Anny von Panhuys - Die Namenlose. Schicksal eines vertauschten Kindes Bd.2

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Die Namenlose. Schicksal eines vertauschten Kindes Bd.2: краткое содержание, описание и аннотация

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Nie hat Karola Overmans ihre eigene Tochter vergessen, deren Entführung aus dem Sanatorium ihr Mann und sie niemandem erzählt hatten. Ein altes Tänzerehepaar aus Deutschland, überfordert mit der Verantwortung für die verwaiste Großnichte Babette, hatte stattdessen die dreijährige Traute nach London mitgenommen – das todgeweihte Mädchen würde ihnen nicht mehr lange auf der Tasche liegen. Die Overmans erhalten anonym die Nachricht vom Tod ihrer Tochter und müssen heimlich trauern, während die zwillingsähnliche Babette bei ihnen aufwächst. Nicht einmal der Großvater des Kindes, von dem die Existenz der Familie abhängt, erkennt den Tausch. Wie ausgewechselt zeigt er Freundlichkeit und Güte auch der verhassten Schwiegertochter gegenüber, als das geliebte Enkelkind gesund zurückkehrt. Doch Traute überlebt in den Slums von London, wird eine gefeierte Geigenvirtuosin und erfährt von ihrer sterbenden Ziehmutter noch von ihrer Herkunft. Nicht aber ihren Namen. Als «Namenlose» geht sie ab jetzt auf Konzertreisen, um den Hals die einzige Erinnerung an ihre echte Familie: ein Medaillon mit dem Bild ihres deutschen Großvaters. Ein Hotelzimmermädchen in Berlin erkennt den Schmuck. Die ehemalige Kinderfrau erinnert sich noch gut an die Szene vor vielen Jahren, als der alte Mann dem Kind die Kette als Glücksbringer schenkte. Was macht das kostbare Kleinod am Hals der berühmten Engländerin? Sie beschließt, die Overmans zu verständigen. Es ist die Chance für Karola, ihr totgeglaubtes Kind wiederzusehen. Doch eine so lange Lebenslüge lässt sich nicht einfach zurückdrehen … Grandios und herzzerreißend erzählt der zweite Band des dreibändigen Gesellschaftsromans um das Schicksal eines vertauschten Kindes von der Zerstörungskraft einer ans Licht gebrachten Lebenslüge und der Bewährungsprobe einer ungewöhnlichen Mutterliebe.-

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Anny von Panhuys

Die Namenlose

Schicksal eines vertauschten Kindes Bd.2

Roman

Saga

Die Namenlose - Schicksale eines vertauschten Kindes Bd.2

© 1927 Anny von Panhuys

Alle Rechte der Ebookausgabe: © 2016 SAGA Egmont, an imprint of Lindhardt og Ringhof A/S Copenhagen

All rights reserved

ISBN: 9788711570531

1. Ebook-Auflage, 2016

Format: EPUB 3.0

Dieses Buch ist urheberrechtlich geschützt. Kopieren für andere als persönliche Nutzung ist nur nach Absprache mit Lindhardt und Ringhof und Autors nicht gestattet.

SAGA Egmont www.saga-books.com– a part of Egmont, www.egmont.com

Zweiter Teil.

34. Kapitel.

Karola Overmans ging langsam durch ihr hübsches Damenzimmer, zupfte hier ein Kissen zurecht, schob dort ein Bild gerader.

Und sie wusste eigentlich gar nicht, was sie tat, denn ihre Gedanken waren nicht bei dem Herumhantieren, das nur der Ausfluss grosser Nervosität war.

Ihr Mann trat ein und blieb, weil sie sein Eintreten gar nicht bemerkt zu haben schien, zunächst nahe der Tür stehen, beobachtete die zierliche Frau, die er noch immer liebte, wie an jenem Tage, da er sie zum Altar geführt.

Plötzlich klang ein wehes Schluchzen an sein Ohr und da stürzte der Mann sofort vor, zog die geliebte Frau sanft in seine Arme.

„Ich musste nach dir sehen, Karolachen, ich hatte heute vormittag keine Ruhe im Bureau, du warst so blass, als ich diesen Morgen fortging. Ich sagte zum Vater, du hättest dich beim Frühstück nicht wohl befunden und da meinte er, ich solle nur schleunigst machen, dass ich nach Hause käme. Vater ist ja immer gleich so besorgt um dich.“

Ihre dunkelblauen Augen füllten sich mit Tränen.

„Er ist immer sehr besorgt um mich seit unserer grossen Lüge!“ stöhnte sie.

Er liess die Rechte zärtlich über ihr hellblondes Haar gleiten und flüsterte beruhigend: „Brauchst dir doch keine Gewissensbisse machen, mein Liebes, du trägst ja keine Schuld an dem, was wir hinnehmen und als unser tiefstes, heiligstes Geheimnis wahren mussten. Es blieb uns doch nichts anderes übrig, wenn wir nicht unsere Existenz zerbrechen lassen wollten. Und unser Kind hätten wir dadurch doch nicht wiederbekommen, es wäre nicht mehr zum Leben erwacht, wenn wir die Wahrheit noch so laut vor aller Welt bekannt hätten. Und bedenke, wenn Vater die Wahrheit gehört hätte, würde die weite Gotteserde nicht gross genug gewesen sein, vor seinem Zorn zu fliehen.“

Sie schmiegte sich eng an ihn, wie haltsuchend.

„Ich bin ja auch im allgemeinen ruhig, Günter, du weisst es. Ich habe mich unter dem Druck des Müssens viel schneller in alles gefügt, als ich es für möglich gehalten, aber heute nacht hatte ich wieder die seltsame Erscheinung, nach langer Zeit wieder zum ersten Male. Ich wollte dir gar nicht davon sprechen, doch es ist so schwer, schweigend damit fertig zu werden. Du bist auch der einzige Mensch, zu dem ich davon reden darf, der einzige Mensch, dem gegenüber ich mein Herz erleichtern kann.“

Er blickte sie mit inniger Liebe an, schlang seine Arme fester um sie, als fürchtete er, man könne sie ihm entreissen.

Wie jugendlich und schlank die geliebte Frau noch war, wie zart und fein noch das Antlitz.

Nur um die Lippen lag ein leiser weher Zug.

Er führte die Lebensgefährtin zu einem bequemen Sessel, drückte sie behutsam, wie etwas Zerbrechliches hinein, und zog für sich selbst dann einen Stuhl herbei.

Ueber das blasse Gesicht der Frau rannen grosse Tränen.

„Günter, lieber Günter, es ist alles so eigen, wenn ich die Erscheinung sehe. Unirdisch und zugleich lebendig, so, als wäre das, was ich sehe, wahr. Einen Traum kann man vergessen. Oft weiss man schon nach dem Erwachen nichts mehr davon. Und wenn man einen Traum im Gedächtnis behält, so geht ihm doch bald die Frische verloren. Es gleiten Schatten darüber hin, machen ihn stumpf. Nein, die Erscheinung gehört nicht zu den Träumen und sie ist auch keine Ausgeburt meiner Phantasie. Sie hat Bedeutung, muss Bedeutung haben.“

Günter Overmans zog die Hände seiner Frau sanft zwischen die seinen.

„Lange hast du nicht mehr von der Erscheinung gesprochen und ich hoffte zuversichtlich, du wärest endgültig von diesem Besuch freigeworden, der dich immer tagelang traurig stimmt und die Wunde wieder aufreisst, die sonst längst vernarbt scheint.“

Sie wollte ein Lächeln um ihre Lippen zwingen, aber es reichte nur zu einem unendlich müden Verziehen des Mundes.

„Ganz vernarben wird die Wunde nie, Günter, aber dass sie immer wieder zu bluten anfängt, dafür sorgt die Erscheinung.“

In Karolas Augen leuchtete es auf, als bräche ein helles Licht aus Herzenstiefen.

Die Tränen versiegten jäh.

Und leise raunte die Frauenstimme: „Es war um Mitternacht, als ich erwachte von einem wunderbaren, blendenden Schein. Aber ich erschrak gar nicht, weil ich sofort wusste, ehe ich die Augen noch völlig geöffnet hatte, nach langer Zeit würde ich wieder die Erscheinung sehen, wie zum ersten Male vor zwölf Jahren, am Wegekreuz bei St. Blasien im Schwarzwald und zum zweiten Male im Münster zu Freiburg, wie dann später in längeren Zeitabständen hier in unserem Hause. Es war bisher immer dieselbe Erscheinung, wenn ich auch meine, sie sei die letzten Male grösser gewesen, aber es fiel mir gar nicht besonders auf, eigentlich war sie immer unserem toten Kinde ähnlich, so wie ich es im Gedächtnis trage. Vier Jahre ungefähr ist’s her, seit sie sich mir nicht mehr zeigte, und seitdem hat sie sich sehr verändert. In dieser Nacht, Günter, stand kein Kind mehr in dem hellen Schein, der um das seltsame Wesen wie zugehörend herum ist, sondern ein Mädchen, gross und schlank wie unser Trautchen, so gross wie unser eigenes Fleisch und Blut jetzt sein müsste, wenn wir es hätten behalten dürfen, wenn es am Leben geblieben wäre.“

Ihr Blick war geradeaus gerichtet, als sähe er, was der Mund schilderte.

„Viel zarter und schmaler war die Erscheinung wie das Trautchen, das für unser Kind gilt, genau so wie die Erscheinung, meine ich, müsste das Kind unseres Herzens jetzt aussehen, wenn es bei uns geblieben wäre. Und sie spielte wieder auf einer Geige. Aber auch die Geige sah anders aus als die von früher. Sie war grösser und wenn mein Ohr auch keinen Ton vernahm, so war es mir doch, als ob ich ein ganz wunderbares Spiel mit dem Herzen hören konnte. Wilde Sehnsucht ergriff mich nach unserem Liebling, eine so gewaltige Sehnsucht, wie ich sie selbst damals nicht empfunden, als das Schreckliche geschah, damals vor zwölf Jahren. Ganz plötzlich war dann alles verschwunden, der Glanz und die Helle erloschen, ich lag im Dunkeln. Aber ich blieb noch lange wach und die Erinnerung sass bei mir am Lager und ihr: Weisst du noch? tat weh, jammervoll weh.“

Sie hob ein wenig den Kopf, wandte ihm voll das Gesicht zu.

„Ich begreife nur nicht, weshalb ich die Tote so ganz anders sah diesmal? Ich meine, sie hätte auch in ihrer Verklärtheit das Mädchen von einst bleiben müssen, das vierjährige Kind. Ich finde aber, so viel ich darüber schon nachsann, keine Erklärung dafür.“ Ihre Stimme schwankte. „Nur das eine ist mir längst klar und wird mir immer klarer, das arme Geschöpf findet keine Ruhe im Grabe, weil es im fremden Lande liegen muss, es möchte gerne in der Heimat ruhen.“

Günter Overmans dachte, nun war die geliebte Frau seit langem im allgemeinen so ergeben gewesen, sie liebte das Kind, das seit zwölf Jahren den Platz des eigenen einnahm, weshalb musste diese Ruhe wieder gestört werden durch einen Traum.

Denn nur um einen Traum handelte es sich, um einen Traum, der seine arme Frau geschreckt, der jäh ihr altes Mutterleid wieder aufgejagt hatte.

Er widersprach ihr.

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