Heinz-Georg Breuer - Das einzig wahre Rheinische Derby

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Trotz aller rheinischer Konkurrenz mit Fortuna Düsseldorf und Bayer Leverkusen gibt es nur ein echtes Rheinsches Derby, das seit 1950 die Gemüter bewegt: 1. FC Köln gegen Borussia Mönchengladbach!
Heinz-Georg Breuer erklärt uns, wie es zu dieser ausgeprägten Rivalität zwischen den beiden doch eigentlich so ungleichen Städten und Vereinen gekommen ist. Wir lernen die besondere Rolle von Hennes als Mensch und Geißbock für dieses Derby kennen und schauen auf die TOP 11-Spiele zwischen der Borussia und dem FC.
Alle bisherigen 123 Derbys werden zudem in der Statistik mit Aufstellungen, Ein- und Auswechslungen, Torschützen, Karten, Zuschauerzahlen, Schiedsrichter und besonderen Vorkommnissen aufgelistet. Das weckt Erinnerungen an Zeiten, als beide Vereine die Bundesliga für ein paar Spielzeiten dominierten und Titel heimsten.

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Mehr als fünf Jahrzehnte decken diese drei Episoden ab. Kein Fußballspiel elektrisiert den Fohlen-Anhänger wie den FC-Fan damals wie heute mehr als dieses Derby. Es wurde als offizielle Pflichtpartie bisher 123 Mal zwischen 1950 und 2019 ausgetragen – öfter als jede andere Begegnung im Rheinland. Die nächste steht im Februar 2020 an.

123 Spiele in fast 70 Jahren oder auch „Hacke, Spitze, eins, zwei, drei“ – von Polsters Tor mit dem Allerwertesten im ersten Kölner Abstiegsjahr bis hin zu Netzers abgerutschtem Spannschuss im Jahrhundert-Pokalfinale. Doch wie kam es zum „Rheinischen Derby“? Die folgende Spurensuche ist in die Abschnitte Theorie (A), Praxis (B) und Statistik (C) unterteilt, die alle in sich abgeschlossen sind. Wer als Leser gleich aufs Spielfeld möchte, wechselt sich erst zur Halbzeit beim 6. Kapitel ein. Zahlen-Freaks gehen zunächst ganz ans Ende ins Elfmeterschießen.

The derby is always special JungFohlen Lothar Matthäus in den Achtzigern - фото 2

„The derby is always special“: Jung-Fohlen Lothar Matthäus in den Achtzigern mit dem Buchautor. Foto: Busch

I. Pferderennen oder Fußball am Wasser?

Sprachforscher sind unsicher beim Derby-Begriff

Borussia Mönchengladbach – 1. FC Köln. Für die Anhänger die „Mutter aller Derbys“. Fohlen gegen Geißböcke. Bockige Ziegenmänner, deren auf „Hennes“ (Weisweiler) getauftes Maskottchen an Karneval 1950 als Zirkus-Geschenk seinen FC-Stall in Müngersdorf bezieht, fünf Kilometer weg vom Rhein. Übermütige Jungpferde, ab 1965 mit Borussias Bundesliga-Aufstieg unter dem Leitfohlen „Jünter“ (Netzer) auf dem magere 61 Meter hohen Bökelberg grasend. Doch was hat das mit Derby zu tun, ist es nicht eher ein Tier-Festival? Gemach, erst mal schauen, woher das Wort „Derby“ sprachhistorisch kommt und was es überhaupt bedeutet.

Einmal ist es belegt mit der Zuchtprüfung für dreijährige Vollbluthengste, die Edward Smith Stanley im Jahr 1780 als 12. Earl of Derby in England einführt („Epsom Derby“). Die Namensgebung nach dem Titel des Grafen wird durch einen Münzwurf ermittelt. Als „eine der großen Legenden des Galopprennsports“ bezeichnet der Handicapper Harald Siemen heute diesen Münzwurf, der einst entschieden habe, ob ein neues Pferderennen den Namen Derby oder Bunbury tragen sollte. Der Wurf erfolgt 1779 in Derbys Haus bei Epsom, als Sir Charles Bunbury bei der Siegerehrung nach einem Stutenrennen vorschlägt, eine ähnliche Prüfung auch für Hengste zu schaffen. Siemen: „Es ist geradezu absurd sich vorzustellen, die Münze wäre anders gefallen und nicht nur das berühmteste Pferderennen der Welt hieße heute ‚Bunbury‘, sondern auch alle anderen Ereignisse, die sich den Namen ‚Derby‘ angeeignet haben, um ihnen einen besonderen Klang zu geben.“

So weit diese Theorie zur Namensgebung. Eine andere basiert auf dem wilden Volksfußball, der seit dem Hochmittelalter auf den britischen Inseln nachgewiesen ist. Sein Wesen als Faschingsbelustigung führt zum Namen Derby, weil der „Royal Shrovetide Football“ seine älteste Ausprägung gleich in zwei Varianten in der Grafschaft Derbyshire hat. Einmal in der Stadt Derby selbst – als Wettstreit zwischen den Pfarreien All Saints und St. Peter‘s mit dem Fluss Derwent und dem Markeaton-Bach als (Tor-)Zielen. Zum anderen mit einem bis heute in Ashbourne geführten Duell am Karnevalsdienstag/Aschermittwoch: Die nördlich des Flusses Henmore Geborenen, die „Up’ards“, spielen gegen die aus dem Süden, die „Down’ards“ – auch hier Hunderte Aktive. Das Spielfeld misst fünf Kilometer, begrenzt durch Mühlsteine am Fluss als „Tore“. Der Spielort liegt 20 Kilometer von der Stadt Derby entfernt. Deren Name stammt wohl vom dänischen Deor-a-by (Dorf des Hirsches). Erwähnt wird er als Deoraby in der „Angelsächsischen Chronik“ des 9./10. Jahrhunderts.

2003 berichtet „BBC News“ über „the Shrovetide match as the world‘s oldest, largest, longest and maddest football game“, als Prinz Charles den Spielball zur Eröffnung unter die Teilnehmer wirft. 2009 hat die BBC weniger lustige Erklärungen über die Ursprünge auf Lager: Die populärste der vielen Theorien scheine zu sein, dass die „Kugel“ ursprünglich ein Kopf war, der nach einer Hinrichtung in die Menge geworfen wurde. Genaueres weiß man nicht, weil in den 1890er Jahren die historischen Unterlagen bei einem Brand im Büro des Shrovetide-Komitees vernichtet wurden.

Ob Pferderennen oder Fußball am Wasser – die Sprachforscher ringen um die Zuordnung. Wobei die Bezeichnung „Derby“ ohnehin nicht die seltenste ist. Es gibt zig Orte dieses Namens allein in den USA von Alabama bis Virginia. Dazu Autos, Fahrräder, Fernseher, Schuhe, Zigaretten, Käse, Mixgetränke und Pferdefutter. 1930 schreibt Edgar Wallace einen Krimi, der in der deutschen Übersetzung als „Der Derbyspieler“ erscheint. „Derby“ heißt ein deutscher Spielfilm von 1949 mit Hannelore Schroth und Willy Fritsch. Und in der Antarktis existiert eine Insel Derby, die aufgrund des Wettlaufs der Expeditionen ihren Namen erhielt.

Längst ist der Derby-Begriff so aufgeweicht wie das Henmore-Gestade in den East Midlands nach dem ausufernden englischen Karnevals-Massenkick aus dem Mittelalter. Die Bezeichnung für Fußballspiele galt und gilt in Deutschland vom Stadtderby (Bayern München – 1860) bis Lokalderby (Eintracht Frankfurt – Kickers Offenbach) über das älteste Regionalderby (1. FC Nürnberg – SpVgg. Fürth) bis zu noch größeren Einheiten wie dem Nordderby HSV – Werder. Manche Derbys sind auch einfach erfunden (Karnevalsderby 1. FC Köln – Mainz 05), um die Attraktivität künstlich zu erhöhen. Den Vogel schießt Berlin ab, als angeregt wird, das nächste Bundesliga-Heimspiel der Hertha gegen die erstmals aufgestiegenen „Eisernen“ von Union zum 30. Jahrestag des Mauerfalls am 9. November 2019 auszutragen. Wenn schon kein echtes Stadtderby (vier Duelle in Liga 2 – Spott der „Süddeutschen“: „Sie kennen sich nur vom Hörensagen“), dann eben ein Einheits-Derby, wie man es 1990 schon mal „in Freundschaft“ gekickt hat. Nur: Union hat eigentlich keinen Bock drauf.

Doch Geißbock gegen Fohlen, das ist das „Rheinische Derby“. Dies sehen jedenfalls die Beteiligten so. Haben sie auch Recht? Oder kann man es sich so einfach machen wie das Magazin „11Freunde“ 2018: „Als rheinisches Derby gilt jegliche Kombination aus Fortuna Düsseldorf, Bayer Leverkusen, 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach.“ Dazu etwas Mathematik aus dem Grundkurs und flugs mit dem Binomialkoeffizienten die Anzahl der möglichen Derbys ausgerechnet (6). Dann noch unmathematisch draufgepackt das „Straßenbahnderby“ Fortuna – MSV Duisburg, weil es eine direkte Rheinbahn-Verbindung zwischen beiden Städten gibt. Macht sogar sieben potenzielle rheinische Derbys.

Ganz anders die „Frankfurter Rundschau“, die 2017 alle analytischen Segel streicht: „Es gibt kein wahres Derby, nur die Diskussion darüber, und die ist Teil der Folklore, die den Fußball so liebenswert macht.“ Selbst der Virtuose in Sachen Fußball-Fachwissen kann uns da nicht weiterhelfen: „The derby is always special“, sagt 2018 Ex-Fohlen Lothar Matthäus bei Sky Italia.

Da muss wohl etwas mehr Gründlichkeit her. Um die Ausgangsthese beurteilen zu können, sind zwei Fragen zu prüfen: Ist 1. FC Köln – Borussia Mönchengladbach ein Derby, und wenn ja, ist es das Derby im Rheinland oder gar darüber hinaus? Nicht einfach. Eine verbindliche Derby-Definition per Gesetz oder anderen Regeln gibt es nicht. In einem solchen Fall greift man gerne auf Wissenschaft, Forschung und Lehre zurück, doch auch da sieht es mager aus. Abhandlungen über Derbys – ob im Buch oder im Netz – erschöpfen sich meist in unsortierten Querschnitten oder willkürlichen Wertreihungen.

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