Nataly von Eschstruth - Im Spukschloss Monbijou

Здесь есть возможность читать онлайн «Nataly von Eschstruth - Im Spukschloss Monbijou» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Im Spukschloss Monbijou: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Im Spukschloss Monbijou»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

"Sechsten Dezember 1913. Speisefolge der Abendtafel. Offizierskasino des zweiten Husarenregiments König Karl Ferdinand." So lauten die Menükarten zu der festlichen Abendveranstaltung. Liebevoll beschreibt die Autorin diese für die damalige Zeit so typische Veranstaltung: Kronleuchter, Tischtafel, Uniformen, eng geschnürte Taillen bei den Damen, Tanzkarten, die regeln, wer mit wem wann tanzt. Mitten drin die jungen Leutnants von Savaburg und von Unterlüß. Beide schneidig, aber doch nicht nur dem Soldatischen zugewandt. Der eine malt, der andere arbeitet an einer Tragödie. Wie aber wird man berühmt, was kann die Karriere befördern? Savaburg gelingt dies, als er die im Schloss Montbijou angebliche umgehende Gräfin gemalt haben soll. Jetzt ist der Erfolg nicht mehr zu bremsen.-

Im Spukschloss Monbijou — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Im Spukschloss Monbijou», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Ja, der Brief, den ich damals zu dem Armband schrieb, liebste Amarant! Ich war seiner Zeit auch krank, hatte schwermütige Gedanken und wusste nicht, ob ich Ihre Konfirmation noch erleben würde, da legte ich Ihnen ein Andenken in die Wiege!“

„Wie innig, ja am meisten dankte ich es der lieben Mama, dass sie mir gerade diese Zeilen erhalten und bei dem Armband belassen hatte! — Und diese Freude, als Onkel Strombeck schrieb, dass die Mutter seines Adjutanten mit der Schreiberin identisch sei!“

„Sie liebes Kind! Sie ersahen daraus, mit wieviel richtigen Segenswünschen ich Sie an der Schwelle des Lebens begrüsste!“

Wieder legte Frau Agathe den Arm um das junge Mädchen, und in ihren Augen schimmerte es feucht.

„Und nun haben Sie endlich mal einen längeren Urlaub bekommen?“

Amarant sah mehr wehmütig als erfreut aus. „Ja, ich bin beinah überflüssig daheim geworden! Grosspapa leidet an Gicht und ist dadurch viel an das Zimmer gefesselt. Sein ältester Sohn Klaus musste daher den Abschied nachsuchen und die Bewirtschaftung von Riebenow übernehmen. Vor einem Jahr hat er geheiratet, und zwar eine sehr tüchtige kleine Frau, die auch auf dem Lande gross geworden und gewöhnt ist, die Zügel der Regierung tatkräftig mit eignen Händen zu führen! — Tante Lucies älteste Tochter, die ein wenig verwachsen ist und keine Freude an dem Stadtleben findet, siedelte nach dem Tod der Mutter auch zu uns über und hilft als liebenswürdige Enkelin die Grossmama sehr treu zu pflegen! So sind wir viele Leute in Riebenow geworden, und ich bekam ohne Schwierigkeiten den Reiseurlaub bewilligt.“

Hammerschmidt trat ein und überreichte ein kleines Paketchen mit einer Karte.

„Verzeihen Sie, Amarant, sicherlich eine freundliche Liebesgabe für unser Krüppelheim!“ Sie las schnell die wenigen Zeilen. „Wie nett von Frau Sanitätsrat! Sie schickt ein paar Bilderbücher für die Kleinen!“ Die Sprecherin erhob sich und legte Paket und Briefkarte auf den kleinen Spieltisch zur Seite.

„Unsere humanen Veranstaltungen, die Christbescherungen für soviel arme, freudebedürftige Kinder kennen Sie gewiss nicht, liebe Amarant, oder haben Sie auf dem Land in begrenzterer Weise auch die Wohltätigkeit zum Gottesdienst gemacht?“

Fräulein von Waldeck lächelte schelmisch.

„Wir haben für ein ganzes Dorf zu sorgen, allein achtzig Erwachsene und dreiundvierzig Kinder, denen wir bescheren!“

„Du meine Güte! Welch eine rasende Arbeit und Ausgabe muss das sein!“

„Wir haben es schon seit Jahr und Tag ganz praktisch eingerichtet, und da es meist nützliche Geschenke sind, kann man sie selber herstellen. Schafe, die die Wolle liefern, haben wir, und Flachs, der zu Hemden nötig ist, bauen wir an. Nur beizeiten anfangen müssen wir Damen und Mädchen im Hause, um alles rechtzeitig fertigzustellen, denn selber stricken und häkeln müssen wir es! Da wurde einmal sehr gelacht, als am sechsundzwanzigsten Dezember die gute, alte Mamsell Dörte die Damasttücher von den letzten Tafeln der Leutebescherung abnahm.

Sie stand einen Augenblick und starrte bedenklich zu mir herüber.

‚Gnädiges Fräulein!‘

‚Was soll’s, Dörte?‘

‚Die Bescherung ist vorüber.‘

‚Teils leider, teils Gott sei Dank!‘

‚Gnädiges Fräulein!‘

‚Was denn, Dörte?‘

„Es ist die höchste Zeit, dass wir unsre Weihnachtsarbeiten für nächstes Jahr beginnen! Wolle und Stricknadeln habe ich schon bereitgelegt!“

Frau Agathe lachte hell auf.

Welch eine allerliebste, amüsante Art hatte Amarant, zu erzählen.

„Ich bin Ihre Patentante und teile mich von nun an mit Frau von Strombeck in die Rechte und Anteile an der neuen Nichte. — Also künftighin: ‚Tante Agathe‘, nicht wahr, Kleinchen?“

Da jauchzte es ihr leise und zärtlich entgegen.

Voll warmer Inbrunst drückte Amarant die Lippen auf die schlanke, weisse Frauenhand, die sich ihr so treu entgegen bot.

Und Agathe zog ihre „Dieudonnée“ abermals in die Arme und küsste sie, wie eine, die eigentlich nichts mehr im Leben gesucht und plötzlich etwas sehr Liebes gefunden hat.

„So werden Sie meine kleine Stabsordonnanz sein bei den Bescherungen?“ lachte sie lebhaft.

„Oder die Hofdame —“

„Oder meine rechte Hand —“

„Jedenfalls Hans in allen Ecken, wo ich gebraucht werde!“

„Sigurd macht schon seine Witze und bat darum, in dem Missionsgeschäft ‚junger Mann‘ sein zu dürfen.“

„Wenn er flink, fleissig und ehrlich ist, warum nicht?“

„Er ist sehr brauchbar“, nickte die Mutter stolz; „einen sehr schönen und grossen Erfolg des Abends werden wir ihm verdanken!“

„Neugierde ist mein Fehler nicht, doch möcht’ ich gerne wissen!“ zitierte Amarant voll Humor.

„Ich will Ihnen ein Geheimnis verraten. Sigurd hat uns zwei entzückende Transparente zwischen einer Pyramide von kleineren Christbäumen hinter die Krippe gemalt, wenn es Sie interessiert, zeige ich sie Ihnen!“

„Und ob es mich interessiert! Ihr Herr Sohn erzählte mir bereits von seinen so passioniert betriebenen Malstudien.“

„Er erzählte Ihnen?!“ Frau Agathe schlug staunend die Hände zusammen. „Wie ist das möglich? Für gewöhnlich ist es ihm gar nicht angenehm, wenn irgendwelches Aufheben von seinem wirklich grossen Talent gemacht wird. Und nun erzählt er es Ihnen selber?“

„Durch einen Zufall!“ Die Damen schritten nach dem Nebenzimmer, wo in einem Eck, vor dem Schreibtisch ein grosses Transparent, die „Madona mit dem Kind“ darstellend, postiert war.

Agathe knipste die elektrische Flamme ihrer Schreibtischlampe dahinter an, und in zarter, entzückender Schönheit trat das Gemälde plastisch, wie heiligstes Leben, aus dem improvisierten Rahmen hervor.

Ein leiser Aufschrei des Entzückens.

„O liebe, gnädigste Tante, wie ist das so wunderbar schön!“

Amarant verschlang in regungslosem Schauen die Hände und fügte leise und schlicht nach kleiner Weile hinzu: „Hier hat man das Empfinden, als sei der Himmel selbst auf diese arme Welt zurückgezaubert.“

„Nicht wahr? Er hat die liebe Mutter Gottes wunderbar schön und ideal aufgefasst. Mit blondem Haar, wie man sie selten sieht!“

„Nun verstehe ich auch, warum Ihr Herr Sohn mir von seinem Interesse für Gemälde sprach ...“

„Erzählen Sie, Amarant!“

„Das ist mit wenig Worten gesagt! Ich stand unter dem Kronleuchter, und das grelle Licht fiel direkt auf mein Haar, wohl scharfe Reflexe darin weckend. Da erkundigte sich Herr von Savaburg, ob ich schon einmal gemalt sei, und ein Wort gab das andere, allerdings ohne mir den Beweggrund zu verraten, den mir dieses Transparent nun enthüllt!“

„Ob er Sie nicht bitten wird, zur Vollendung dieser Weihnachtsgabe einmal Modell für die eigenartig schöne Beleuchtung zu sitzen?“

Amarant errötete: „Wenn es nicht anmassend erscheint, dass ich mein armselig bescheiden Köpflein für den Himmelsglanz einer Madonna darbiete, so wird es im Interesse des Kunstwerks geschehen.“

Im Nebenzimmer klirrten Sporen.

Herr von Savaburg trat ein.

„Spät kommst du, doch du kommst!“

„Der Tragöde würde allsogleich den geliebten Shakespeare zitieren: last not least.“

Amarant wies lächelnd auf das Bild: „Von einem Deutschen ganz nachempfunden und von mir in vollster Anerkennung weitergegeben.“

Da zog er die kleine Hand, welche sich ihm bei diesen Worten darbot, voll ritterlichen Danks an die Lippen.

Das alte Jahr war mit Glocken- und Gläserklang zu Grabe geläutet.

Es dämmerte wohl ein neues Jahr im Osten, aber die Sonne, welche mit dem alten versunken war, stieg nicht herauf.

Grau in Grau.

Sigurd von Savaburg schritt nachdenklich durch den feinen Sprühregen.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Im Spukschloss Monbijou»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Im Spukschloss Monbijou» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Nataly von Eschstruth - Lebende Blumen
Nataly von Eschstruth
Nataly von Eschstruth - In Ungnade - Band I
Nataly von Eschstruth
Nataly von Eschstruth - Von Gottes Gnaden - Band II
Nataly von Eschstruth
Nataly von Eschstruth - Der Majoratsherr Bd. 1
Nataly von Eschstruth
Nataly von Eschstruth - Vae Victis - Band I
Nataly von Eschstruth
Nataly von Eschstruth - Die Ordre des Grafen von Guise
Nataly von Eschstruth
Nataly von Eschstruth - Im Schellenhemd
Nataly von Eschstruth
Nataly von Eschstruth - Von Gottes Gnaden - Band I
Nataly von Eschstruth
Nataly von Eschstruth - Ungleich - Band II
Nataly von Eschstruth
Nataly von Eschstruth - Bräutigam und Braut
Nataly von Eschstruth
Nataly von Eschstruth - Aus vollem Leben
Nataly von Eschstruth
Nataly von Eschstruth - Polnisch Blut - erster Band
Nataly von Eschstruth
Отзывы о книге «Im Spukschloss Monbijou»

Обсуждение, отзывы о книге «Im Spukschloss Monbijou» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x