Übergänge

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"Es gibt keine Grenze, nur Übergänge.", schreibt Marlen Haushofer in ihrer Erzählung «Die Höhle». Gerade in der Literaturwissenschaft waren und sind klare Grenzziehungen zwischen Kinder-, Jugend- und Allgemeinliteratur nur bedingt möglich. Dieser Tatsache wird in den letzten Jahren seitens der Wissenschaft vermehrt Aufmerksamkeit geschenkt. Daher erfolgt in diesem Tagungsband ausgehend von der Kinder- und Jugendliteratur eine genaue Betrachtung möglicher Übergänge: von der Kindheit ins Erwachsensein, vom Kindergarten zur Schule und weiter zum Beruf, von einer Kultur und Religion in die andere, von einem Sprachraum zum nächsten, vom Bild oder vom Medium zum Text, vom Text zur Kunst und von der Literatur zur Welt. Diese Übergänge lassen vielgerichtete Bewegungen zu, aus Dichotomien mit schmalen Verbindungsbrücken werden abwechslungsreiche, permeable Landschaften. Wo können Übergänge verortet werden? Welche Wege werden beschritten? Wie sehen diese Übergänge aus? Den Fragen gehen Künstlerinnen und Künstler gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in Beiträgen zu Barbara Frischmuth, Friederike Mayröcker, zur Vertonung von Kinderlyrik Ernst Jandls und N.C. Kasers nach. Beleuchtet werden zudem sprachliche Übergänge sowie die Verwendung von Bilderbüchern im Elementar- und Primarbereich. Künstlerische Arbeiten von Volksschulkindern, Barbara Frischmuth, Angelika Kaufmann und Willy Puchner bereichern den Band.

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„Bist du noch da?“ Maria Carolina richtete sich auf und schnupperte. Es roch ein bißchen nach den großen grünen Blättern, aus denen man sich Hüte machen konnte, und ein bißchen nach See.

„Warum sagst du denn nichts?“ Immer wenn Maria Carolina die Kröte aus den Augen verloren hatte, fürchtete sie, sie könnte von der Kommode gefallen und gegen die Wand geknallt sein und würde sich womöglich in einen Prinzen verwandeln. Der würde dann am Ende noch wollen, daß sie besser auf ihre Kleider achtgebe. Die Augen der Kröte sandten wieder goldenes Licht aus.

„Natürlich bin ich noch da. Ich versuche nur, mich zu erinnern.“

Und die Goldpunkte verloschen aufs Neue.

„An das, was du mir versprochen hast?“

Es blieb still.

„He!“ rief Maria Carolina und schlüpfte aus dem Bett.

„Wenn du dich nicht erinnerst, erinnere ich dich.“

„Pst!“ machte die Kröte und ließ ihre Augen mehrmals aufleuchten.

„Gleich hab’ ich es … pst!“

Maria Carolina konnte es nicht erwarten. „Wir wollten …“

„Sag’ ich doch, daß wir wollten.“

„Wir wollten zu einem Abenteuer!“

Die Kröte lächelte von einem Ende ihres breiten Maules bis zum andern.

„Richtig. Na, dann komm!“

Die Kröte wußte genau, wo ein Boot lag, das sich losketten ließ. Sie zog Maria Carolina zu sich auf die Ruderbank. „Hilf mir“, quakte sie. Sie war jetzt viel kleiner, und es sah so aus, als würde Maria Carolina rudern müssen. Zum Glück schien die Sonne, und die Wellen hielten ihren Mittagsschlaf. Nur um das Boot herum tummelten sich ein paar von ihnen, aber selbst die ließen sich bald wieder faul zurückfallen.

Maria Carolina hatte noch nie gerudert, dennoch glitten sie zügig über den See.

„Geht doch ganz einfach.“ Maria Carolina war so stolz, daß sie etwas sagen mußte.

„Am Anfang geht immer alles ganz einfach“, stellte die Kröte gewichtig fest, streckte eines ihrer Beinchen weg und zog es gleich wieder an sich.

„Was meinst du damit?“

„Na, zum Beispiel: Fliegen fliegen! Da weiß man, woran man ist.“

Maria Carolina überlegte. Es gab ein paar Fliegen, die das Boot begleiteten. Eine war sogar so frech, sich auf ihre Stirn zu setzen, und als Maria Carolina sie mit dem Arm wegscheuchte, flog die Fliege aufs Wasser hinaus.

„Oder: Fische fischen!“ fuhr die Kröte fort.

In diesem Augenblick war ein Fisch aus dem Wasser gehüpft und hatte sich die Fliege aus der Luft gefischt.

„Du verstehst? Aber es wird immer komplizierter.“

Die Kröte schloß die Augen und schien nach weiteren Beispielen zu suchen.

„Und Ruder rudern“, sagte sie plötzlich und war froh, daß das Nachdenken geholfen hatte.

„Gar nicht wahr!“ Maria Carolina besah sich ihre Hände, die bereits kleine rote Schwielen hatten. „Ich rudere.“

„Sag’ ich ja, daß es nicht so einfach ist.“

Das Boot landete, und die Kieselsteine knirschten unter seinem hölzernen Kiel. Maria Carolina und die Kröte kletterten die Uferböschung hinauf und gelangten auf einen Weg, der hinter Bäumen verschwand.

„Und wie kommt man zu einem Abenteuer?“ fragte Maria Carolina, der das alles schon zu lange dauerte.

„Man muß es anziehen!“ Die Kröte reckte die Nasenlöcher in die Luft und schaute in alle vier Himmelsrichtungen.

„Das heißt, man geht mitten auf dem Weg,

damit einen jeder sehen kann.“

Gesagt, getan. Maria Carolina stapfte mitten auf dem Weg dahin, und die Kröte watschelte neben ihr her. Und als sie auf diese Weise ein gutes Stück hinter sich gebracht hatten, wurde Maria Carolina ungeduldig. Gerade als sie fragen wollte, wie lange es denn noch dauern würde, bis sie ein Abenteuer angezogen hätten, wo sie doch so mitten auf dem Weg gingen, wie sie mittener gar nicht gehen konnten, machte die Kröte wieder „pst!“ und blieb stehen. Schon von weitem war zu sehen, wie sich die Grashalme und die kleineren Büsche am Rande des Weges bewegten. Und dann war auch noch eine Stimme zu hören. Die Stimme klang zuerst nur wie ein Zischen, aber wenn man sich daran gewöhnt hatte, merkte man, daß es sich um eine Art Singsang handelte:

„Sön und saurig ist die Seit

Sonne seint und Snee, der sneit.

Sieben Swerge, sieben Sachen

Lassen keine Seit sum Snarchen.“

„Na, was habe ich dir gesagt“, flüsterte die Kröte und räusperte sich dann. Der Singsang verstummte, und das Gras hörte für einen Augenblick auf zu rascheln.

„Ich seh’ euch, seht ihr mich auch?“ fragte die Stimme ein wenig schüchtern.

„Wir sehen dich nicht.“ Die Kröte klang vertrauenerweckend. „Nur wenn du dich zeigst, werden wir dich sehen.“

Einen Augenblick blieb es still. Dann hörten sie wieder die Stimme: „Ich seige mich, wenn ihr sagt, daß ihr Sudel seid, auch wenn ihr sonstwie heißt.“

Die Kröte dachte kurz nach. „In Ordnung“, sagte sie.

„Wir sind aber keine Sudel“, flüsterte Maria Carolina aufgeregt.

„Wer weiß…“ Die Kröte klang, als wisse sie mehr, als sie sagen wollte. Das Gras bewegte sich wieder ein wenig.

„In Ordnung was?“

Dann war es still, bis die Stimme fragte: „Seid ihr nun Sudel oder sonst wer, die keine Sudel sind?“

Die Kröte seufzte. „Auf die eine oder andere Weise sind wir doch alle Sudel.“

Ein leises, zischendes Kichern erklang, und ein Wesen kam aus dem Unterholz auf den Weg gehurtelt. Es war größer als die Kröte und kleiner als Maria Carolina. Und dazu pelzig, pummelig und ein bißchen popelig. Was das heißen soll? Hm! Mit Verlaub, das Wesen wirkte nicht besonders sauber. An seinem Pelz hafteten angetrocknete Krümel, Strohhalme und Disteln, und seine Ohren … hm, hm! Man sah es zwar nur, wenn das Wesen sie spitzte, aber hin und wieder spitzte es sie eben.

Kurz vor Maria Carolina und der Kröte blieb es stehen, fuhr sich mit den Fingern durch den leicht verfilzten Schopf, neigte ein wenig den Kopf und sagte höflich seinen Namen: „Sudel-Sors!“ Dabei fielen ihm die Ohren verschmitzt ins Gesicht. „Maria Carolina“, erwiderte Maria Carolina, getraute sich aber nicht, ihre Hand auszustrecken, und die Kröte fügte locker hinzu: „Mich wirst du ja wohl kennen?!“

Der Sudel hatte sein Händchen ausgestreckt, da ihm aber Maria Carolina nicht entgegenkam, betätschelte er ihr Kleid. „Sieht so sön aus, sss …!“

Maria Carolina bemerkte, daß die Hand des Sudels, die auf dem Rücken bepelzt war, ein hübsches Muster auf ihr Kleid gedrückt hatte. Ein dunkelviolettes Fingermuster, wenn man es genau betrachtete.

Der Sudel hatte übrigens eine Tragtasche umhängen, die voll mit Heidelbeeren war. „Und?“ fragte der Sudel, nachdem er sein dunkelviolettes Fingermuster auf Maria Carolinas weißem Kleid wohlgefällig betrachtet hatte. „Wie saut’s aus? Seid ihr sonstwo su Besuch oder kommt ihr su uns? Jetzt sind sowieso alle su Hause.“ Die Kröte warf Maria Carolina einen „Hab’ ich dir’s nicht gesagt?“ – Blick zu und meinte obenhin: „Eigentlich wollten wir nur sehen, was hinter dem Hügel steckt. Aber wenn wir nicht stören, kommen wir gerne zu Besuch.“ Sudel-Sors wurde plötzlich ganz aufgeregt, er zappelte sogar ein wenig.

„Sudel“, rief er, „die Sudel stecken hinter dem Hügel. Sweihundertswansig Sritt, und wir sind da.“

„Na, wenn es weiter nichts ist“, erwiderte die Kröte und setzte sich in Bewegung, während Sudel-Sors voraushopste und Maria Carolina neugierig hinterdreintappte.

„Wie nehmen wir ihn?“ fragte die Kröte, als sie am Fuß des Hügels standen. Ehrlich gesagt, sie war ziemlich gehfaul und überlegte immer, wie sie ein paar Schritte einsparen könnte. „Sräg von der Seite“, lispelte Sudel-Sors und bog wieder ins Unterholz. Da sie alle drei nicht besonders groß waren, fanden sie leicht einen Weg durchs Gestrüpp. Es war angenehm kühl unter den Blättern, und Maria Carolina hatte sich ein Büschel Sauerampfer abgepflückt, an dem sie kaute und kaute, auch wenn es ihr das Gesicht zusammenzog.

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