Richard Henry Savage - Meine offizielle Frau

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Auf einer Reise nach Russland, die der amerikanische Oberst Arthur Lenox ohne seine in Paris zurückgebliebene Frau unternimmt, lernt er die geheimnisvolle Helene Marie kennen, die ihn bittet, sie auf seinem Pass nach Russland einreisen zu lassen, indem sie vorgibt, seine Ehefrau zu sein. Was als harmlose Komödie beginnt, entwickelt sich bald zu einem höchst gefahrvollen Abenteuer, denn Helene ist alles andere als das, was sie vorgibt zu sein. In ihrer Handtasche trägt sie einen Revolver, mit dem sie den Zaren ermorden will, und Arthur Lenox droht Verschleppung nach Sibirien oder Schlimmeres … Hat das Zeug für einen Hitchcock-Streifen, wurde aber bereits 1926 von Paul L. Stein verfilmt.-

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Wohl war meine Esslust verschwunden, aber die Angst hatte mich durstig gemacht, und so machte ich mich, den Burgunder beiseite schiebend, über den Cognac her.

Das Benehmen meiner sogenannten Frau war geradezu vollkommen. Mit ganz selbstverständlicher Zärtlichkeit fragte sie: „Nun, lieber Arthur, was für eine dumme Eisenbahnangelegenheit hat dich denn mir und deinem Essen entzogen?“

„Das Gepäck und die Sorge, eine eigne Wagenabteilung zu bekommen, liebes Herz,“ erwiderte ich, indem ich eine Zärtlichkeit zur Schau zu tragen suchte, die ich durchaus nicht fühlte, denn durch ihre einschmeichelnden Reize hatte sie mich sowohl meiner Frau in Paris als auch der russischen Polizei gegenüber in eine sehr peinliche Lage gebracht.

Der ritterliche Offizier an Helenes Seite beugte sich nun mit der den gebildeten Russen eignen höflichen Gewandtheit vor und sagte, ich möchte mir doch über unsre Bequemlichkeit im Zug keine Sorge machen. Er werde das Glück haben, auf einer Inspektionsreise noch ein Stück des Weges mitzufahren, und nehme es auf sich, mir und meiner Gattin das beste Coupé zu verschaffen; ein Wort von ihm sichere uns jede denkbare Rücksichtnahme.

Dann neckte er uns mit der sichtlichen Angst der gnädigen Frau um mich und berichtete, sie habe ihm von dem Augenblick an, wo ich vom Tisch aufgestanden sei, nur noch mit halbem Ohr zugehört und sei mehr als einmal auf dem Punkt gewesen, mir nachzulaufen. Dann fragte er noch, während er der gnädigen Frau zutrank, lachend: „Vermutlich befinden sich die Herrschaften auf der Hochzeitsreise?“

Errötend lächelte sie mich an und rief ihm mit kindlicher Unschuld in vorwurfsvollem Tone zu: „O, Herr Oberst, wir sind ja schon eine ganze Ewigkeit verheiratet!“

„Meinen Glückwunsch Ihrem Herrn Gemahl,“ erwiderte der Russe, „bei ihm hat der Ehemann den Liebhaber noch nicht verdrängt.“ Dazu seufzte der schwarzbraune Riese; allem Anschein nach beneidete er mich um den Besitz dieses reizenden Wesens, das seine Gedanken erriet und dadurch so in Verlegenheit gebracht wurde, dass er ausrief: „Sie machen sich über mich lustig; ein solches Erröten sieht man nur auf dem Gesicht einer Neuvermählten! Vermutlich,“ fuhr er zu meiner grössten Verlegenheit fort, „begeben Sie sich zur Saison nach St. Petersburg, und ich hoffe, Sie diesen Winter dort zu treffen.“

Mein Schützling antwortete darauf nur mit Blicken, und ich stöhnte innerlich.

Grosser Gott! Wenn nun der Oberst im Zug blieb! Ein kalter Schauer überlief mich bei dem blossen Gedanken daran, denn dann konnte ich die Dame in Wilna nicht verlassen!

Jetzt wurde das erste Zeichen gegeben, und unser neuer Freund entfernte sich mit höflicher Verbeugung. Offenbar hatte die gesellschaftliche Eleganz meiner Frau Eindruck auf ihn gemacht; übrigens hatte auch ich für dies kurze entrée in der russischen Hofgesellschaft mein Möglichstes gethan.

Nun wendete ich mich streng zu ihr und flüsterte: „Meine liebe, junge Dame, Sie vermehren die Schwierigkeiten unsrer Lage! Sie haben diesen Mann auf den Glauben gebracht, wir gingen nach St. Petersburg.“

„Ich habe ihm nur nicht widersprochen,“ entgegnete sie vorwurfsvoll, „weil ich wusste, dass er Ihre Fahrkarte nach der Hauptstadt gesehen hatte. Hätte ich denn diesem Oberst, der mich für Ihre Frau hält, sagen können, ich gehe nach Wilna? Meine Angst während der Zeit, wo Sie ferne von mir waren, hat ihn ohnehin auf den Glauben gebracht, ich hänge noch mit romantischer Liebe an Ihnen.“

„Ihre Angst, während ich fern von Ihnen war?“ wiederholte ich in seltsamer Erregung, halb von ungestümer Freude, halb von thörichtem Kummer bewegt, denn ihre traurigen, vorwurfsvollen Augen waren so schön wie die einer aus den Fluten auftauchenden Najade.

„Ja,“ unterbrach sie mich, „denn ich wusste, dass Sie versuchen würden, über die Grenze zurückzukommen, und wagte doch nicht, Ihnen zu folgen, um Sie umzustimmen, weil dies den Verdacht des Obersten hätte erregen können. Aber wäre es Ihnen durch ein Wunder Gottes gelungen, nach Deutschland hinüberzukommen, so hätten Sie mich in die tödlichste Verlegenheit gebracht, in der sich je eine Dame befunden hat. Ich wäre ohne Pass in Russland zurückgeblieben und als ‚declassée‘ von dem ersten besten Polizisten verhaftet und eingesperrt worden. Sie sind drauf und dran gewesen, mich in diesem fremden Land im Stich zu lassen und den Pass mitzunehmen, auf dem sowohl Ihre eigne als auch meine Sicherheit beruht. Während Sie ungefährdet nach Berlin zurückgefahren wären, hätte man mich in einen russischen Kerker geworfen.“ Dann fügte sie traurig hinzu: „Was glauben Sie, was Dick Gaines dazu sagen würde, dass Sie seine Frau in dieser Weise behandeln?“

„Dick Gaines!“ stammelte ich.

„Ja,“ erwiderte sie, „Dick Gaines, Ihr alter Stubenkamerad von West-Point im Jahr 65. Mein Mann hat mir stundenlang von Ihnen erzählt, Arthur Bainbridge Lenox! Als Sie mir vorhin Ihren Familiennamen nannten, fiel mir alles wieder ein, was Dick von Ihnen berichtet hat, aber ich wollte Ihnen erst verraten, wer ich bin, wenn ich in Wilna Ihre Hand in die Dicks legen konnte. Da Sie aber durch die Bemerkung des Obersten über falsche Pässe in solche Angst versetzt worden sind, halte ich es für meine Pflicht, Sie darüber zu beruhigen, dass Sie kaum in ernstliche Verlegenheiten geraten können, wenn Sie Ihrem alten Stubenkameraden seine Frau nach Wilna bringen.“

Wohl spendeten mir diese Worte Trost und Erleichterung, aber sie beschämten mich auch. Wie hatte ich nur wagen können, an diesem unschuldigen Geschöpf zu zweifeln! Dick Gaines war mein alter Stubenkamerad aus der Kadettenzeit, und obgleich ich ihn seit etlichen Jahren aus dem Gesicht verloren hatte, war mir doch bekannt, dass er bei irgend einer Petroleumbohrung in Baku beteiligt war, was mir seine Anwesenheit in Russland ganz natürlich erscheinen liess.

Möglicherweise hatte die Dame meine Selbstvorwürfe auf meinem Gesicht gelesen, wenigstens sagte sie mit lachender Stimme und lachendem Auge: „Für was haben Sie mich denn eigentlich gehalten? Für eine Abenteuerin? Für eine Nihilistin? Schnell, gestehen Sie — was haben Sie gedacht, dass Dick Gaines’ Weib eigentlich sei?“

„Das kann ich am besten dadurch erklären, dass ich Ihnen sage, ich halte Dick Gaines für den glücklichsten Mann unter der Sonne,“ rief ich nun völlig unbefangen und vertrauensvoll.

Nun war es natürlich leicht für mich, meiner Frau zu erklären, dass ich der Gattin meines Stubenkameraden Dick Gaines aus einer Verlegenheit geholfen habe, und wohlgefällig ruhten meine Augen auf ihr, als sie mir plötzlich ein reizendes kleines Taschenbuch gab und sagte: „Bitte, lösen Sie mir eine Karte nach St. Petersburg.“

„Aber Sie bleiben ja in Wilna,“ stammelte ich.

„Gewiss, ich bleibe in Wilna, aber der Oberst muss doch denken, ich reise mit Ihnen nach der Hauptstadt, denn er hält mich ja für Ihre Frau. Ich habe nämlich nicht gewagt, den Oberst in betreff von Dick Gaines in mein Vertrauen zu ziehen,“ sagte meine schlagfertige Gefährtin mit spitzbübischem Lächeln.

So ging ich also hinaus und erwarb meiner hübschen Schutzbefohlenen eine Fahrkarte um ihr eigenes Geld, denn das mir übergebene Taschenbuch war mit Hundertrubelscheinen angefüllt; gleichzeitig sandte ich ein Telegramm an meine Frau. Obgleich ich nun über Dick Gaines’ Gattin völlig beruhigt war, getraute ich mir doch nicht, meiner eignen Hausehre mehr zu telegraphieren als: „Eydtkuhnen. Glücklich angekommen.“

Die Adresse lautete: „Lenox per Adresse Drexel, Harjes & Co., Paris.“

Das Blut stieg mir in die Wangen bei dem Gedanken, dass ich es nicht wagen durfte, einen Brief an mein eignes Weib zu richten, bis ich mich aus der merkwürdigen Verwickelung herausgewunden haben würde, die die russische Polizei zu der Annahme berechtigte, ich habe im Reiche des Zaren eine andre Frau.

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