Nataly von Eschstruth - Im Spukschloss Monbijou

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"Sechsten Dezember 1913. Speisefolge der Abendtafel. Offizierskasino des zweiten Husarenregiments König Karl Ferdinand." So lauten die Menükarten zu der festlichen Abendveranstaltung. Liebevoll beschreibt die Autorin diese für die damalige Zeit so typische Veranstaltung: Kronleuchter, Tischtafel, Uniformen, eng geschnürte Taillen bei den Damen, Tanzkarten, die regeln, wer mit wem wann tanzt. Mitten drin die jungen Leutnants von Savaburg und von Unterlüß. Beide schneidig, aber doch nicht nur dem Soldatischen zugewandt. Der eine malt, der andere arbeitet an einer Tragödie. Wie aber wird man berühmt, was kann die Karriere befördern? Savaburg gelingt dies, als er die im Schloss Montbijou angebliche umgehende Gräfin gemalt haben soll. Jetzt ist der Erfolg nicht mehr zu bremsen.-

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Die Ordonnanz horchte hoch auf.

„Das gnädige Fräulein könnte recht haben! Unten verliert man so leicht in der Aufregung den Kopf —! Darf ich Herrn Buschmann den Vorschlag machen, Herr Oberleutnant?“

„Aber selbstverständlich! Los dafür!“

Einen Moment streifte Savaburgs Blick seine Nachbarin.

Diese Ruhe und Gelassenheit gefielen ihm. Wie blieb ihr rosiges Gesichtchen so unverändert freundlich und teilnehmend, wie schnell wusste sie Rat!

Die Stimmung wurde ja durch den soeben zuströmenden Sekt wieder etwas gehoben, aber trotz aller Selbstbeherrschung dominierte doch ein scharfer Ton, der sich ironisch gegen alles und jedes wandte.

Plötzlich brauste ein Ruf wie Donnerhall durch den Esssaal, als nach dem Wildbraten leckere Schüsseln im Speiseaufzug auftauchten und voll Triumph zu der dritten Tafel herübergetragen wurden.

„Hühnerfrikassee!“

Wahr und wahrhaftig echtes, richtiggehendes Hühnerfrikassee!

Da schäumten Hochachtung und Anerkennung für die glänzende Kasinoleitung der König-Karl-Ferdinand-Husaren in gewaltigen Wogen auf — Buschmann, der Ehrenretter, konnte sich so gut wie dekoriert erachten, denn der Oberst sagte mit stolzem Lachen zweimal nacheinander:

„Haha, Buschmann! — Haha, Buschmann!“

Nur einer stimmte nicht in diese hellen Lobposaunen ein.

Sigurd von Savaburg hob mit einem Ausdruck in Gesicht und Augen, der beredter war als alle hochklingenden Worte, das Glas gegen Amarant und sagte sehr herzlich: „Lassen Sie mich mit verbindlichstem Dank im Namen des ganzen Regiments Ihr speziellstes Wohl trinken, mein gnädiges Fräulein!“

Da lächelte sie ihn wieder so unbefangen und freundlich an wie zuvor, und der goldene Lichtschein auf ihrem Haar schien sich zu vertiefen, dass Sigurd nur noch ihn allein sah. Wie eine Vision schwebte plötzlich ein Bild vor ihm.

Ein rosiges Antlitz, zärtlich, warme dunkle Augen und ein Heiligenschein um das Köpfchen!

Madonna!

Zweites Kapitel

Frau von Savaburg stand vor dem Teetisch und steckte die bläuliche Flamme unter dem silbernen Samowar in Brand.

Der kleine Salon atmete in feinem Hauch exklusiven Parfüms ein vollendetes Wohlbehagen.

Die Möbel in eigenartigen Farben und Zusammenstellungen, duftende Blumen in hohen und wertvollen Vasen, viel Goldbarock an den Wänden und Etageren, legten Zeugnis für die behagliche Wohlhabenheit des Hauses ab, und inmitten dieses eleganten Rahmens vervollständigte die Hausfrau das vornehme Bild.

Gross und schlank, von jener lässigen Grazie, die aus jedem Lächeln und jeder Bewegung eine Gnade macht, galt sie noch immer für eine reizvolle Frau.

Als ihr Gatte gestorben war, konnte er in Frieden schlafen, denn der Sohn stand an der Seite seiner so verwöhnten und in vielen Dingen recht unerfahrenen Mama, der das Rechnen und alles Geschäftliche seit jeher ein Greul gewesen.

Sie erkannte klugen, fremden Willen gern an, ward jeder Individualität gerecht und arbeitete voll unbemerkten Eifers an der Erziehung ihres „Herzensjungen“, seinem Charakter all die edlen Gesinnungen einzuprägen, deren Keime ihm schon als schönstes Erbteil von seinem Vater überkommen waren.

Eine Tochter hatte sie nie besessen.

Früher, als sie noch jung und lebenslustig war, entbehrte sie eine solch kleine Nebensonne nicht, jetzt, als es immer einsamer und winterlicher um sie ward, die alten Freunde mehr und mehr heimgingen und die neue Welt oft so bizarre Formen schuf, dass sie mit ihren Ansichten und Extravaganzen kaum noch Schritt halten konnte, da kam ihr doch öfters die Sehnsucht nach einem jungen Wesen an ihrer Seite, das verständnisvoller als ein Mann die Brücke zwischen dem Einst und Jetzt schlagen konnte.

Sie hatte nur zwei Patenkinderchen gehabt, die kleine Feodora und das älteste Mädelchen ihrer lieben, so früh geschiedenen Freundin Waldeck-Wartenfels.

Zufällig hatte sie die Todesnachricht der Mutter in der Zeitung gelesen.

Wo war Amarant geblieben?

Bei den Grosseltern, wie die Freundin im letzten Brief geschrieben?

Hätte sie nur die Adresse gewusst!

Nun plötzlich, nach so langer Zeit, taucht die kleine dea ex machina aus der Versenkung auf. — —

Die Lampen waren bereits angesteckt, als der Diener Fräulein von Waldeck-Wartenfels meldete.

Agathe erhob sich aus dem Sessel, in dem sie wartend, ohne weitere Beschäftigung, gesessen und mit den Gedanken noch einmal weit zurück in der Vergangenheit geweilt hatte.

Den Namen Amarant hatte sie sogar ausgesucht, denn auf ihre leicht erregbare und schwärmerisch veranlagte Seele hatten die Redwitzschen Dichtungen grossen Zauber ausgeübt!

Drüben in dem eleganten, geschnitzten Bücherschrank stand noch der kleine Band in Goldschnitt und Franzleinen, der „Amarant“ als Überschrift trug.

Wie war es möglich, dass sie sich so gar nicht mehr um das Kind bekümmert hat? — Amarant hilft ihr gewiss das Rätsel lösen, warum die Grossmama nie ein Sterbenswörtchen über die Kleine berichtete!

Hammerschmidt meldet an.

Nach wenig Augenblicken steht Fräulein von Waldeck vor ihr.

Sie hat auf dem Flur abgelegt.

Ein dunkelblauseidenes Fünf-Uhr-Tee-Kleid sitzt flott und elegant; der sehr zarte Teint und die lichten Haare erhalten eine sehr vorteilhafte Folie.

Ein Strauss langgestielter Narzissen duftet in ihrer Hand und wird mit tiefem und respektvollem Knix der verwitweten Majorin überreicht. Die Verbeugung, der Handkuss — alles tadellos, die graziösen und doch sehr ruhigen Bewegungen erinnern auf den ersten Blick an Theklas eigne gute Kinderstube.

Frau Agathe zieht ihr Patenkind voll herzlicher Freude an die Brust, dankt für die so aufmerksam überreichten Blumen und küsst die weiche Mädchenstirn.

„Blüht auch das Veilchen gar versteckt,

die Sonne hat es doch entdeckt!“

scherzt sie mit langem Blick in die dunkelumwimperten Blauaugen Amarants, legte beide Hände auf ihre Schultern und hält die zierliche Gestalt einen Augenblick von sich ab, um forschend den Gesamteindruck der jungen Dame zu erfassen.

„Ja, Sie gleichen Ihrer Mutter, Amarant! Nicht ganz so gross, nicht ganz so voll in den Formen, auch ernster im Ausdruck, als ehemals unsere lachende kleine Heidelerche! — Aber dennoch Thekla rediviva!“

Noch einmal küsst sie in sichtlicher Erregung beide Wangen ihres kleinen „Findlings“ und sagt herzlich: „Wieviel Altes wird durch Ihren Anblick wieder jung in meinem Herzen! Mir ist’s, als hätte ich ein Stücklein goldene Vergangenheit, die ich längst verloren geglaubt, wiedergefunden! Nun setzen Sie sich erst ein Augenblickchen zu mir und lassen Sie uns viel zusammen plaudern. Mit dem Tee warten wir, wenn es Ihnen recht ist, bis zur Ankunft meines Sohnes, der gewohnt ist, um diese Zeit bei mir auszuruhen!“

Sie legte den Arm um Fräulein von Waldeck und zieht sie auf das kleine Rokokosofa unter dem mächtigen Goldspiegel und den duftenden Azaleen nieder.

„Wo haben Sie eigentlich die langen Jahre gesteckt, Amarant? Immer auf dem Land bei den Grosseltern, oder hat man Sie in ein Töchterpensionat der Residenz geschickt?“

Und das junge Mädchen erzählt.

Ohne jede Befangenheit, frisch und liebenswürdig, ihr unerklärliches Schweigen mit dem weltfernen Leben der alten Leute entschuldigend, welchen der Tod Theklas so überraschend gekommen, dass ihre letzte Lebenszeit eigentlich ohne jeden näheren Kommentar für sie geblieben!

Die Pensionsjahre in Gnadenfrei und ein späterer, kürzerer Aufenthalt bei Verwandten in der Residenz, wo sie noch ein paar Musikstunden nehmen sollte, seien auch nicht sehr abwechslungsreich gewesen, jedenfalls sei sie nie ehemaligen Freunden oder Bekannten ihrer verstorbenen Eltern begegnet, obwohl sie oft recht sehnsüchtig gehofft habe, einmal des Namens wegen auf Vater oder Mutter angesprochen zu werden! Und nun sei plötzlich ein so liebes Wunder geschehen, und in der grossen fremden Welt habe eine Patin zu ihr durch einen Brief geredet, so viel gute, treue Segensworte, dass ihr ganz weich und warm um das Herz geworden sei!

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