Max Geißler - Inseln im Winde

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Auf der grünen Werst von Klähns-Hallig lebt nur eine Handvoll von Menschen: Da ist Kei Bonken und ihre Tochter Binne, da sind Uwe, Antje und Hertje Romsen und da ist natürlich auch die für die Insel so zentrale Familie der Klähns. Vor dem geistigen Auge des Lesers entfaltet sich ein wahrer gesellschaftlicher Mikrokosmos. Da wird zusammen gearbeitet und gekämpft, gelacht, geweint, geliebt, gestritten, alles von Wasser, Wind und Wetter geprägt … Max Geißlers zuerst unter dem Titel «Jochen Klähn» veröffentlichter Halligroman spielt in der faszinierenden Naturwelt der kleinen Nordseeinseln im Wattenmeer und erweckt Landschaft und Leute dieses kargen, stets vom Meer bedrohten Landstrichs auf faszinierende Weise zum Leben. Max Geißler entfaltet hier ein wenig bekanntes Kapitel deutscher Regional- und Kulturgeschichte.-

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Max Geißler

Inseln im Winde

Ein Halligroman

Siebente, völlig umgearbeitete Auflage von „Jochen klähn“

Saga

Vorbemerkung.

Der preussische Staat besitzt die Halligen seit Schleswig-Holstein in seinen Verband übergegangen ist, und ihr Name begreift diejenigen der Westküste Schleswigs vorgelagerten kleinen Inseln in sich, welche weder durch Deiche noch Dünen vor der vernichtenden Gewalt der Nordsee geschützt sind. Im Jahre 1882 noch zirka zweitausendfünfhundert Hektar umfassend, beträgt ihr Gesamtareal gegenwärtig zweitausend Hektar mit etwa fünfhundert Bewohnern. — Eine Hallig ist eine ebene, liebliche Flur, die, mit einem kurzen dichten Grase bedeckt, nur ein halbes Meter über den Stand normaler Flut herausragt und ihre Bewohner durch die den Verhältnissen entsprechende Landwirtschaft, verbunden mit Viehzucht und einigem Nebenerwerb, leidlich ernährt.

Die Halligfriesen erfreuen sich dank ihrer Sparsamkeit — entgegen der Behauptung der meisten Halligschriftsteller — eines schlichten Wohlstandes. Sie sind zufriedene, gastfreundliche Menschen, nicht ohne Resignation: eine Folge des Anblicks langsamen Vergehens ihrer Heimatscholle, dem von massgebender Stelle jahrzehntelang tatlos zugeschaut worden ist. Die schutzlose, zerrissene Kante des Eilandes erleidet bei jeder, während der Wintermonate oft zweimal des Tages eintretenden Überflutung Landverluste, die sich das Jahr über auf etwa acht Fuss belaufen.

Die Häuser der Hallig stehen auf viereinhalb bis fünf Meter hohen Werften: die allverbreiteten Gerüchte von den Nöten der Bewohner bei Fluten sind in das Gebiet des Märchens zu verweisen und gründen sich in der Hauptsache auf die pessimistischen, längst veralteten Schilderungen Biernatzkis, des früheren Pfarrers auf der Hallig Nordstrandischmoor, und seiner Novelle „Die Hallig“.

Seit 1896 ist ernstlich mit der Befestigung der Halligen begonnen worden.

Der einzig wirksame Schutz der Halligkante, die kostspielige Granitdossierung, ist verhältnismässig wenig zur Anwendung gelangt. Einige Inseln sind heute bereits durch zum Teil unverantwortlich schlechte Dämme mit dem Festland verbunden.

Die ihnen gewidmete Aufmerksamkeit und Kulturarbeit stehen noch in keinem rechten Verhältnisse zu dem Werte der Halligen als Stützpunkte für die Zurückeroberung des ganzen schleswigschen Wattenmeeres.

Die einzigartigen Eilande sind eine untergehende Welt — nach der Inangriffnahme und hoffentlich rüstigen Fortführung der Sicherungsbauten nicht in dem Sinne, dass sie eine Beute des Meeres werden, sondern dass sie infolge natürlicher Aufschlickungen mit dem Festlande verbunden, dass sie eingeschlossen werden in den Rahmen der Marschen und Deiche, in deren Schutze das neugewonnene Land nach einem Jahrhundert einem kernigen Menschenschlag als Wohnsitz dienen und goldenes Getreide tragen wird.

Erstes Kapitel.

Die Frühlingssonne hatte gegen Mittag die Nebelschleier durchbrochen, die so dicht in den grauen Februartagen geflogen waren und die auch der Märzwind nicht fortzublasen vermocht hatte.

Unter den grämlichen Vorfrühlingsnebeln hatten die Rohrdächer der niederen Häuser auf der Halligwerft getrieft, und das kurze Gras auf dem Vorlande, das gegen das Wattenmeer sich hinzieht, war versilbert von dem Hauche der wehenden Nebel.

Aber heute hatte die lichte Sonne wieder zum erstenmal in den zitternden Tropfen des Rasens sich gespiegelt, und was in den Rillen der Rohrdächer herabrieselte, war blanker als rinnendes Licht und war wie blitzend Gestein. Unter dem goldenen Schuhe der Sonne hatte das Moos auf dem Rasenboden der Firsten zu schwellen begonnen, und es ward weich wie Sammet.

Aber nun wollte die Aprilsonne, die so lockend und warm gewesen war, wieder in die grauen Schleier versinken, die fern über der See lagen; und der Wind, der tagsüber draussen von den Wellen sich schaukeln liess, lief über das Watt und schleppte die grauen Nebelnetze hinter sich drein. Er legte sich auf das Gras und blies den roten Glanz der Sonne von den Firsten der Hütten.

Um diese Zeit hing Frau Kei Bonken ein schwarzes Tuch über die Schultern und ging aus der niederen Tür ihres Hauses, das im Ringe der wenigen anderen Häuser der Werft auf dem Eilande lag.

An der Aussenseite dieses Häuserringes fiel die Werftböschung gegen das Grasland ab; an der Innenseite lief ein mit runden Steinen belegter Weg von Tür zu Tür. Der bildete einen Kreis um den kleinen Süsswasserteich, aus dem das Vieh der Inselleute getränkt wurde. Aber kein Quell der Erde speiste diesen Fething: der Regen musste hineinrinnen und ihn füllen.

Mit gesenkter Stirn schritt Kei Bonken über die runden Steine des Weges auf der Werft. Sie ging langsam: wer dem Leid und der Einsamkeit nachgeht, hat keine Eile.

Die Frau hatte geweint, wie sie gegen den Abend hin ganz allein im Stüblein der Hütte gesessen hatte; denn in der dämmerigen Einsamkeit konnte sie Binne Bonken, ihrem neunjährigen Töchterlein, ihre rinnenden Tränen verheimlichen. Binne Bonken war heute in eins der Nachbarhäuser spielen gegangen; denn Mutter Kei Bonken hatte gedacht: Hertje Nomsen, das fröhliche blonde Nachbarkind, werde der Kleinen in das Herz lachen und ihr das Herz wieder froh machen. Bei Hertje Nomsen und ihrer Freude sollte sie bleiben, solange sie mochte.

Überdem trat Kei Bonken in das Haus des Schiffers Knudt Klähn. —

Um diese Zeit, wie die Nacht heimlich durch die Fenster bei Nomsen und um das Spiel der Kinder spann, das heute gar nicht so lustig werden wollte wie in früheren Tagen, da stahl sich Binne Bonken leise von Hertje Nomsen fort. Sie lief den Weg über die runden Steine, den die Mutter vor wenigen Minuten gegangen war, und lief nach Hause.

„Hat Mutter auf mich gewartet?“ fragte Binne Bonken halblaut zur Tür des stillen Stübleins hinein. Weil ihr aber keine Antwort wurde, öffnete sie die Tür vollends.

„Nicht daheim?“ sagte das Kind im Eintreten und ging auf den Zehen gegen das Fenster. „Ach so, Mutter wird ein wenig zu Goede Klähn gegangen sein, weil sie meint, ich sei zu Hertje Nomsen spielen,“ dachte sie laut.

Und Binne Bonken stützte das Kinn in die Hand und schaute mit ihren blauen stillen Augen hinaus in das sinkende Grau des verdämmernden Abends. Das Fenster klaffte oben ein wenig, weil nur der untere Haken in der Öse sass, und der Wind lief von der See her über das Grasland durch die Dämmerung.

Überall gingen die Lichter in den Häusern an.

Weil bei Kei Bonken noch kein Licht hell war, wunderte sich der Wind, legte den Mund an den Spalt des Fensters und sang hindurch. Er sang so laut, dass Binne Bonken gar nicht mehr auf den Schritt der Zeit hörte, der so vernehmbar aus dem braunen Kasten der Uhr im Winkel klang.

Und das eintönige Lied des Windes stimmte sich Binne Bonkens Seele. Die war drüben bei Nomsen nicht froher geworden; denn während die andern Kinder auf der Diele sassen, hatte Binne Bonken an dem Knie Uwe Nomsens gelehnt.

Uwe Nomsen ist der sechzehnjährige Junge mit den Traumaugen, der mit seinem Freunde Jochen Klähn des Abends immer auf das Pastorat geht und sich von dem Pfarrer lehren lässt. Uwe Nomsen möchte stets in des Pfarrers Büchern lesen und fragt ihn immer so viel und so sonderbar über Dinge, die kein Mensch weiss.

Heute, wie Binne Bonken an seinem Knie lehnte, hat er ihr von Stavenwüffke erzählt, von dem Weibchen, das in dem Kleid aus grauen Nebelschleiern mit einem Licht in der Hand am Strande läuft, wenn die Nacht kommt. Die Sage spricht: Stavenwüffke weiss, wo jene Schiffer geblieben sind, die nicht mehr heimkommen können, weil ihre Schiffe draussen versanken.

Mit verträumten Augen hat das Kind zu Uwe Nomsens Märchenmund emporgeschaut: die Geschichte ist so schön und traurig gewesen, die Uwe Nomsen von dem Stavenweibchen heute erzählt hat!

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