Kaspar Wolfensberger - Gommer Winter

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Schwer lastet der Schnee auf den Dächern der Holzhäuser, zwischen Lärchen und Fichten ziehen sich verlassene Loipen und Winterwanderwege durch das Walliser Hochtal. Als in Münster und Reckingen zwei Frauen brutal ermordet werden, muss Kriminalpolizist a. D. Alois «Kauz» Walpen, ein Üsserschwiizer mit Gommer Wurzeln, ermitteln. Denn die Gommer haben Angst: Angst vor tödlichen Lawinen und Angst vor weiteren Morden. Es herrscht höchste Lawinenwarnstufe, das ganze Goms ist eingeschneit und von der Außenwelt abgeschnitten, nicht mal die Polizei kommt durch. Eigentlich wollte Kauz friedliche Weihnachtstage in Münster verbringen, nun ist er bei der Suche nach einem Frauenmörder auf sich allein gestellt. Und je mehr Schnee fällt, desto dramatischer spitzt sich die Lage zu.

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Der Langlaufkurs konnte am Sonntagvormittag nur noch schlecht und recht beendet werden. Eilig lösten sich die Klassen nach der letzten Unterrichtsstunde auf. Niemand hatte Lust, noch lange im Regen herumzustehen. Wer an diesem Tag abreiste, verabschiedete sich von Claire und den anderen Teilnehmern mit dem Versprechen, nächstes Jahr wiederzukommen. Diejenigen, die noch etwas länger blieben, wünschten sich gegenseitig besseres Wetter.

Ein Tag zum Vergessen!, dachte Kauz, als er nach dem Unterricht, die Skier geschultert, durch die Lange Gasse watete. Vor seinem Speicher stand der Schneematsch knöcheltief. Er ließ Max aus dem Speicher, holte die Schneeschaufel aus dem gegenüberliegenden Ziegenstall und schob den Matsch beiseite, damit das Wasser abfließen konnte. Indem er Max mit der Hand Regenwasser ins Gesicht spritzte, brachte er den Hund dazu, sich draußen energisch zu schütteln. Sonst hätte der das in der Küche getan, und diese Dusche wollte Kauz sich und dem Mobiliar ersparen.

Er holte den Schlüssel für den Oberbau, stieg über die Außentreppe nach oben, entledigte sich vor der Schlafkammer seiner nassen Sportklamotten und zog trockene Kleider an. Das tropfnasse Zeug hängte er in der Nähe des Heizstrahlers auf und stieg wieder nach unten. Kauz überlegte, ob er für einen Sonntagnachmittagskaffee und ein Stück Kuchen in die Kaffemili einkehren sollte, aber ein Blick aus dem Küchenfenster ernüchterte ihn. So machte er es sich in seinem Speicher so gemütlich wie möglich. Um den Ofen, in dem ein kleines Feuer prasselte, war er nun richtig froh. Er braute sich einen Instantkaffee, tat etwas Milch hinein, stellte die dampfende Tasse auf den Küchentisch und holte eine Packung ältlicher Butterbiskuits aus der Küchenschublade. Zusammen mit dem Kaffee schmeckte das trockene Gebäck immer noch köstlich, oder jedenfalls redete er sich das ein.

Dann holte er seine Kamera und prüfte ein weiteres Mal die Bilder, die er kürzlich geschossen hatte. Er pflegte alle Aufnahmen mehrmals anzusehen und jedes Mal ein paar zu löschen. So hatte er zu Haus am Computer nicht mehr allzu viele Bilder zu verarbeiten. Er nahm sich die Fotos vom abendlichen Galenstock und von der nebligen Rottenebene vor. Welches von einigen nahezu identischen Bildern sollte er behalten?

»Wollen Sie dieses Bild wirklich löschen?«

Mit dieser Suggestivfrage verunsicherte das Display Kauz immer wieder. Zur Sicherheit klickte er auf »Nein« und schaute sich die Aufnahme noch einmal genau an, dann auch die vorhergehende und schließlich die zuvor geknipste. Auf welchem Bild wirkte der Nebel über den Bäumen und Sträuchern am Rottenufer am geheimnisvollsten? Wo war die Abendstimmung über der frisch verschneiten Ebene, der einsamen Loipe und den verlassenen Wanderwegen am besten eingefangen?

Schade, dachte Kauz. Ich hätte für die letzten Aufnahmen noch warten sollen, bis keine Langläufer und keine Spaziergänger mehr unterwegs waren. Auf den drei Bildern, auf denen der Nebel besonders gut zur Geltung kam, fielen ihm jetzt plötzlich menschliche Figuren auf. Sie waren in weiter Ferne und eigentlich kaum erkennbar, aber auf den Bildern störten sie. Kauz blätterte auf dem Display vor und zurück.

»Wollen Sie dieses Bild wirklich löschen?«

Kauz war nahe daran, auf »OK« zu drücken und das Bild zu löschen, da stutzte er.

Moment mal!, dachte er.

Er blätterte zurück. Und wieder vor. Und wieder zurück.

Da! Ohne wirklich darauf geachtet zu haben – er hatte sich ja auf anderes konzentriert –, hatte er etwas wahrgenommen, was ihm erst jetzt ins Auge stach. Er zoomte die Bildmitte der Aufnahme heran: Rottenebene, Wanderweg und Langlaufloipe, beide menschenleer. Kauz bewegte den Bildausschnitt seitwärts: im Hintergrund der Waldrand, davor eine schmale Holzbrücke. Zwischen Brücke und Winterwanderweg, auf einem Trampelpfad mitten im Schneefeld, eine menschliche Gestalt. Kauz wählte das vorherige Bild an, dann das noch frühere: Auf diesem waren, wiederum in der Mitte zwischen Winterwanderweg und Brücke, zwei Gestalten zu sehen. Sie stapften durch die unberührte Schneelandschaft, eine frische Spur hinter sich lassend. Das Bild dazwischen zeigte dieselben Gestalten, wobei die vordere der beiden gerade die Brücke betrat. Jetzt klickte Kauz wieder das letzte der drei Bilder an: Eine einzelne Figur, die in umgekehrter Richtung, also von der Brücke zum Winterwanderweg unterwegs war.

Was hat das zu bedeuten?, dachte er.

Beim Fotografieren hatte er die zwei Menschen nicht wahrgenommen. Schon wegen der großen Distanz von vier-, fünfhundert Metern nicht. An zwei Langläufer auf der Loipe und an drei Spaziergänger, die auf dem Winterwanderweg unterwegs gewesen waren, konnte er sich gut erinnern. Denn er hatte warten müssen, bis sie aus dem Bild verschwanden, ehe er abdrückte. Diese beiden aber hatten ihn während der Aufnahme entweder nicht gestört oder er hatte sie einfach übersehen.

Jetzt bedauerte er, die übrigen Aufnahmen schon gelöscht zu haben. Er stellte auf »Bildinformationen«. Diesmal interessierten ihn nicht die verwendete Blende oder Belichtungszeit, sondern nur eins: Wann hatte er die Aufnahmen gemacht?

Die Fotos waren vor vier Tagen, am Mittwoch, den fünften Dezember, aufgenommen worden. Das erste der drei Bilder um sechzehn Uhr dreiundzwanzig, das zweite vier Minuten später, das dritte wiederum achtzehn Minuten später. Auf der dritten Aufnahme war schon deutlich weniger Licht. Wenig später war die Sonne untergegangen, und es war rasch dunkel geworden. Er war am Mittwoch etwa um fünf Uhr nachmittags in den Speicher zurückgekehrt. Kauz erinnerte sich, wie er, am Fensterbrett seiner Schlafkammer sitzend, den Himmel über dem Weisshorn beobachtet hatte. Kurz nach sechs war er dann zum Bahnhof aufgebrochen, um am Apéro im Hotel Galenblick teilzunehmen.

Kauz zoomte die menschlichen Gestalten so nah wie möglich heran. Aber je näher er heranzoomte, desto verpixelter wurden sie. Er konnte nicht einmal erkennen, ob es große oder kleine Menschen waren, ob Männlein oder Weiblein. Kleidungsstücke waren kaum zu identifizieren, die Bilder vermittelten, wenn man die Augen zusammenkniff, lediglich den Eindruck, dass diese Menschen dicke, helle Jacken und Schneestiefel, vielleicht Moon Boots, trugen. Gesichtszüge oder andere Einzelheiten zu erkennen war völlig unmöglich.

Der Kriminalist in ihm gab jetzt keine Ruhe.

Was hatte er schon zu verlieren? Entweder gab es etwas zu entdecken, was irgendwie Klarheit schaffte, dann wäre es ein Riesenfehler, daheim zu bleiben. Bald würde sicher wieder haufenweise Schnee fallen und die Spuren ganz beseitigen. Oder es gab nichts zu entdecken, dann war er eben einfach nochmals an der frischen Luft gewesen.

Als Kauz aufstand und zur Leine griff, sprang sein Hund augenblicklich aus dem Korb. Er streckte sich, gähnte, ging dann aber erfreut zur Speichertür. Kauz nahm seine wetterfeste Jacke vom Haken und stieg in die alten Gummistiefel, die ihm jetzt endlich einmal nützlich waren.

»Komm«, sagte er zu Max, öffnete die Tür und zog die Kapuze hoch. Dann machte er noch mal kehrt und packte sein Smartphone ein, das auf dem Küchentisch gelegen hatte.

Max stand schon ungeduldig auf der Langen Gasse und wartete auf sein Herrchen. Kauz lief dorfauswärts, Max stürmte voraus, bis er ihn zurückpfiff.

Kauz nahm den Winterwanderweg zur Rottenebene.

Nach zehn Minuten stand er an der Stelle, wo er zur Enggä Briggä abzweigen musste. Im Sommer führte ein Wanderweg über die schmale Brücke, die am Waldrand den Rotten überspannte. Im Winter aber lag die Enggi Briggä abseits von Winterwanderweg und Loipe, kaum jemand nahm den beschwerlichen Weg durch den Tiefschnee auf sich.

Von dem Trampelpfad, den Kauz auf den Bildern erkannte hatte, war nur noch eine kaum sichtbare langgezogene Delle zu erkennen. Kauz stapfte dieser Vertiefung entlang durch den matschigen Schnee auf die Brücke zu. Ein Stück vor der Brücke blieb er stehen. Mittlerweile regnete es in Strömen. Kauz pfiff Hund Max herbei und nahm ihn an die Leine. Dann stieg er über den kleinen Rest des Schneewalls, der die Ebene von der Brücke trennte. Auch auf der Brücke lag glitschiger Matsch. Für Max war das kein Problem, aber Kauz musste sich in Acht nehmen, um auf den schlüpfrigen Holzbrettern nicht auszurutschen. Vorsichtig ging er über die Brücke bis ans andere Ende.

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