Will Berthold - Die Nacht der Schakale

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Es sind fünf herrliche Tage, die Lefty Meiler auf der Paradies-Insel Bali mit der faszinierenden Vanessa verbringt. Doch dann beordert man ihn nach Bonn. Sein Auftrag: Im Untergrund den Sperber, einen «Maulwurf» in der Umgebung des Stasi-Generals Lupus, aufzuspüren. Lefty war mit sieben Jahren mit seinem Vater, einem Raketenforscher aus Peenemünde, in die USA übergesiedelt und gerät in diesem neuen Fall natürlich sofort in die Frontlinie des deutsch-deutschen Dschungels. Erpressung, Mord, Menschenhandel – der Strudel aus Lüge und Täuschung reißt Lefty immer weiter hinunter. Und noch ehe sich der Deutschamerikaner versieht, begegnet er auch Vanessa wieder: Diesmal geht es allerdings nicht um heiße Liebeleien, sondern um Leben und Tod. -

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Im März 1982 war sein Bild plötzlich im Neuen Deutschland zu sehen gewesen. Sein Bruder Konrad Lupus, der Präsident der Ostberliner Akademie der Künste, war gestorben, und der Untergrundstratege stand mit seinen Angehörigen am offenen Grab und ließ sich auch von zahlreichen westlichen Fotografen ablichten. Bei aller Trauer – man wußte, daß er seinem an Krebs verstorbenen Bruder sehr zugetan war – hätte er die Veröffentlichung verhindern können, in der DDR-Presse ohnedies und im Westen durch Aussperrung der ausländischen Fotografen von der Bestattung.

Seitdem rätselten alle westlichen Geheimdienste darüber, was diese bewußte Zurschaustellung bedeutete: Sollte Lupus der Nachfolger seines 75 Jahre alten Ministers Mielke werden oder – wie nicht selten und vielleicht auch nicht unbegründet behauptet wurde – beim SED-Zetka in Ungnade gefallen sein und bald abgelöst werden?

»Wenn an diesen Gerüchten etwas ist, Sir«, sagte ich zum großen Gregory, »dann bestünde die Möglichkeit, daß Lupus versucht, durch einen halsbrecherischen Alleingang seinen alten Glanz wieder aufzupolieren.«

Der Vice zeigte sein mumifiziertes Lächeln.

»Ich halte es jedoch für viel wahrscheinlicher, daß er der Nachfolger seines Ministers wird. Dann kommt sein Bild ohnedies in alle Zeitungen; er bleibt in seinem Fach, ist aber weitgehend der Schußlinie entzogen. Vielleicht möchte er vor seiner Beförderung noch ein besonderes Kabinettstückchen liefern.«

»Zum Beispiel?«

»Den Fall Sperber«, entgegnete ich, »abgesprochen mit Zetka und KGB, eine selbst arrangierte Durchstecherei, Agenten, die den Gegenspielern geopfert werden wie bei einem Schachspiel Bauern zugunsten der Offiziere. Ich traue Lupus trotz seiner menschenfreundlichen Fassade alles zu. Wir haben ja schließlich unsere Erfahrungen mit ihm. Wir wissen, daß er alle Möglichkeiten der Dreckslinie rücksichtslos ausnutzt und dabei gegebenenfalls seine Leute nicht schont.« Ich sah ihn an, bevor ich zuschlug: »Jeder Geheimdienst schlachtet gelegentlich seine Opfertiere.«

»Kümmerliche Kaninchen«, schnaubte der Vice, »kein preisgekröntes Zuchtvieh. Bedenken Sie doch, Lefty: Die drei Agenten von Sindelfingen sind als Wirtschaftsspione für den Osten unersetzlich.«

»Ein Spieler riskiert mitunter den Höchsteinsatz, um den Spitzengewinn zu erraffen«, erwiderte ich.

»Die Sekretärin des Auswärtigen Ausschusses ermöglichte der SED-Regierung Einblicke bereits in die Konzepte der Bonner Ostpolitik – und das nun schon seit vielen Jahren.«

»Die Agentin wurde gewarnt und ist in die DDR entkommen«, konstatierte ich.

»Das stimmt zwar«, entgegnete der Mann auf der anderen Seite des Schreibtisches, »aber eine ungemein wertvolle Nachrichtenquelle ist dadurch für immer versiegt.«

»Vielleicht gibt es längst eine zweite, die die erste entbehrlich macht«, versetzte ich.

»Als Kassandra sind Sie große Klasse«, erwiderte Gregory gereizt und lenkte sofort wieder ein. »Ein Jammer, daß so ein gewitzter Mann wie Sie uns verlassen will«, sagte er elegisch und setzte dann penetrant hinzu: »Zum Glück erst in drei Wochen. Keine Angst, Lefty, unser Abkommen über Ihren Wechsel in den Auswärtigen Dienst gilt noch immer, aber es wäre mir lieb, wenn Sie uns bis dahin helfen würden, das Dunkel um diese verdammt undurchsichtige Affäre zu lichten.«

»Das würde ich gern tun«, antwortete ich betont freundlich, »aber ich darf Sie daran erinnern, daß ich bis zu meinem Ausscheiden Ende des Monats noch Urlaub habe und ab ersten Juli meinen Dienst bei der US-Botschaft in Mehlen bei Bonn antreten muß.«

Der große Gregory stieg aus seiner guten Laune wie Frau Potiphar aus ihrem geblümten Morgenmantel, aber er wurde nicht attraktiver dabei. »Nun hören Sie mir einmal gut zu, Sie Möchtegern-Aussteiger«, wies er mich zurecht. »Ich habe Ihrer Versetzung keinen Stein in den Weg gelegt, weil Sie Verdienste um unsere Organisation haben und weil ich der Meinung bin, daß Sie uns auch weiterhin von Nutzung sein können. Es ist Ihnen doch wohl klar, daß wir einen Mann wie Sie nicht einfach ziehenlassen. Ich setze als selbstverständlich voraus, daß Sie uns insoweit noch erhalten bleiben, als man Sie bei den US-Auslandsmissionen als Abwehr-Mann verwenden wird.«

In seinem Gesicht mit der pergamentfarbenen Haut konturierte sich ein mageres Lächeln. »Es ist nur ein halbes good bye, das wir Ihnen gewähren.« Er stieß zu wie ein Turmfalke: »Und das auch erst in drei Wochen; Mit dem Außenminister werde ich eine spezielle Urlaubslösung für Sie persönlich besprechen.« Er stand auf, nahm das Dossier und verschloß es sorgfältig in seinem Office-Tresor. »Ich gebe zu, daß ich Sie ein bißchen plötzlich aus Ihren Träumen gerissen habe; die Zeitverschiebung, der Klimawechsel und nunmehr Deutschland-West, statt Fernost. Was sein muß, muß sein. Ich will Sie nicht drangsalieren, Lefty.« Er sprach ohne Bedauern und ohne Wärme. »Auch wenn es Sie momentan hart trifft, wird es Sie bald trösten.« Über sein von den Jahren angefressenes Gesicht lief ein Lächeln wie Salzsäure. »Ich kann Ihnen bestätigen, daß Sie bei Ihrem Ferienabenteuer in Indonesien nicht viel versäumt haben – trotz der bemerkenswert zarten Pfirsichhaut von Miß Miles.«

Es war ein Knockout, und mir wurde schwindlig.

Vanessa mußte mich genauso hereingelegt haben wie dieser abgefeimte Puppenspieler. Meine Gefühle machten bankrott, und ich konnte momentan nicht mehr tun als zu verbergen, wie heftig der Schock war: Diese dunkelblauen Augen, klar und rein wie ein Bergsee, diese scheue, zurückhaltende Art, dieser grazile Körper, für den man die Empfindungen aufsparte, bevor man ihn berührte – ich wehrte mich gegen den Gedanken, daß die Frauen aus uns Esel machten – sofern wir uns nicht wie Schweine benahmen.

Jedenfalls steckte hinter Vanessas plötzlicher Familienangelegenheit nichts anderes als meine zweifelhafte Firma – Romeo und Julia nach CIA-Art.

»Sie haben also Vanessa auf mich angesetzt?« fragte ich mit einer Stimme, die auf Sandkörner biß.

»Seien Sie doch nicht kindisch«, wies mich Gregory zurecht. »Glauben Sie, ich lasse einen Mann wie Sie völlig unbeaufsichtigt durch Fernost globetrotten?«

»Sie halten es für nötig, Sir, mich noch drei Wochen vor meinem Ausscheiden bespitzeln zu lassen?«

»Was ist das für eine Ausdrucksweise?« stauchte er mich zurecht. »Ich habe Sie nicht bespitzeln, sondern abschirmen lassen. Außerdem: Tests sind immer nötig. Ein Auto muß ja auch immer wieder zur Inspektion.«

»Nun bin ich ein Mensch und kein Fahrzeug«, erwiderte ich.

»Richtig«, sagte er, »und ein tüchtiger Experte dazu. Ich bin mir darüber im klaren, daß Sie die Gegenseite nicht hereingelegt hätte, denn Sie haben sich an unsere Residentur in Djakarta sogar noch vor der von uns als normal angesetzten Verzögerungszeit mit der Bitte um Auskunft über Miß Miles gewandt.«

»Wie schön, daß ich nicht aufgefallen bin«, ironisierte ich. »Gelernt ist gelernt, nach elf Jahren, isn’t it, Sir?«

Der Vice reagierte nicht.

»Aber es war kein Fair play. Ihr Mann in Djakarta hat mich nach allen Regeln seiner schäbigen Kunst durch eine Falschaussage getäuscht.«

»Werden Sie nicht albern, Lefty«, wies mich die Mumie zurecht. »Der Mann hat in meinem Auftrag gehandelt. Auf Befehl, Lefty.« Er fixierte mich. »Und Sie würden doch auch meinen Befehl ausführen, ob es Ihnen paßt oder nicht.«

»Noch drei Wochen lang, Sir«, entgegnete ich.

Selbst meine Stimme zeigte Genugtuung.

»Außerdem war es ein Doppeltest«, fuhr der große Gregory schamlos fort. »Auch Ihre Bewacherin hatte sich in den folgenden Tagen einer Probe zu stellen.»Er nickte mir zu. »Die Dame hat ebenfalls bestanden, mit Auszeichnung. Das war für mich nicht unwichtig, denn sie ist eine Debütantin.«

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