Rudolf Stratz - Wer baut die Bahn?

Здесь есть возможность читать онлайн «Rudolf Stratz - Wer baut die Bahn?» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Wer baut die Bahn?: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Wer baut die Bahn?»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Eine orientalisch-fantasievolle Zeitreise in das Osmanische Reich.In Konstantinopel, Hauptstadt des Osmanischen Reichs, leben Türken, Griechen, Armenier und Europäer nicht immer friedlich zusammen. In diesem angespannten Klima sind Spionage und Bestechung die Mittel der Wahl, vor allem für die Baugenehmigung der Bagdad-Bahn. Der deutsche Ingenieur Eduard Reck, der mit seiner Schwester Imme in der Stadt ist, hat mit den Vorarbeiten schon angefangen. Doch auch der Deutschrusse Paul Buddenhaus und ein französisch-russisches Syndikat versuchen, Einfluss auf die Vergabe der Baukonzession zu gewinnen. Gleichzeitig beginnt Paul sich für Imme zu interessieren, allerdings hat schon ein anderer ein Auge auf die schöne Europäerin geworfen… Unterhaltende Spannung garantiert! -

Wer baut die Bahn? — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Wer baut die Bahn?», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Ich werde mit ihm ein Wort Russisch reden!“

„Er ist kein echter Russe. Er ist ein Fremdstämmiger. Ihr Landsmann. Ein deutscher Untertan des Zaren wie Sie!“

„. . . dann ein Wort Deutsch . . .“

„. . . und der grösste Herr, den ich an Bord habe! Sehen Sie — alle diese Russen, die da stehen und sitzen, sind mit ihm aus Odessa gekommen — sind sein Stab!“

Der russisch-schwäbische Heereslieferant rieb sich verblüfft das dank der Seefahrt unrasierte Stoppelkinn.

„Ich hatte mit meinem Vieh zu tun. Ich hatte nicht Zeit, mich um die Reisenden zu kümmern! Das ist — das ist doch nicht Paul Buddenhaus?“

„Sie sagen es! Pawel Germanowitsch Buddengaus selber!“ Der Russe sprach den deutschen Namen russisch aus.

„Er ist viel zu jung dazu!“

„Und doch stehen hinter ihm Petersburger Grossfürsten, Moskauer Altgläubige, Odessaer Millionäre. Oder haben Sie noch nie etwas von der Neuen Asiatischen Studiengesellschaft gehört?“

„Alle Welt spricht von den asiatischen Eisenbahnplänen!“

„Nun also: da haben Sie den starken Mann der Studiengesellschaft!“

„Wo kommt er her?“

„Aus Lissitschansk im Donezbecken. Dort ist sein Vater, ein eingewanderter Deutscher, seit vielen Jahrzehnten Leiter der grossen Aktienbrauerei Konstantinowska. Auch der Sohn half dort in seinen Anfängen, bayrisch Bier für die deutschen Kolonisten und die Kosaken zu brauen!“

„Und wie wurde er ein Mann der grossen Geschäfte?“

„Er ging auf gut Glück nach Petersburg. Dort schickte man ihn — einen waghalsigen Menschen — zur Anlegung der Baumwollkulturen zu den eben unterworfenen Turkmenen. Seine Gewinnung von Baumwollöl machte ihn mit einem Schlag bekannt. Er hat — begreifen Sie — eine besondere Gabe, die Asiaten zu nehmen!“

„Das ist nicht leicht!“ sprach bedächtig der Schwabe, der selbst unter Mohammedanern in der Krim lebte.

„Drei Jahre hat er sich im Innern Vorderasiens aufgehalten. Im letzten Kurden- und Tatarendorf ist er gewesen. Alles hofft dort auf ihn und seine Eisenbahn und sein Geld . . . Nun — mit Gott! Ich muss auf die Kommandobrücke!“

Es war auf Deck schon das Getümmel der nahen Landung. Eine Gruppe Russen bahnte sich ihren Weg zu dem jungen Mann am Bug. Lachende Rufe:

„Schauen Sie nicht immer auf den Bosporus zurück, Gospodin Buddenhaus! Da vor uns liegt Stambul in seiner Majestät!“

„. . . und bald uns zu Füssen!“ sagte Paul Buddenhaus lachend.

Das Brüllen der weiss dünstenden Sirenenschlote verschlang seine Worte. Der Rumpf der „Zariza“ zitterte nicht mehr im Keuchen der Kessel. Der Anker klatschte in das hoch aufspritzende Wasser des Goldenen Horns, inmitten eines Mastenwaldes aller Völker, ganz nahe die Riesenkuppeln der Riesenmoscheen.

In Mietgondeln, in Gemüsekähnen, in Fischerbooten umschwärmten schon seit einer Viertelstunde die Spione Abd ul Hamids den russischen Dampfer. Die Barkasse der Internationalen Sanitätskommission schoss heran, die gelbe Quarantäneflagge am Bug — ein Zollkutter, von zwölf Festrägern gerudert — ein Kaik, gedrängt voll von den grünen Passbeamten der Polizei.

Fremdendragomane brüllten aus Nachen, Lastträger vom Ufer. Eine Gruppe Franken stand dort vor der neugierigen Mauer des Morgenlandes — Herren mit dem roten Bändchen der Ehrenlegion — slawische Gesichter, hinter sich die goldglitzernden, bewaffneten Kawassen der Botschaft.

Die französischen und die russischen Geschäftsfreunde schwenkten hoffnungsvoll die Hüte. Paul Buddenhaus drüben an Bord brauchte den Zoll- und Pass- und Pestefendis nicht erst seine Papiere vorzuzeigen. Sie liessen ihn schweigend durch. Backschisch rechts und links in hohle Hände. Er stieg das Fallreep hinab in das Boot und fuhr an Land und sprang, den Europäern dort tatenfroh zuwinkend, auf das Pflaster des Kais von Galata — mit einem Rundblick über den weiten Bosporus: Konstantinopel — ich komme!

5

Fern drüben im Bosporus blinkte aus dem flaschengrünen, flachen Strandwasser von Ortaköi ein winziger feuerroter Strich. Die Schwimmerin lag jetzt auf dem Rücken und trieb sich gemächlich mit weissen Beinstössen dem ganz nahen Ufer zu.

Von da hörte sie die vielsprachigen Gurgellaute des Orients, die Zurufe der vorausgeruderten Landsleute und Freunde. Sie sah die Menschen dort nicht, sondern nur gerade über sich das unergründliche Blau des Maihimmels und um sich die sonnenflimmernde, silberzitternde Leere des nun ganz stillen Meeres.

Nur der einzige hochgebäumte Schnabel eines Luxuskaiks glitt beharrlich und lautlos, mit absichtlich langsamen Ruderschlägen eines halben Dutzends schweissspiegelnder Bronzekerle, auf zwanzig Schritt Abstand hinter ihr her. Der Eigentümer lehnte im Heck vor der Kajüte. Er starrte sie unverwandt an. Sein bräunliches, regelmässiges Gesicht war unter dem hohen, krapproten Tarbusch unruhig leidend, fiebrig gespannt. Sie erkannte den Levantiner, der ihr schon vorher, im Kielwasser der „Zariza“, in den Weg gekommen, und sagte vor sich im Wasser:

„Ekelhafter Kerl!“

Dann stiess sie plötzlich mit dem blondhaarumwogten Hinterkopf an etwas Hartes. Sie griff danach und fasste eine grosse rosige, trompetenartig geformte Muschel in nur noch ein paar Zoll Wassertiefe auf buntem Kieselgrund. Der Bosporus war zu Ende. Sie richtete sich auf und watete lachend an Land, gross und schlank, von Wassertropfengeglitzer in der grellen Sonne triefend.

Wie eine Mauer stand, da das Morgenland: die armenischen Gemüsebauern, die jüdischen Papier- und Glashändler und Schneidermeister von Ortaköi, die Armenierinnen in Weiss, die Jüdinnen in meerblauen und pfirsichrötlichen Kleiderröcken und grasgrünen goldgestickten Jäckchen. Davor pfefferundfalzfarben die Europäer. Ein kraushaariger griechischer Photograph brachte eilig seinen Apparat gegen das Mädchen im Meer in Stellung. Sie winkte ihm drohend zu.

„Wollen Sie wohl!“ Und dann, sich umschauend und ungeduldig in die Hände klatschend: „Indschi — Elmas — wo steckt ihr denn?“

Und Indschi, „die Perle“, und Elmas, „der Diamant“ — zwei junge Armeniermädchen mit seidenen weissen Tüchern über den kohlefarbenen Scheiteln, liefen eilig mit einem grossen schwarzen Frauenmantel herbei und reichten ihn ihr, die gelben Pantoffelspitzen am Wassersaum, in das Meer hinüber, und sie wickelte sich hinein und sprach: „So! — Nun können Sie mich knipsen!“ Und dann, gelassen dastehend, auf türkisch: „Habe dich nicht so, Sohn der tausend Jahre!“

Ein steinalter, verwitterter türkischer Ziegenhirt hatte sich, die Herde drüben seinem riesigen Wolfshund überlassend, keuchend vor Angst zwischen sie und den schwarzverhangenen Kasten gestellt, um im Namen Allahs das Abbild eines Menschen zu verhüten! Aber der Ordnung haltende Gendarm von der neuen blauen tscherkessischen Stadtpolizei zu Pferde jagte den Greis im zerrissenen, weissen Hemd zu seinen Böcken zurück und öffnete ehrerbietig seine Hand zum Backschisch:

„Belieben Eure hohe Person, aus dem Wasser zu steigen!“

Die hohe Person stieg aus dem Wasser und schüttelte sich wie ein Pudel, dass die Spritzer flogen, und sagte befriedigt:

„Also das wäre der Bosporus!“

Sie drückte kameradschaftlich den Deutschen und den andern Franken die Hände. „Vater — du streust Blumen aus deinem Munde!“ dankte sie auf türkisch dem glückwünschenden armenischen Gärtner, bei dem und seinen Töchtern, der Perle und dem Diamant, sie wohnte.

Sie begrüsste mit Händegeschüttel den kaftangegürteten, rotschärpigen Rabbiner der Judengemeinde von Ortaköi, und mit einem freundlichen: „Na — ihr Spitzbuben!“ ihre Jagdfreunde, die beiden riesigen, aus ihrem Raubnest in den Bergen herabgerittenen Tscherkessen, das Adlerhaupt und den Löwenfürsten, in ihren hohen Pelzmützen und langen, schwarzen, mit aufgenähten Patronentaschen besetzten Leibröcken. Dabei sah sie mit einem leisen Unbehagen den langen, schmalen Luxuskaik von vorhin ganz nahe am Ufer, dicht vor ihr, still, mit gesenkten Rudern, auf dem Wasser liegen, und aufrecht in ihm, immer mit dem starren, heissen Blick auf sie, den unheimlichen Levantiner.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Wer baut die Bahn?»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Wer baut die Bahn?» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Wer baut die Bahn?»

Обсуждение, отзывы о книге «Wer baut die Bahn?» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x