Kaspar Wolfensberger - Gommer Winter

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Schwer lastet der Schnee auf den Dächern der Holzhäuser, zwischen Lärchen und Fichten ziehen sich verlassene Loipen und Winterwanderwege durch das Walliser Hochtal. Als in Münster und Reckingen zwei Frauen brutal ermordet werden, muss Kriminalpolizist a. D. Alois «Kauz» Walpen, ein Üsserschwiizer mit Gommer Wurzeln, ermitteln. Denn die Gommer haben Angst: Angst vor tödlichen Lawinen und Angst vor weiteren Morden. Es herrscht höchste Lawinenwarnstufe, das ganze Goms ist eingeschneit und von der Außenwelt abgeschnitten, nicht mal die Polizei kommt durch. Eigentlich wollte Kauz friedliche Weihnachtstage in Münster verbringen, nun ist er bei der Suche nach einem Frauenmörder auf sich allein gestellt. Und je mehr Schnee fällt, desto dramatischer spitzt sich die Lage zu.

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»Hinz«, antwortete der Mann wie aus der Pistole geschossen. Dann schien er zu merken, dass er Kauz gerade gehorcht hatte. »Walliser Grossrat, falls es Sie interessiert«, schob er nach, um etwas an Statur zurückzugewinnen.

Interessiert mich einen Dreck, dachte Kauz.

»Soso«, sagte er stattdessen. »Respekt!«, aber sein Sarkasmus war nicht zu überhören.

»Komm, Macho, wir gehen!«, sagte Hinz zu seinem Rottweiler und ging ohne weitere Worte davon.

»Was ist das für einer?«, fragte Kauz. »Kennst du den?«

»Kenä va hiä« , antwortete Damian. Das sei keiner von hier. »Än Hoornoggs, än värrukktä« , lautete sein Schluss.

»Gut, dass du dich gewehrt hast! Sonst hätte ich jetzt keinen Max mehr. Danke«, sagte Kauz, drückte dem Jungen die Hand und klopfte ihm auf die Schulter. Der wischte sich verstohlen eine Träne weg.

Eine kleine Menschentraube, die sich zehn, zwanzig Meter entfernt gebildet hatte, löste sich wieder auf.

Glücklich ging Kauz mit Max in den Speicher.

Der schöne, uralte Holzbau an der Langen Gasse hatte seinem Freund Wendel Imfang gehört, der im Sommer ermordet worden war. Kauz spürte immer noch Traurigkeit und einen Anflug von schlechtem Gewissen, wenn er den Speicher betrat. Aber Mutter Imfang meinte, es wäre bestimmt ganz im Sinne Wendels, wenn er den Speicher bewohne. Im Unterbau hatte Kauz im Herbst vorsorglich einen kleinen Stahlholzofen mit Backfach und Kochstelle aufgestellt. Frau Imfang war bereit, die Kosten für das Kaminrohr zu übernehmen, das dafür eingebaut werden musste. Im Oberbau war an einer Wand der Schlafkammer seit je ein elektrischer Heizstrahler montiert. Vor dem Speicher war genügend Brennholz gestapelt. Er war also wintersicher eingerichtet.

Wenn Kauz mit Einheimischen plauderte – doorffä nannte man das im Goms –, kam man unweigerlich aufs Wetter zu sprechen. Da hörte er die widersprüchlichsten Kommentare. Die einen sagten voraus, weiße Weihnachten könne man vergessen. Es sei gut möglich, dass in diesem Winter überhaupt kein Schnee mehr falle. Das wäre eine Katastrophe, nicht nur für den Tourismus, sondern auch für die Erde, der Boden sei vollkommen ausgetrocknet. Aber was wolle man machen? Man müsse es nehmen, wie es komme. Es wäre ja nicht das erste Mal. Auch anno 1964 habe es kein einziges Mal geschneit. Papperlapapp, sagten andere, der Schnee komme bestimmt, sogar der ganz große Schnee! Man müsse sich auf alles gefasst machen. Es könne durchaus so kommen wie im Lawinenwinter 1999. Oder im fatalen Jahr 1970. Das wäre dann eine Katastrophe.

Katastrophe, so oder so?, dachte Kauz. War das Gommer Pessimismus? Oder bäuerliches Jammern auf Vorrat?

Wenn einer den Winter 1970 erwähnte, spürte Kauz eine Beklemmung in der Brust. Bei dem gewaltigen Lawinenniedergang auf Reckingen waren viele Menschen ums Leben gekommen, darunter zwei entfernte Verwandte von ihm. Das Unglück hatte das ganze Land erschüttert. Er war damals fünfzehn, sein Vater lebte schon nicht mehr. Für Jahre war das Goms danach tabu gewesen, denn Mutter hatte ihm verboten, je wieder Ferien bei den Großeltern in Reckingen oder bei Onkel und Tante in Ernen zu verbringen. Im Goms hole man sich den Tod, hatte sie gesagt. Der Bann verlor erst Jahrzehnte später seine Kraft.

Noch bevor der Schnee kam, war Kauz mit Hund Max nach Reckingen marschiert. Im Sporthotel Galenblick herrschte schon reger Betrieb. Denn dort waren die Teilnehmer des Saisoneröffnungskurses einquartiert. Die mit dem bescheideneren Budget wurden in der Alpenrose in Münster untergebracht, das eigens auf diesen Zeitpunkt hin öffnete. Der Galenblick stand im Dorfteil Uberrotten , also jenseits des Rotten. Das Haus war dem traditionellen Gommer Holzbaustil nachempfunden, ein komfortables Sporthotel mittlerer Größe mit erstklassigem Restaurant. Vor zwei Jahren war ein Erweiterungsbau mit Wellnessbereich und Fitnessraum eröffnet worden, ein für Gommer Verhältnisse geradezu avantgardistischer kubischer Bau, der viel zu reden gab. Gleich daneben lag das Sporthaus Steffen mit der Langlaufschule. In fast jedem Dorf des Obergoms gab es ein Sportgeschäft, und die meisten boten auch Langlaufunterricht an. Aber nur die Langlaufschule Steffen hatte schon in der Vorsaison Kurse im Programm. Kauz ging zu Steffen Sport, um sich eine Langlaufausrüstung zu besorgen und für den ersten Kurs einzuschreiben.

Carlo Steffen bediente ihn persönlich.

»Klassisch oder Skaten?«, fragte er als Erstes.

»Wie bitte?«, fragte Kauz zurück.

Carlo Steffen schaute ihn verdutzt an und kratzte sich am Hinterkopf. Dann nahm er die Kursausschreibung zur Hand und öffnete sie auf der Doppelseite mit den Fotos.

»Laufen Sie so?«, fragte er und zeigte auf den Sportler, der sich auf seinen Brettern elegant in der Loipenspur fortbewegte. »Oder so?«, und jetzt tippte er auf die junge Frau, die mit gegrätschten Beinen vollkommen neben der Spur daherflog.

»Ach so«, machte Kauz. Jetzt entsann er sich, dass er am Fernsehen einmal ein Langlaufrennen verfolgt hatte, in welchem sich die Läufer in diesem modernen Stil abrackerten. Er war seit seiner Kindheit nicht mehr auf Langlaufskiern gestanden. Dieses Skaten war vollkommen an ihm vorbeigegangen, das hatte in seiner Jungend kein Mensch praktiziert.

»Nein, nein«, erklärte er. »So«, und zeigte auf den Mann. »Einfach langlaufen, ganz normal.«

»Alles klar«, lachte Steffen.

Carlo Steffen war ein Mann um die fünfzig, der vor Kraft und Frohmut nur so strotzte. Er war einst ein Elitesportler gewesen, der fast alle Langlaufwettkämpfe im In- und Ausland gewonnen hatte, die es zu gewinnen gab. Die Langlaufwelt kannte und bewunderte ihn. Man riss sich darum, von ihm trainiert oder im Laden von ihm beraten zu werden.

Eine halbe Stunde später hatte Kauz Langlaufjacke, Hose und Handschuhe gekauft und alles, was es sonst noch brauchte. Ein Paar klassische Langlaufskier samt dazugehörigen Schuhen gab ihm Steffen zum Ausprobieren mit.

»Wir sehen dann im Kurs, ob du damit zurechtkommst«, erklärte er. Nachdem Kauz ihm gesagt hatte, dass er sich für einen Kurs einschreiben wolle, war Carlo Steffen sofort zum Du übergegangen.

»Kauz heißt du?« Dann ging ihm ein Licht auf: »Ach so, dann bist du dr Chüzz «, lachte er. »Von dir habe ich gehört. Thomas hat mir von dir erzählt.«

Kleine Welt, dachte Kauz. Hier oben kennt jeder jeden.

Thomas Abgottspon war der Mann der Polizistin Ria Ritz. Mit ihm hatte er im Sommer Freundschaft geschlossen. Schon im Herbst hatte Thomas angekündigt, er werde regelmäßig auf der Loipe anzutreffen sein. Nicht wenige Paraplegiker frönten im Goms dem Langlaufsport.

Mit Chüzz , Gommertitsch für Kauz, sprachen ihn nur Ria und Thomas an. Dass man ihn seit frühester Jugend Kauz nannte, hatte mit seinem eulenartigen Blick zu tun: Er litt an einer angeborenen Schwäche der Lider, weshalb er die Augen nicht ganz öffnen konnte. Das verlieh ihm einen verschlafenen Gesichtsausdruck, selbst wenn er hellwach war. Seinen Taufnamen konnte er nicht ausstehen. Er stellte sich deshalb stets mit dem Spitznamen vor, der ihm bei den Pfadfindern verpasst worden war: Kauz. Auch für alle seine Polizisten war er einfach »der Kauz« gewesen.

In der Nacht nach der denkwürdigen Begegnung mit dem Walliser Grossrat Hinz gab es einen Temperatursturz. Am Montag, nach zehn Tagen frühsommerlicher Wintervorsaison, begann es sachte zu schneien. Zwar waren es bloß einige Zentimeter, aber das Goms war weiß überzuckert. Die Menschen freuten sich wie die Kinder, als sie am Dienstagmorgen aus den Fenstern sahen. In der Nacht auf Mittwoch fiel nochmals Schnee, insgesamt waren es jetzt schon gut und gern zwanzig Zentimeter. Schneepflüge räumten die Straßen, Pistenfahrzeuge waren unterwegs. Jedermann schippte vor der Haustür Schnee. Für Gommer Verhältnisse handelte es sich um eine bescheidene Menge, aber für die kommenden Stunden war nochmals Schneefall angesagt, und das nicht zu knapp. Der Winter war da!

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