Rudolf Stratz - Wer baut die Bahn?

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Eine orientalisch-fantasievolle Zeitreise in das Osmanische Reich.In Konstantinopel, Hauptstadt des Osmanischen Reichs, leben Türken, Griechen, Armenier und Europäer nicht immer friedlich zusammen. In diesem angespannten Klima sind Spionage und Bestechung die Mittel der Wahl, vor allem für die Baugenehmigung der Bagdad-Bahn. Der deutsche Ingenieur Eduard Reck, der mit seiner Schwester Imme in der Stadt ist, hat mit den Vorarbeiten schon angefangen. Doch auch der Deutschrusse Paul Buddenhaus und ein französisch-russisches Syndikat versuchen, Einfluss auf die Vergabe der Baukonzession zu gewinnen. Gleichzeitig beginnt Paul sich für Imme zu interessieren, allerdings hat schon ein anderer ein Auge auf die schöne Europäerin geworfen… Unterhaltende Spannung garantiert! -

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„Rascher — rascher an den vielen Booten mit Franken vorbei nach Ortaköi!“

Aber dort liess er vor dem Landungssteg der kleinen Raddampfer seine Luxusgondel in einer kurzen Kehre auf den Wogen tanzen und fuhr der Flottille entgegen, die dem goldblonden Schopf im Wasser folgte, und sah, ganz nahe, mit ihren rudernden weissen, dünnen Armen im Spiel der Wellen die Schwimmerin von vorn.

Ein pudelnasses, frisches, hübsches Mädchengesicht, das heiter, aber hartnäckig entschlossen im Sprühen der Wassertropfen mit den Lidern zwinkerte. Die Farbe der Augen konnte er noch immer nicht erkennen.

Aber jetzt öffneten sich ihre verbissenen roten Lippen mit weissen Zähnen, und sie rief atemlos auf deutsch über den Wellenschlag:

„Herrgott — gehen Sie mir doch aus dem Weg!“

Und dann wiederholte sie das in gutem Französisch und bekam dabei den Mund voll Seewasser, direkt noch aus dem salzgesättigten Schwarzen Meer, und gab mit einem „Brr!“ dem Bosporus zurück, was ihm zukam, und Lamba sah, mit einem hastigen Wink an seine Leute auszuweichen: sie hatte wirklich die grossen blauen Augen, die zu dem nassen Gold ihrer Haare, dem klaren Weiss ihres Nackens und ihrer Arme gehörten. Und diese Augen waren ärgerlich auf ihn gerichtet.

„Steuere weiter zur Seite! Belästige die Signora nicht!“ schrie er laut und leidenschaftlich auf italienisch, mit der Rücksichtslosigkeit des Levantiners gegen seine Untergebenen, dem Bootführer zu, und der Bärtige noch lauter, mit einem Händegefuchtel der Abwehr:

„Eccellenza: Soll die ,Zariza‘ uns in den Grund fahren?“

Riesenhaft rauschte da plötzlich, vom Schwarzen Meer her, der Sechstausendtonnendampfer der Odessaer „Freiwilligen Flotte“ heran. Sein Bug ragte hoch wie ein Haus über das Gewimmel der Boote. Er näherte sich ihnen mit gefährlicher Schnelligkeit. Seine Sirenen heulten. Unten gellten in einem halben Dutzend Sprachen Warnungsschreie aus den Nachen. Von der Kommandobrücke oben rief der Kapitän auf russisch einige Freundlichkeiten zu den Nussschalen hinunter, die ihn mitten im Bosporus, dem gefährlichsten Gewässer des Mittelmeeres, auch noch zu Ausweichmanövern zwangen.

Glasgrüne Schaummassen perlten hinter dem herumgeworfenen Steuerruder der „Zariza“. Sie wich brüllend zur Seite. Aber mächtige Wogenkämme des aufgewühlten Meeres liefen mit weissen Mähnen von ihrer Flanke auf die Schwimmerin zu. Der blonde Kopf verschwand in den Wellenbergen und Wellentälern. Es war ein wildes Durcheinandergeschrei da unten: Hilferufe. Zank. Befehle. Ein Rettungsring platschte. Deutsche in den Booten rissen schon ihre Jacken ab, um hemdärmelig sich zur Rettung in die See zu stürzen.

Über die Bordwand der „Zariza“ beugten sich die Köpfe der Passagiere — ein Museum aller Menschen des Mittelmeers — aufgeregt in die Tiefe. Ein Geschrei in vielen Zungen: „Sie ertrinkt . . . sie ertrinkt . . . .“

Aber da tauchte schon wieder zuerst wie treibender blonder Seetang eine weitgefächerte Haarmasse aus den Strudeln, und dann der unbekümmerte lachende junge Kopf, der dazugehörte, und ein langer dünner Arm schnippte tröstend aus den Fluten — ungefähr ein Zeichen: „Unkraut verdirbt nicht!“ — und das Wesen in nassem Feuerrot warf mit neuer Entschlossenheit die weisse Brust wider die blauen Wellen.

Und oben, ganz an der Spitze des Dampfers, lehnte in Bordmütze und windflatterndem Mantel ein junger Mann, mager und straff, mittelgross, zu Anfang der Dreissig. Das stählerne Grau seiner Augen lachte abenteuerlich gleichgesinnt hinüber zu der Schwimmerin. In dem Sonnenbraun des Gesichts zuckte ihm unter dem blonden Schnurrbart die mitfühlende Verwegenheit um die verschlagenen Mundwinkel. Er beugte sich vor und klatschte mit energischen Handflächen Beifall hinab zu dem Mädchen im Meer.

Dann schaute er sich suchend auf dem Deck um. Dort drüben sass weltabgeschieden und erschöpft eine dicke alte Dame. Der Abschiedsstrauss von Blüten der Akazie, des Steppenwahrzeichens Odessas, den sie noch von dem Hafen her neben sich liegen hatte, spottete in seiner Maifreude ihrer Seekrankheit. Der junge Mann trat schnell und entschieden an sie heran.

„Sie erlauben gewiss!“ sagte er mit einer Verbindlichkeit, die gar keinen Widerspruch aufkommen liess, und ergriff die lichtgrün gefiederten Zweige und sandte sie mit weit ausholendem Schwung gerade vor der Schwimmerin ins Meer, dass sie nur die nasse kleine Faust auszustrecken brauchte, um den Gruss von oben zu ergreifen. Da packte sie unten schon die treibende Traube weisser Schmetterlingsblüten, sog einen Augenblick im Wasser ihren süssen Duft, winkte dankend und lachend mit dem Strauss nach oben und schleuderte ihn dann weithin von sich vor den weisskochenden Wasserschwall am Bug der „Zariza“, in der Richtung gegen das Goldene Horn. Eine Gekunde überschatteten sich die Züge des jungen Mannes. Dann erhellten sie sich in blitzschneller Genugtuung: — das war ein glückliches Vorzeichen! Da flogen ihm von Mädchenhand Blumen auf den Kriegspfad gegen Konstantinopel voraus! — und er verbeugte sich dankend und lachte kampflustig und winkte wieder.

Unten schwamm das Mädchen weiter in den hohen Wellen der „Zariza“, die hinter ihr her rollten und sie hilfreich dem Ufer zutrieben, und ganz da oben auf dem Hochdeck des Dampfers wie auf einer Warte stand der junge Mann und schaute ihr nach und hörte, wie der Kapitän im Vorbeigehen sagte:

„Diese unnütze Ente wird dort drüben gerade bei dem Dorf Ortaköi das Land erreichen!“

Eine Stunde weit entrollte sich von Ortaköi bis Stambul das letzte Wandelbild des Bosporus. Da lag zwischen Zypressen und Platanen der altmodische Konak des Marschalls Schükri Pascha. Düster webte der Irrsinn um die ungeheuren maurischen Marmormassen des Palastes Tschiragan. In seinem Schatten umraunte der Mord den Ferije Serai. Und in dem mauerumschlossenen, fenstervergitterten, von ganzen Regimentern bewachten Jildis-Kiosk weiter hinten fand, inmitten seiner Garden, Kammerherren, Eunuchen, Henker, Spitzel in drei Erdteilen, Abd ul Hamid, der Herr der Zeit, keine Ruhe bei Tag und keinen Schlaf bei Nacht.

Der junge Mann auf der leise stampfenden Kielhöhe der „Zariza“ blickte nicht nach der unheimlichen Fata Morgana am Ufer. Er schirmte das lebhafte, aber kühl entschlossene Gesicht mit der Hohlhand gegen den Nordwind und blickte nach Ortaköi zurück — nicht in der Laune eines Verliebten, sondern mit dem freundlichen Interesse eines fixen jungen Kerls, der Wagstücke, welcher Art auch, bei sich und anderen willkommen heisst.

Und drüben vor Ortaköi schnellten die Delphine in triumphierenden Purzelbäumen aus dem bezwungenen Bosporus, und das Siegesgekreisch der heranflatternden Möwen meldete: „Sie schafft’s! Sie schafft’s!“

Ein paar hundert leierförmige Gehörne und silbergraue Rücken von südrussischen Steppenrindern schimmerten, von schwarzen Fliegenwolken umschwärmt, in dem offenen Zwischendeck der „Zariza“. Der Transport war als Schlachtvieh nach der englisch-ägyptischen Armee unterwegs. Der Unternehmer, ein Schwabe aus der Krim, kletterte zornmütig die steile Vorderdecktreppe hinauf zu seiner dicken seekranken Frau.

„Wo isch der Gospodin, der dir die’ Sträussche weggenomme hat? Dem Maladjetz will ich’s weise!“

Er schob sich breitschultrig und breitbeinig über das leise schaukelnde Deck auf den jungen Mann zu, der in flatterndem Mantel vorn, am Bugspriet lehnte und nach dem fernen Dorf Ortaköi hinübersah. Der graubärtige Kapitän der „Zariza“ stand dazwischen. Er konnte etwas Deutsch, und er kannte den Viehhändler. Er hielt ihn am Arm zurück.

„Wenn Sie nicht diesmal mit der Durchfahrt Ihrer Ochsen auf dem russischen Konsulat in Konstantinopel die grössten Schwierigkeiten haben wollen“, sagte er auf russisch, „dann meiden Sie den Passagier da vorn wie den Antichrist!“

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