Dieter Rieken - LAND UNTER

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Herbst 2060: In Deutschland ist es heiß. Nach einem Anschlag auf die Deiche hat die Nordsee große Teile des Landes überflutet. Der Staat ist pleite, die Wirtschaft stagniert und Millionen müssen in prekären Jobs arbeiten. Enno ist in seine Heimat nach Ostfriesland zurückgekehrt. Gemeinsam mit seinen Freunden Hose, Tine und Warner, dem alten Piet und der Schlepperkapitänin Chris lebt und arbeitet er in den Ruinen der überschwemmten Städte.
Eines Tages erfährt Enno von den Hintergründen des Anschlags. Dadurch gerät er ins Visier eines gewissenlosen Spekulanten und eines Berliner Clanchefs … «Land unter» mischt Zukunfts-, Kriminal- und Heimatroman. Das Buch entführt den Leser in eine Welt, in der der Klimawandel bereits stattgefunden hat. Vor diesem Hintergrund erzählt es eine vielstimmige Geschichte über Freundschaft und Familie, Vertrauen und Solidarität, Geheimnisse und Gier.

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Später, als Warner wieder im Schlauchboot saß und mit heulendem Motor Kurs auf den Leuchtturm nahm, begleitete Enno Hose nach unten. An der Balkontür nahm sein Freund die Badekappe und die Flossen auf und verstaute sie in einem Drypack . Dieses schmiss er ins Boot, mit dem Tine gekommen war.

»Ihr könnt auch bei mir schlafen, wenn ihr wollt«, bot Enno ihm an. Er hatte kein gutes Gefühl dabei, Holger und Kirstin im Dunkeln den weiten Weg zu dem Wrack fahren zu lassen, auf dem sie wohnten.

»Alles shiney«, winkte Hose ab und grinste. »Sehen wir uns am Samstag?«

»Wenn nichts dazwischenkommt, gerne«, antwortete Enno. Seit zwei Jahren besuchte er regelmäßig die » Partys« , die sein Freund an den Wochenenden in der Ludgerikirche veranstaltete. Die Akustik unter dem Gewölbe des Hochchors war unglaublich. Außerdem hatte Enno die Atmosphäre zu schätzen gelernt, die von klassischer Rockmusik und gut gelaunten Gästen geprägt war. Mittlerweile kamen bis zu vierzig Leute ins Heaven , wie Hose seinen Laden nannte, die meisten davon aus der Gegend. Der Rest nahm den weiten Weg vom Festland auf sich, um Freunde und Bekannte zu treffen und mit ihnen zusammen bis in die frühen Morgenstunden zu reden und zu tanzen.

»Tine und ich haben die Woche den Boden verstärkt. Sie hatte Angst, dass wir eines Abends alle nach unten durchbrechen«, berichtete Hose. Sein Blick schweifte über die nackten Betonwände und die Fensterlöcher, durch die das Meer bei Hochwasser ungehindert einströmte. »Und wie siehts bei dir aus?«

»Das hält noch ’ne Weile«, versicherte ihm Enno.

»Denk ans Fährhaus «, mahnte sein Freund, »an Kalli und seine Leute.«

»Viel Glas und zu dünne Wände«, entgegnete Enno leichthin. Tatsächlich traf ihn die Erinnerung an das Unglück nach wie vor ins Mark.

Er war gerade auf dem Weg zu Hose gewesen, als der höchste Teil des Hotelgebäudes, der einst über dem Hafen von Norddeich gethront hatte, in sich zusammengesackt war. Obwohl Enno mit dem Boot keine zehn Minuten bis zur Unfallstelle gebraucht hatte, war für Kalli, Monika und ihren kleinen Bruder, die in den oberen Etagen gewohnt hatten, jede Hilfe zu spät gekommen.

Monika und Karlheinz hatten vom Fischfang gelebt. Der Trawler, den sie zurückließen, hatte noch einige Tage lang über den Trümmern vor Anker gelegen. Er hatte wie ein Mahnmal gewirkt. Niemand hatte sich getraut, ihn von dort zu entfernen.

Dann war auch er verschwunden.

Enno stampfte mit dem Fuß auf, wie um sich zu vergewissern, dass ihm in seinem Zuhause nicht das gleiche passieren konnte. »Ist ’ne Menge Beton da unten. Mein Vorgänger hat damit vier, fünf Stockwerke ausgegossen«, erklärte er.

»Der wollte die Bude nicht aufgeben, als das Wasser stieg.«

Kann ich gut verstehen, dachte Enno. »Er muss dafür viel Geld locker gemacht haben«, sagte er. »Das ist mir nur recht. Jedenfalls behalte ich das, was noch rauskuckt, im Auge.« Damit meinte er in erster Linie die Wohnung im Dachgeschoss.

Tine kam die Treppe herunter. Sie legte einen Arm um Hoses Schultern und schmiegte sich an ihn. Dabei sah sie Enno an. »Piet gehts heute ziemlich schlecht, oder?« Sie hatte die Stimme gesenkt, damit der Alte sie nicht hören konnte.

»Das ist mal so, mal so«, antwortete Enno. »Meistens kann man sich ganz normal mit ihm unterhalten, dann ist er völlig klar im Kopf. Doch im Moment hat er eine üble Phase.«

»Medikamente?«, fragte Hose.

»Nimmt er. Ziemlich teures Zeug. Ist aber alle. Morgen kommt eine Drohne mit Nachschub.«

Hose hob und senkte das Kinn.

Tine gähnte. »Komm«, forderte sie ihn auf und trat auf den Balkon hinaus. Dabei zog sie ihren Freund mit sich. Nacheinander stiegen sie über das Gitter ins Boot.

»Na, dann bis Samstag«, sagte Hose.

»Um acht?«

»Lot di Tied«, meinte er. Lass dir Zeit. »Voll wirds eh erst um zehn.«

Enno löste den Palstek, mit dem die Insel vertäut war, und reichte seinem Freund die Leine. »Übrigens fahr ich sonntags gleich weiter. Ich muss ins HQ. Training«, erklärte er.

»Sport oder was?« Hose lachte.

»Nee, Fortbildung. Der halbe Nordsee-Wartungstrupp. Diesmal in Berlin.«

Hose horchte auf. »Da war ich schon ewig nicht mehr.«

Hose hatte sein Studium nicht abgeschlossen. Nach dem Anschlag war er in seine alte Heimat zurückgekehrt. Ein Flüchtlingsboot, das früher als Ausflugsschiff auf der Themse gedient hatte und vor der Ludgerikirche auf Grund gelaufen war, erschien ihm ein geeigneter Wohnsitz. Mithilfe von Karlheinz’ Trawler und Warners Motorboot zogen sie das Wrack auf den alten Norder Friedhofshügel hinauf, wo es relativ sicher lag. Danach richtete Hose sich auf dem Oberdeck häuslich ein.

Während der Umbauarbeiten mietete er den Chor der Kirche nebenan. Er benutzte ein Baugerüst dazu, über dem eingedrungenen Wasser einen Boden einzuziehen. Auf dieser Plattform war das Heaven entstanden.

»Der Laden ist genau das, was ich immer machen wollte«, hatte er Enno einmal erzählt. »Natürlich kann ich davon nicht leben. Zum Glück war ich schlau genug, meine Forschungsergebnisse als Patent anzumelden. Geht um ein Verfahren bei der Scandiumgewinnung. Seltene Erde, schwer zu erklären. Ich hab die Lizenzeinnahmen von den Chinesen und Russen. Das fließt regelmäßig. Ist nicht viel, doch ich komm damit klar.«

Bei der ersten »Party« unter dem Dach des Hochchors hatte Hose Kirstin kennengelernt. Enno hatte nicht schlecht gestaunt, als die beiden zwei Wochen später zusammengezogen waren. Seitdem begleitete Hose seine Freundin ab und zu nach Hannover. Für einen Trip in die Hauptstadt fehlten ihm die Zeit und das Geld.

Enno entnahm Hoses Tonfall, dass er sich nach Berlin sehnte. Er wusste, was sein Freund als Nächstes fragen würde.

»Was dagegen, wenn ich mitkomme?«

Enno versicherte ihm, dass er nichts gegen seine Gesellschaft einzuwenden hätte. Im Gegenteil.

Hose pflückte die Schwimmbrille von der Gummipalme und steckte sie zu den anderen Sachen ins Drypack . »Ich denk drüber nach und meld mich.« Er deutete ein Winken an. Tine winkte ebenfalls und startete den Motor. Sie fuhren, »Tahiti« im Schlepptau, Richtung Kirche davon.

Als Enno zurück auf das Dach kam, war der Wind noch warm, traf ihn aber nicht mehr wie eine heiße Wand. Er streifte die Sandalen ab, ohne die er den glühenden Beton tagsüber nicht betreten konnte, ließ sie am Treppenaufgang liegen und setzte sich wieder neben den alten Mann.

Von Westen kommend näherte sich ihnen eine Möwe. Sie flog in einem weiten Bogen um das Sonnensegel herum und musterte die Menschen von allen Seiten. Dann drehte sie ab und folgte Tines und Hoses Boot.

Piet machte sich eine Flasche Bier auf. »Kirstin und Holger sind wirklich sehr nett«, sagte er.

»Ich hab sie auch sehr gern«, erwiderte Enno.

Er war froh, dass der Alte wieder Interesse an seiner Umgebung zeigte.

»Und was geht da zwischen ihr und diesem kleinen Stinker, diesem Warner, vor? An Holgers Stelle würde mir das ja mächtig aufstoßen.«

Enno grinste und nickte. »Tut es auch. Aber was soll er machen? Tine sagte mal, sie würde Warner schon seit einer halben Ewigkeit lieben, aber zusammen sein könne sie nicht mehr mit ihm. Ich denke, Warner liebt sie auch – auf seine Art. Wahrscheinlich ist sie die einzige Person auf der Welt, zu der er eine engere Beziehung aufgebaut hat. Er ist ein schwieriger Mann. Eigentlich ist er sehr großzügig, sehr hilfsbereit, hat aber Probleme mit Menschen, vertraut niemandem und hält alle, die ihn vielleicht mögen könnten, mit seiner ruppigen Art auf Distanz. Vermutlich, weil er sich selbst nicht mag, ich weiß es nicht. Ich werde bis heute nicht schlau aus ihm.«

»Ich dachte, ihr wärt befreundet.«

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