“

„Ich mache das schon!“ sagte Elsbeth und eilte hinaus.

Dann brachten sie die Kleine gemeinsam zu Bett, und die Ärztin überwachte das Anlegen der Kompressen. Karin war recht apathisch und ließ alles mit sich geschehen. Sie hatte der Tante und der Mutti kaum das Händchen gegeben, da schlief sie auch schon ein. Elsbeth löschte das Licht, und die beiden Frauen verließen das Zimmer.

„Ist es auch bestimmt nichts Ernstes, Margot?“ wollte die Mutter in ihrer Not wissen.

„Das wird es schon nicht sein, Elsbeth! Aber was es ist, kann ich erst morgen feststellen. Warten wir also in Geduld ab, mehr können wir jetzt sowieso nicht tun!“

Im stillen befürchtete die junge Ärztin, daß Karin die Grippe hatte, die gerade in diesem feuchten Frühjahr wieder stark in Hamburg grassierte. Aber sie war noch nicht sicher, ob ihre Diagnose stimmte, und darum wollte sie die Freundin auch nicht aufregen.

„Du kommst morgen noch einmal vorbei, Margot?“

„Das muß ich ja wohl, Elsbeth“, versuchte diese zu scherzen, „ich habe ja schließlich eine Berufsauffassung mit auf den Weg bekommen, die es nicht zuläßt, daß ich meine Pflichten vernachlässige! Aber nun komm und setz dich zu mir, wir wollen ein wenig plaudern wie früher!“

Dankbar schaute Elsbeth die Freundin an, dann sagte sie impulsiv:

„Ich freue mich ja so schrecklich, daß du endlich mal wieder bei mir bist, Margot! Es ist ja so furchtbar schwer, alles mit sich allein abzumachen!“

„Und ich freue mich, daß wir uns mal wieder aussprechen können! Zwei Menschen werden sicher einen Ausweg finden, wo einer ihn nicht finden kann!“

Und dann schüttelte Elsbeth ihr Herz aus. Margot war eine gute Zuhörerin und ließ die Freundin zu Ende sprechen. Sie unterbrach sie kaum mit Zwischenfragen, es sei denn, es geschah zu dem Zweck, Elsbeth zu beweisen, wie sehr sie sich mit ihrer Angelegenheit befaßte.

Die erfahrene Ärztin hatte sehr bald heraus, daß aller Kummer nur eine einzige Grundursache hatte: Elsbeth wurde nicht allein mit sich selber fertig. Bei ihrer Mutter fand sie keine Unterstützung, weil die alte Dame eine andere Lebensauffassung hatte als ihre Tochter. In Karins Erziehung sah Elsbeth keine Aufgabe, die sie ausfüllen konnte, und da sie sich lange Zeit mit niemand ausgesprochen hatte, verursachte ihr das Alleinsein seelische Qualen.

Margot Fuhrmann versuchte Elsbeth zu trösten, so gut sie es vermochte, sie nahm sich aber vor, ihr auch eine wirkliche Hilfe zuteil werden zu lassen. Nur wußte sie nicht sofort, welchen Weg sie beschreiten sollte. Spät am Abend erst fuhr sie über Blankenese nach Rissen zurück, wo sie nahe dem Elbufer, inmitten von Heide und Sand, eine vom Vater ererbte Villa besaß, die auch ihre Praxis beherbergte.

Mit dem Gedanken an Elsbeth schlief sie ein. Mitten in der Nacht fuhr sie aus dem Schlafe hoch, weil sie glaubte, daß ihr eine Lösung eingefallen sei. Und sofort begann sie, sich in aller Ruhe noch einmal mit dem Problem zu beschäftigen.

Wie wäre es, fragte sie sich, wenn sie Elsbeth und Karin einfach hierher nach Rissen holte? In ihrem Hause war Platz genug! Karin würde unter ärztlicher Aufsicht sein und Elsbeth könnte sich über alles, was sie bewegte, gründlich aussprechen.

Es war da noch ein weiterer Gedanke, der ihr keine Ruhe ließ, und das war die Einstellung der alten Frau Jakobsen zu ihrer Tochter. Margot konnte sich einfach nicht vorstellen, daß die alte Dame vom Eigensinn getrieben wurde, wenn sie der Tochter Vorhaltungen machte. Elsbeth als ihre Einzige war stets von ihr verwöhnt, wenn nicht gar verzagen worden. Margot hielt es nicht für ausgeschlossen, daß Elsbeths Mutter ihre Tochter vielleicht viel besser kannte als diese sich selbst.

Wenn das aber so war, dann wußte Frau Jakobsen auch, daß Elsbeth einen Menschen nötig hatte, an den sie sich anlehnen konnte. Und darum vertraute sie ihrem Verstande und erwartete von Elsbeth, daß sie wieder heiratete.

Elsbeth selbst aber war solchen Vernunftgründen nicht zugänglich, weil sie nur auf ihr Gefühl hörte, und dieses sagte ihr, daß sie dem Toten die Treue zu halten habe. Nur ihm hatte ihre große Liebe gehört, nur er sollte der einzige Mann in ihrem Leben bleiben.

Die Ärztin erkannte plötzlich sehr klar, in welcher Lage sich Elsbeth befand. Und weil sie es erkannte, glaubte sie auch, ihr helfen zu können. Bevor sie aber in dieser Angelegenheit die Initiative ergriff, mußte sie ganz sicher sein in ihrem Urteil. Und um diese Sicherheit zu gewinnen, mußte sie Elsbeth eine ganze Weile um sich haben. Nur so würde es möglich sein zu ergründen, ob Elsbeth den Verstandesgründen der Mutter oder aber ihrem eigenen Gefühl folgen sollte. Wenn sie hier Klarheit gewonnen hatte, wollte Margot die Freundin auf den rechten Weg bringen. Und wenn es sein mußte, gegen Elsbeths Willen! So wenigstens verstand sie ihre Freundschaft, und sie hatte längst die Erfahrung gemacht, daß viele Menschen gegen ihren Willen zu ihrem Glück gezwungen werden müssen, weil sie selbst nicht in der Lage sind, den Weg zu erkennen, der sie zu ihrem Glücke führt, und ihn aus eigenem Antrieb und aus eigener Kraft zu gehen.

Früh am nächsten Morgen rief sie Elsbeth an, und als ihr die Freundin sagte, daß es Karin nicht besser gehe, kündigte sie sofort ihren Besuch an. Noch vor der Sprechstunde fuhr sie nach Harvestehude hinein. Elsbeth empfing sie mit allen Anzeichen größter Aufregung und mütterlicher Besorgnis.

Entschlossenes Handeln würde jetzt das beste sein, sagte sich Margot, darum fiel sie auch sogleich mit der Tür ins Haus:

„Ich glaube, Elsbeth, es ist tatsächlich die Grippe. Aber damit werden wir schon fertig werden! Nur halte ich es für richtig, wenn du jetzt deine und Karins Sachen packst und mit mir fährst! In meinem Hause ist Platz genug für euch beide, und dann habe ich wenigstens meine kleine Patientin unter dauernder Aufsicht, und eine Pflegerin habe ich auch!“

„Ja, aber dann muß ich doch ...“

„Kein Aber, Elsbeth“, schnitt ihr Margot sofort die Rede ab. „Noch befindet sich Karin in einem Zustand, wo ich sie ohne Gefahr transportieren kann! Morgen wäre es vielleicht schon zu spät dazu. Also pack die Sachen zusammen, damit wir sogleich fahren können!“

„Ist es denn wirklich so ernst, Margot?“ fragte die Mutter ängstlich.

Margot befand sich in einem schweren Gewissenskonflikt. Sollte sie die Frage der Freundin verneinen? Dann bestand Gefahr, daß Elsbeth ihren Vorschlag rundheraus ablehnte. Sollte sie aber bejahen, dann würden die Sorgen der Mutter das Herz beschweren und sie das Schlimmste befürchten lassen, wenn eine solche Auskunft auch ihren eigenen Plan fördern würde. Sie entschloß sich nach kurzem Zögern zu einer diplomatischen Antwort, die beide Wege offen ließ.

„Heute ist darüber überhaupt noch nichts zu sagen, Elsbeth! Aber du sollst dir nicht später den Vorwurf machen müssen, etwas versäumt zu haben!“

Da ging Elsbeth hinaus, um ihr Kind für die Fahrt anzuziehen. Als das geschehen war, packten die beiden Frauen alles Nötige in einen Koffer.

„Wir wollen uns beeilen“, sagte die Ärztin, „damit ich noch rechtzeitig in die Sprechstunde komme. Wenn du morgen feststellst, daß dir etwas fehlt, holen wir es noch ab. Alles andere kannst du von meinem Hause aus telefonisch erledigen.“

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