Theo Brohmer - Elektra

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Onno Frerichs ist Briefträger aus Leidenschaft. In Ölbenfehn besucht er auf seiner täglichen Tour am liebsten die ältere Dame Hilde Meents. Doch an diesem Morgen scheint etwas anders zu sein. Onno dringt daher in das Haus ein und macht einen grausamen Fund. Die alte Frau liegt tot in ihrer Dusche. Was er anfangs für einen Unfall hält, entpuppt sich schnell als eiskalter Mord.
Onno fängt an zu recherchieren. Noch immer nagt an ihm, dass vor 30 Jahren der grausame Mord an seinem Freund nicht aufgeklärt wurde, das soll sich nicht wiederholen.
Zusammen mit seiner Schwester Anna und seinem Onkel ermittelt er in dieser Mordsache. Ihr Gegner ist nicht nur der Täter selbst, sondern auch die Polizei …

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In Gedanken notierte er sich den frühen Samstagmorgen. Lust dazu verspürte er nicht. Er hoffte, dass der Wind ihm in der Zwischenzeit einige Arbeit abnehmen würde.

Frerichs schwang sich von seiner Maschine, schob sie in die Garage und verriegelte die Tür sorgfältig. Gelegenheit macht Diebe. Auch in Ostfriesland.

Das Wohnhaus bestand aus zwei Gebäudeteilen. Nur im hinteren Teil brannte Licht hinter den Fenstern. Hier wohnte seine Schwester Anna. Bestimmt war sie bei der Vorbereitung des Abendessens. Anna war zwei Jahre älter als Frerichs. Noch zu Lebzeiten ihrer Eltern hatte sie oft gekocht und damit Mutter und Vater unterstützt, die auf dem Hof zu tun hatten. Dieser Tradition verdankte Frerichs es, dass er jeden Abend ein warmes Essen erhielt. Seine große Schwester war daran gewöhnt, ein Auge auf den Bruder zu haben. In Gesellschaft aß es sich auch netter, pflegte sie zu sagen.

Außerdem versorgte Frerichs sie mit vertrauenswürdigen Neuigkeiten aus erster Hand. Frerichs genoss das Zusammenleben mit seiner Schwester.

Anna teilte seine Meinung, dass jeder seine eigene Wohnung haben sollte. Selbstredend war Frerichs für seinen Wohnteil selbst verantwortlich, was ebenfalls hieß, dass er selbst für Ordnung zu sorgen hatte. Ein Vorteil, den er zu schätzen gelernt hatte. Aber es hatte lange gebraucht. Monate, ein dutzend oder so. Frerichs sah die Notwendigkeit zu waschen oft erst, wenn ihn die nahezu leeren Fächer des Kleiderschranks angähnten.

In eine aufgeräumte Wohnung zurückzukehren war schön. Schöner war jedoch, alles dort zu finden, wo es seiner Meinung nach hingehörte. Den Kühlschrank im Wohnzimmer wollte er nicht mehr missen. Wieso das Bier in der Küche aufbewahren, wenn der kürzere Weg der Bessere war? Gut vorstellen konnte sich Frerichs auch eine Kombination aus Wohnzimmer mit integriertem Badezimmer. Da seine Füße noch ganz gut funktionierten, verzichtete Frerichs auf den Umbau.

Er machte einen Abstecher in den Garten, den sich die Geschwister ebenfalls teilten. In großen Beeten wuchsen Kartoffeln, Möhren und allerlei Kohlsorten, alles, was sie beide gerne aßen. Anna zog Gartenkräuter und Heilpflanzen, während Frerichs, als Praktiker, in Eigenregie einen Folientunnel und zwei Gewächshäuser errichtet hatte.

Dort wuchsen seine Lieblingsgemüse. Neben Tomaten und Chili gedieh dort auch dieses Jahr wieder Meerrettich. Es war noch immer angenehm warm im Innern. Genau das Mikroklima, das seine Gewächse benötigten. Die letzten Paradiesäpfel des Jahres verströmten noch ihren vielversprechenden Duft. Einige trugen ein wunderbares Dunkelrot. Frerichs pflückte eine Frucht, rieb die Schale an seiner Hose sauber und biss herzhaft hinein. Wunderbar süß! Er liebte Tomaten!

Obwohl seine Schwester die Tomaten ebenfalls gerne aß, kamen diese nicht für sie auf den Tisch. Anna verabscheute den exotischen Beigeschmack, wie sie es nannte. Anfangs hatte Frerichs nicht gewusst, was sie daran störte. Erst nach und nach war er dahintergekommen, was es war.

Da Onno Vaters Regel befolgte, wonach nie zwei gleiche Pflanzen nebeneinander wuchsen, wechselten sich die Tomaten mit einer anderen Pflanzenart ab.

Zwischen den Paradiesäpfeln wuchsen breite, stark belaubte Büsche. Ein Unkundiger hätte sie leicht für Unkräuter halten können. Tatsächlich jätete Frerichs nicht wirklich gerne seine Gärten. Doch in seinem Reich, wo eh Platzmangel herrschte, war es nicht der Zufall, der hier waltete. Alles geschah mit Berechnung.

Frerichs ließ eine Hand durch die mannshohen Büsche gleiten. Sie verströmten einen noch stärkeren Duft als die Tomaten. Etwas Süßlich-Herbes beinahe Wildes ging von ihnen aus. Schon nach kurzer Zeit klebte ihr Harz an seinen Händen. Frerichs strich es mit einem Messer von seiner schwieligen Haut. Anschließend formte er daraus eine kleine Kugel. Weil er seinen Korb vergessen hatte, klopfte er seine Taschen ab, fand ein Taschentuch und wickelte die Kugel darin ein. Danach pflückte er noch eine Handvoll roter, herrlich duftender Früchte. Mit seiner Beute verließ er das erste Gewächshaus.

Im Folientunnel, seiner Pilzfarm, hatte er Buchen- und Birkenstämme aufgeschichtet. Tatsächlich gediehen hier Baumpilze wie etwa Shiitake und Pom-Pom-Blanc. Er freute sich über ihre Größe und sehnte die nächste Ernte herbei. Für ein Pilz-Omlett morgen früh würde es schon reichen.

Frerichs verschwand unter die Dusche. Vor dem Essen schlüpfte er gerne in seinen bequemen Kapuzenpullover und seine Hausjeans. Das waren Hosen, die nicht mehr gut genug waren, um sie außerhalb des Hauses zu tragen, weil sie Löcher oder ausgefranste Nähte aufwiesen. Grundsätzlich traf Anna die Entscheidung, welche Jeans in den Rang einer Hausjeans abstieg.

Punkt sieben ging er zu Anna hinüber. Es war der köstliche Duft von Bratkartoffeln in geschmorten Zwiebeln, der ihm in die Nase stieg, als er die Küchentür aufschob. Frerichs lief das Wasser im Mund zusammen. Anna stand am Herd, wandte ihm den Rücken zu. Noch bevor sie auch nur ein Wort an ihn richtete, wusste Frerichs, dass etwas in der Luft lag. Irgendetwas war passiert! Nur was?

»Stellst du bitte noch die Essiggurken auf den Tisch?«, bat Anna. Frerichs öffnete die Tür der Speisekammer und wählte eines der Gläser aus, nahm eine Schüssel und füllte einige Gürkchen in eine Schale.

»’n Avend, Anna. Alles in Ordnung?«

Ihre Stimme klang belegt. »Loger und Tjark sind verschwunden! Feye Coordes hat heute Morgen angerufen. Die beiden Jungen sind am Sonntag nicht von ihrem Discothek-Besuch heimgekommen. Feye macht sich fürchterliche Sorgen!«

Frerichs kannte Loger Doolmann und Tjark Coordes aus den Gesprächen mit seiner Schwester. Die Jungen waren beide achtzehn.

»Waren die Jungs mit dem gelben Capri unterwegs?«

»Orange«, widersprach Anna.

»Wat?« Er fuhr sich verlegen mit der Hand durch das dünner werdende Haar. Anna hob die Augenbrauen. Ihr strenger Blick bohrte sich in seinen. Eine Sekunde blieb die Strenge. Dann wich sie und hinterließ Traurigkeit, unendlich viel Traurigkeit. Anna fühlte mit Feye. Die ganze Ungewissheit lastete auf ihr. Und das war noch nicht alles.

»Der Ford ist orange«, sagte sie mit Nachdruck.

Frerichs nickte grimmig. »Richtig.« Mit Farben hatte er es nicht so.

Mit seiner nächsten Frage ließ er sich Zeit. Sie zu stellen war heikel. Eine Weile aßen sie schweigend. Frerichs hoffte, Anna würde es selbst ansprechen. Doch der Blick seiner Schwester heftete sich auf das Muster der Tischdecke. Irgendetwas faszinierte sie offenbar daran.

Als Frerichs die Zeit für gekommen hielt, räusperte er sich umständlich. Er tupfte sich den Mund mit seiner Serviette ab.

»Hast du schon die Karten befragt?«

Anna schien die Frage erwartet zu haben. Ohne das geringste Zögern schüttelte sie sachte den Kopf. Die Bewegung war so schwach und sprach buchstäblich Bände. Blanke Kraftlosigkeit erkannte Frerichs daraus.

»Ich traue es mich nicht.« Ihre Stimme war kaum mehr als ein Flüstern.

»Mhm«, machte Frerichs. Er wusste genau, was sie damit meinte. Hoffnung war ein starker Motor. Hoffnung konnte alle Zweifel fortjagen, jede Traurigkeit dahin fegen. Doch genau aus diesem Grund zögerte Anna. Sie mochte glauben, hoffen. Doch das Schicksal war manchmal unerbittlich. Gott hat einen harten linken Haken. Das wussten sie beide.

Als das Abendessen vorüber war, erhob sich Anna. Einen Moment lang schwankte sie, so als trügen ihre Beine sie nicht mehr. Frerichs sprang hastig auf. Er bekam ihren Arm zu packen und stützte sie.

»Setz dich wieder. Ich spüle das Geschirr«, sagte Frerichs. Seine Schwester war bleich geworden. Aus ihrem Gesicht war alles Blut gewichen. Es wirkte wie eine kalkweiße Maske. Frerichs sammelte das Geschirr ein, trug es zur Spüle und ließ heißes Wasser ein. So wie das gemeinsame Essen längst zur Tradition geworden war, gehörte auch das anschließende Aufräumen und Abspülen dazu. Eine gute Gelegenheit, sich über die Dinge zu unterhielten, die sie am Tag erlebt hatten.

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