Theo Brohmer - Elektra

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Elektra: краткое содержание, описание и аннотация

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Onno Frerichs ist Briefträger aus Leidenschaft. In Ölbenfehn besucht er auf seiner täglichen Tour am liebsten die ältere Dame Hilde Meents. Doch an diesem Morgen scheint etwas anders zu sein. Onno dringt daher in das Haus ein und macht einen grausamen Fund. Die alte Frau liegt tot in ihrer Dusche. Was er anfangs für einen Unfall hält, entpuppt sich schnell als eiskalter Mord.
Onno fängt an zu recherchieren. Noch immer nagt an ihm, dass vor 30 Jahren der grausame Mord an seinem Freund nicht aufgeklärt wurde, das soll sich nicht wiederholen.
Zusammen mit seiner Schwester Anna und seinem Onkel ermittelt er in dieser Mordsache. Ihr Gegner ist nicht nur der Täter selbst, sondern auch die Polizei …

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Als der Capri durch Frerichs hindurch fuhr, sprang er behände in den Fond. In seiner Vorstellung saß er einen Moment später auf der Rückbank des Wagens und blickte nach vorne. Tjark saß am Steuer. Er trug ein grünes Hemd und hielt das Lenkrad mit beiden Händen umklammert.

Die Muskeln in seinen Armen traten hervor und zeichneten sich deutlich unter dem Hemd ab. Der Mann verfügte über Bärenkräfte. Das wusste Frerichs. Und diese Kräfte waren auch nötig, um den Wagen in der Spur zu halten. Sein Blick streifte das Tachometer. Der Wagen war mit mehr als 170 km/h unterwegs.

Loger auf dem Beifahrersitz, trug eine schwarze Lederjacke.

Er hob eine Flasche an die Lippen, trank gierig. Nach einem lauten Rülpser reichte er die Flasche an seinem Kumpel Tjark weiter. Die Flasche hing nur Zentimeter vor Frerichs Gesicht. Und doch bereitete es ihm keine Mühe die Schrift auf dem Etikett zu entziffern.

»Jungs!«, rief Frerichs angewidert. »Bourbon? Das Zeug ist doch widerlich!« Tjark löste eine Hand vom Lenkrad, grapschte nach der Flasche. Er wandte den Kopf seinem Freund Loger zu. Die Freunde sahen sich einen Augenblick lang an und riefen: »Das ist Sprit für unsere Nerven!«

Tjark setzte die Flasche an die Lippen und ließ den Schnaps die Kehle hinablaufen. Nur eine Sekunde nahm er den Blick von der Fahrbahn. Doch das genügte. Im nächsten Moment krachte irgendetwas gegen den Wagen.

Es knallte ordentlich. Tjark und Loger spürten es in den Schultern. Frerichs wurde nach vorne geschleudert. Das Ding, mit dem sie kollidiert waren, flog zur Seite weg. Der Wagen geriet ins Schleudern.

Tjark lenkte gegen und fing den Ford geschickt ab. Der Wagen blieb in der Spur. Dennoch bewegte er sich nur Zentimeter neben der Böschung entlang.

Mit jeder Sekunde nahm das Schild an Größe zu. Schließlich füllte es die ganze Windschutzscheibe aus.

Frerichs bereitete sich innerlich auf den Zusammenstoß vor. Einen Moment später krachte der Wagen gegen den Pfahl, der daraufhin knickte. Die Reifen des Capri verloren den Kontakt mit der Straße. Mit wütendem Gebrüll antwortete der Motor. Dann hob der Wagen ab.

Take-Off!, schoss es Frerichs durch den Kopf.

Der Flug dauerte eine gefühlte halbe Ewigkeit. Als sich Frerichs schon zu fragen begann, ob sie die Erdanziehung des Planeten verlassen hatten, krachte etwas Massives gegen das Fahrzeug. Augenblicklich verformte sich die Fahrgastzelle, schrumpfte bedrohlich. Frerichs duckte sich und zog die Beine an den Körper. Doch das war unnötig, denn er saß nicht mehr im Wagen. Er hockte vor einer riesigen Buche, deren Stamm ihm die Sicht versperrte. Eine unglaubliche Traurigkeit legte sich plötzlich über sein Bewusstsein. Er fühlte sich unendlich müde. Plötzlich wusste er, dass er nicht in das Wäldchen gehen wollte. Er fürchtete sich richtiggehend vor dem Anblick, der sich ihm bieten würde. Doch er musste sich Gewissheit verschaffen.

Aber, das hier war kein Wunschkonzert. Schließlich war er hier Sheriff! »Halt durch, Kumpel!«, sprach er sich selbst Mut zu. »Du brauchst sie nur zu finden, dann rufst du den Doc an!«

Frerichs verließ die Landstraße. Langsam, auf jeden Schritt achtend, schritt er die Anhöhe hinab. Den Acker zu überqueren fiel ihm schwer. Grobe, aufgebrochene Schollen warteten auf ihn. Zweimal stolperte er, einmal fiel er sogar hin. Mühsam rappelte er sich wieder auf die Füße, rieb den Dreck von den verbundenen Händen und hielt weiter auf das Wäldchen zu. Frerichs schob alle Gedanken beiseite, konzentrierte sich nur auf die bevorstehende Aufgabe. Er würde es sein, der diesen Wagen fand. Würde das den Spöttern im Dorf das Maul stopfen? Oder würde es die Diskussion weiter anheizen? Frerichs war ein Mann, der sich einmischte, der hinguckte, wo andere wegsahen. Seine Zivilcourage war manchen im Dorf ein Dorn im Auge!

»Bist du ein Mann? Oder eine Maus?« Die Antwort war einfach. Frerichs würde weiter seinen Weg gehen. Auch wenn er die ganze Welt gegen sich aufbringen würde. Frerichs gegen den Rest der Welt!

Er betrat das Wäldchen. Die Richtung wiesen ihm die abgeknickten Äste und die Spur der Verwüstung.

Welche unvorstellbare Kraft hatte den Wagen durch die Botanik geschoben!

Dann fand er das Wrack!

Von der einstmals schönen Farbe des Wagens war nicht mehr allzu viel übrig. Die Karosserie wies an unzähligen Stellen Dellen, Kratzer und Schrammen auf. Fast hätte man meinen können, das Auto wäre durch einen Sandsturm gefahren.

Beim Anblick des Fahrzeugs musste Frerichs einen Kloß hinunterschlucken. Oh, Gott, nein! Er schloss für einen Augenblick die Augenlider, sog die Luft tief in die Lungen. Er zögerte eine volle Minute. Dann erst öffnete er sie wieder.

»Attacke!«, murmelte er und blickte in das Innere des Oldtimers. Das hätte er besser gelassen. Der Anblick war grauenhaft. Frerichs taumelte rückwärts, wie von einem Boxhieb in den Magen getroffen. Er fiel in die Laubstreu, robbte ein Stück vom Wrack weg. Am Ende seiner Kräfte blieb er vor einem grauen Baumstamm liegen. Seine Eingeweide krampften sich zusammen und Frerichs hielt nichts zurück. Er übergab sich. Er blieb liegen, auch nachdem nichts mehr kam.

Mit geschlossenen Augen döste er vor sich hin. Dann, als er glaubte, einigermaßen wieder bei Kräften zu sein, drehte er sich langsam auf den Rücken. Er lehnte sich an einen kühlen Buchenstamm. Bedächtig sog er Luft ein, konzentrierte sich einfach nur auf seinen Atem. Mehr war erst einmal nicht nötig.

Seine Augenlider flatterten. Als wögen sie Tonnen, versuchte er, sie anzuheben. Vergeblich. Momente später versuchte Frerichs es erneut. Dieses Mal glückte es. Für eine Sekunde blieben sie offen. Als eine Orange in seinem Blickfeld zu tanzen begann, drehte sich ihm augenblicklich der Magen wieder um. Würgend drehte er sich auf die Seite. Sein Magen krampfte. Doch längst enthielt sein Verdauungsapparat nichts mehr, was er von sich geben konnte.

Frerichs war noch klar genug im Kopf, um, die Abwehrreaktion seines Körpers auf die Eindrücke im Wrack zu erkennen. Alles in ihm sträubte sich, einen zweiten Blick hineinzuwerfen. Das brauchte er auch nicht. Die Bilder hatten sich längst in seine Gehirnwindungen gebrannt. Eine Unterscheidung der beiden Körper war unmöglich. Die Identifikation konnte nur noch durch zahnärztliche Befunde oder DNA erfolgen. Da bestand für Frerichs überhaupt kein Zweifel.

Als er sich stark genug fühlte und das Zittern seines Kiefers aufgehört hatte, fummelte er sein Mobiltelefon aus einer Beintasche. Er suchte nach der Telefonnummer des einzigen ortsansässigen Allgemeinmediziners. Doch seine Finger zitterten so sehr, dass ihm das Telefon entglitt und in der losen Laubstreu verschwand. Frerichs bückte sich. Er fand es jedoch nicht sofort.

Seinem flauen Magen zum Trotz, zischte er einen derben Fluch. Er hockte sich hin und tastete nach dem Telefon. Schließlich stieß er mit dem Knie daran. Er hob das Gerät auf, suchte weiter nach der Nummer und drückte das grüne Hörersymbol. Nichts! Er saß offenbar in einem Funkloch. Vielleicht war es an der Straße besser? Er hielt sich an Zweigen und Ästen fest, um nicht das Gleich­gewicht zu verlieren.

Bedächtig schlurfte er über das Feld. Auf die Minute kam es nun auch nicht mehr an. Dieses Mal kam er nicht ins Straucheln und erreichte unbeschadet die Anhöhe. Doch es dauerte, aber wen interessierte das?

Auf der Straße angekommen, musste Frerichs erst einmal verschnaufen. Er stützte die Hände auf die Knie und beugte sich nach vorne über die Fahrbahn. Augenblicklich stellten sich die Bilder der Leichen wieder ein. Sie bedrängten ihn und ließen wieder seinen Magen antworten. Gallensaft stieg ihm die Speiseröhre hoch.

Frerichs machte sich nicht die Mühe diesen hinunter zu zwingen, sondern spie ihn auf die Straße. Er nestelte ein Papiertaschentuch aus der Hosentasche und wischte sich damit über den Mund.

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