Brigitte Schubert - Geschichten aus dem Schwemmsandland

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Geschichten aus dem Schwemmsandland: краткое содержание, описание и аннотация

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Finn, der kleine Troll aus dem Schwemmsandland, ist auf der Suche nach dem Kraut der Bescheidenheit und reist an den Kulkwitzer See. Er will unbedingt dieses mysteriöse Gewächs finden, damit er in den Kreis der erwachsenen Trolle aufgenommen werden kann. Luisa und Hannah, die Wächterin der Parthe, begleiten ihn bei seinen turbulenten Abenteuern. Er entdeckt eine Schatzkiste, versucht sein Glück zu angeln und hat eine Fragestunde mit einem Urweltmammutbäumchen.Aber vom Kraut der Bescheidenheit jedoch fehlt einfach jede Spur …

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Das Mädchen

Finn setzte fast wie von alleine einen großen Schritt vor den anderen. Ihm kam es vor, als ob er Siebenmeilenstiefel an seinen Füßen tragen würde. Im rasanten Tempo ging es immer an der Parthe entlang bis, ja, genau in diesem Moment ein Kuckuck, der sonst sein Tagwerk in der Kuckucksuhr, die über dem Küchentisch jenes Bauernhofes gehangen hatte, wo Finn sich mit Brühgurken vollstopfte, an die neunte Stunde erinnerte. Neun Uhr! Finn bremste seinen Laufschritt ab und der Staub des Weges umwirbelte ihn in einer Wolke.

„Verdammt, ich muss umkehren! Ich war doch am Grasbüschel Nummer Sieben an der alten Weide mit dem kleinen Menschenmädchen verabredet. Was ist, wenn sie schon wieder gegangen ist?“ Finn drehte sich auf der Stelle um und rannte, als ob es um sein Leben ginge.

Und er hatte Glück. Das Menschenmädchen wartete geduldig auf ihn. „Hallo, da bist du ja“, sagte sie freudig.

Völlig außer Atem, wie die Kinder der Fröbel-Schule nach einem 100-Meter-Lauf auf ihrem Sportplatz, keuchend und schnaufend, brachte er seine Frage hervor: „Ich bin doch nicht zu spät? Ich musste noch schnell die Treppe an der Parthenquelle putzen, den Wald sauber fegen und eine Stunde Musikunterricht bei den kleinen Meisen nehmen. Wäre ich ein großer Troll, könnte ich zaubern, aber dazu muss ich das Kraut der Bescheidenheit finden!“

Das Mädchen prustete und kicherte laut los. „Was soll denn das für ein Kraut sein? Das kenne ich nicht!“ „Ich habe auch keine Ahnung, wie es aussehen soll, aber wir werden es schon finden. Hilfst du mir dabei? Sag Mädchen, wie ist denn überhaupt dein Name?“

„Ach ja, mein Name ist Luisa und du bist Finn, stimmt das?“

„Woher weißt du das?“

„Das habe ich in einem Buch gelesen und die Kinder der Fröbel-Schule erzählten mir das auch ... Komm, machen wir uns auf den Weg.“ Und Luisa hatte, wie von Windesflügeln getragen, gleich ein paar Schritte Vorsprung.

„He, he, he, nicht so schnell Luisa, mit meinen kurzen Beinen komme ich nicht hinterher. Und wo wollen wir überhaupt hin?“

Luisa kicherte erneut. „Ich will dorthin, wo die elektrische Rennschnecke mit den Türen knallt und bimmelt, damit die Menschen ihr aus dem Weg springen.“

„Du sprichst in Rätseln! Mir stehen meine Strubbelhaare noch mehr zu Berge!“ Mit diesen Worten rannte er Luisa wieder hinterher, die bald dort ankam, wo die Menschen drängten und schubsten und Knoten bildeten.

Einige der großen und kleinen Leute schienen es eilig zu haben und doch standen sie dann wieder, als hätten sie Leim an den Füßen und könnten sich nicht vom Fleck bewegen. Irgendjemand benutzte eben ein Handy und ließ alle mithören, dass er in zehn Minuten daheim wäre. Andere stopften Pommes frites aus einer schon fast leeren Tüte in sich hinein. Und da war auch noch eine ganz geduldig wartende Omi.

Finn staunte Bauklötze. Das große graue Gebäude mit den vielen Fenstern kannte er noch nicht. „Den Bahnhof zeige ich dir später“, meinte Luisa, „erst fahren wir mit der Rennschnecke bis nach Grünau. Grünau ist ein Stadtteil der großen Stadt Leipzig.“

Finn wollte aber gar nicht nach Grünau, dazu musste er in diese lahme Schnecke auf Rädern einsteigen, die eben vor seinen Füßen ihre Türen öffnete und noch mehr Leute ausspuckte, die es eilig hatten und ihn fast über den Haufen rannten.

„Manno, wäre ich doch endlich erwachsen! Hoffentlich bringt mich diese Rennschnecke bald an den Ort, wo ich das Kraut der Bescheidenheit finden kann.“ Rums, flogen die Türen hinter ihnen zu und Luisa hatte bereits zwei Sitzplätze am Fenster ergattert. Die Omi, die an der Haltestelle schon geduldig auf die Straßenbahn gewartet hatte, war nicht schnell genug und bekam leider nur einen komfortablen Stehplatz an der Tür.

*

Die kleine Omi

Es kam, wie es kommen musste. Das Rädergeratter begann erneut, um geräuschvoll die Fahrgäste durch die Gegend zu befördern und an ihr Ziel zu bringen.

Finn erging es gerade nicht besonders gut. Er war recht blass um die Nasenspitze geworden. Flogen doch eben an seiner Fensterscheibe Bäume und übermannshohe Häuser vorbei. So etwas hatte er noch nie erlebt. Er staunte Bauklötze. Wie konnte das alles geschehen? Die Fußwege entschwanden ins Nichts und tauchten an anderer Stelle wieder auf. Die Schnecke kroch unter dunklen Brücken hindurch, um Sekunden später wieder ins Tageslicht zu tauchen.

Luisa schaute Finn an. Finn schaute Luisa an. Ihm war schlecht, grottenschlecht. Eine Fahrt in der elektrischen Schlenkerrennschnecke hatte er wirklich noch nie erlebt oder von einem anderen Troll eine Geschichte darüber gehört. Erst recht verstand er es nicht, wie sich eine kleine Omi auf den Beinen halten konnte und dazu noch freundlich schaute. Luisa beäugte Finn immer noch. Sie war sich sicher, er würde die Fahrt gut überstehen.

Luisa schaute wieder zur kleinen Omi hinüber. Was für ein Ziel mochte sie haben? Sie trug eine voll bepackte Tasche bei sich. Luisa schaute noch einmal ganz genau hin. Die Tasche war sicher schwer. Ob sie im nahegelegenen Einkaufszentrum Geld ausgegeben hatte? Was mochte eine Omi alles einkaufen? Brot, Butter, Wurst? Davon würde die Tasche nicht annähernd so randvoll werden.

Luisa konnte das Geheimnis nicht lüften. Stattdessen stand sie auf und bot der kleinen Omi, die aus einem Bilderbuch entlaufen sein könnte, ihren Sitzplatz an. Die Omi lächelte wieder. „Dankeschön, mein Kind. Es ist nett von dir, aber ich kann stehen bleiben. Ich steige gleich wieder aus. Ich fahre nur noch 15 Haltestellen. Du kannst dich gerne wieder zu deinem Freund setzen.“

Rums, die Rennschnecke hielt wieder und beinahe wären alle durcheinander gefallen. Nur die Omi blieb standhaft.

„Setzen Sie sich doch. Ich bin extra für Sie aufgestanden.“

„Das ist schon in Ordnung, mein Kind. Ich bin zwar eine Omi, aber immer noch fit. Ich bin schon ganz aufgeregt. Mein Bekannter vom Seniorentanz wartet auf mich.“

Luisa verschlug es die Sprache. Eine Omi, die zum Seniorentanz ging, fand sie cool. In ihrer Tasche hatte sie bestimmt ein sehr schönes Tanzkleid.

Rums, die elektrische Rennschnecke hielt schon wieder. Die Türen sprangen auf und diesmal wurden mehr Leute ausgespuckt, als einsteigen wollten. Ein Sitzplatz neben Luisa und Finn war frei geworden. Nun platzierte sich die kleine Omi doch neben den beiden und sie kamen schnell ins Plaudern. Sie erzählte, dass sie schon 35 Jahre in Grünau wohnte und sich hier prima auskannte. „Macht ihr einen Ausflug und wollt zum Rodelberg?“

„Was sollen wir mitten im Sommer auf einen Rodelberg?“

„Nun, auf dem Rodelberg könnt ihr Pause machen. Da steht ein großes Holzbett. Macht es euch dort gemütlich und schaut über den Kulkwitzer See weit hinüber bis ans andere Ende der Welt. Einmal im Jahr gibt es dort auch ein Rodelbergpicknick, da sind immer viele Leute dabei. Lustig geht es zu und es wird getanzt.“

„Immer im Kreis?“, fragte Finn. Er fand die Dreherei blöd und mochte es nicht ausprobieren.

„Ganz von selbst lernt ihr auch, welche Pflanzen und Früchte vor unserer Haustüre wachsen und gegessen werden können. Und grüßt Frieda von mir!“, plauderte die Omi.

„Wir wollen aber zum See.“

Finn nickte Luisa eifrig zu und sprach noch schnell: „Das Kraut der Bescheidenheit suchen.“

Die Omi wunderte sich über den seltsamen Grund für den Ausflug, gab den beiden dennoch einen wichtigen Tipp. „Am Zschampert, dem größten Fluss durch Grünau, könntet ihr es finden. Meine ich jedenfalls. Also, wenn ich ihr wäre, dann würde ich dort suchen. Oder, nein – halt, in den Schönauer Lachen wäre es vielleicht noch besser. Wie soll es denn aussehen?“

„Das wissen wir selber nicht!“, gab Luisa der redseligen Omi zu verstehen.

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